Der Strommarkt in Europa: zwischen Liberalisierung und Klimaschutz: Zukunftschancen für die deutsche Energiewirtschaft

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Der europäische Strommarkt steht vor zwei wesentlichen Herausforderungen: Wettbewerb und Klimaschutz. Die Liberalisierung des Stromsektors in Europa hat seit der Einführung der Direktive der Europäischen Kommission im Jahre 1997 zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen den Stromanbietern geführt. Die 2003 verabschiedete Richtlinie des Europäischen Rates für den Handel mit Emissionsrechten zielt auf die Verringerung des Ausstoßes von Kohlendioxid. Damit haben diejenigen Stromanbieter einen Wettbewerbsvorteil, die kosteneffizient und zugleich umwelt- bzw. klimaschonend Strom produzieren. Zudem empfiehlt die Europäische Kommission in ihrem Weißbuch von 1997, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis zum Jahr 2010 auf 22 % zu erhöhen. Die Stromerzeugung in Deutschland steht aufgrund des altersbedingten Ausscheidens konventioneller Kraftwerke in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren vor der Frage, wie in Zukunft die Versorgungssicherheit kosteneffizient und zugleich klimaschonend erreicht werden kann. Für Kraftwerksbetreiber entsteht gerade in Deutschland damit die einmalige Chance, langfristige Wettbewerbsvorteile auf den internationalen Strommärkten durch rechtzeitige Investitionen in zukunftsweisende Technologien zu gewinnen.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftDIW Wochenbericht
Jahrgang71
Ausgabenummer31
Seiten (von - bis)443-452
Anzahl der Seiten10
ISSN0012-1304
PublikationsstatusErschienen - 29.07.2004
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Elektrizitätswirtschaft, Deregulierung, Klimaschutz, Deutschland, EU-Staaten, Emissionshandel
  • Volkswirtschaftslehre

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