„Das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ — Zusammenhänge von Sprache und Rassismus

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Sprechen ist eine machtvolle Handlung und nicht von seinem gesellschaftlichen und historischen (Entstehungs-)Kontext zu trennen.

Rassismen schreiben sich in Sprache auf vielfältige Weise ein. Sie artikulieren sich im Sprechen häufig implizit und sind nicht immer intendiert, der rassistische Gehalt jedoch bleibt.

Häufig ist es ein mehrheitsgesellschaftliches „Wir“, dem die Definitionsmacht zufällt, wenn es darum geht, Menschen über Sprache in Gruppen einzuteilen und als „Andere“ herzustellen. Auch deshalb macht es einen Unterschied, wer aus welcher gesellschaftlichen Position über Rassismus spricht.

Sprache befindet sich in stetigem Wandel. Diesen diskriminierungssensibel mitzugestalten, bedeutet neben dem Verzicht auf bestimmte Begriffe und Bezeichnungen, sich auch mit Herkunft, Bedeutung und Funktionsweisen von Begriffen sowie der eigenen Position(iertheit) in der Sprachdiskussion auseinanderzusetzen.
OriginalspracheDeutsch
TitelRassismuskritik : Versuch einer Bilanz über Fehlschläge, Weiterentwicklungen, Erfolge und Hoffnungen
HerausgeberMilena Detzner, Ansgar Drücker, Sebastian Seng
Anzahl der Seiten5
ErscheinungsortDüsseldorf
VerlagInformations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. (IDA)
Erscheinungsdatum2016
Seiten92-96
PublikationsstatusErschienen - 2016
Extern publiziertJa
VeranstaltungFachtagung zum 25-jährigen
Jubiläum des Informations- und Dokumentationszentrums für
Antirassismusarbeit (IDA e. V.)
- Berlin Stadtmission, Berlin, Deutschland
Dauer: 27.11.201528.11.2015