Anything goes? Eine kritische Betrachtung der Cultural Criminology

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Seit Mitte der 1990er Jahre kursiert Cultural Criminology als Gegenentwurf
zu ‚herkömmlichen’ Ansätzen in der Kriminologie. Die von diesem
Ansatz vorgenommene Perspektivenumkehr besteht dabei in einer dem Täter
‚affirmativen’ Zuwendung: den politischen Autoritäten wird tendenziell
Handlungslegitimation abgesprochen, den ‚Kriminellen’ zugesprochen,
‚Übeltäter’ werden zu Tätern. Weniger kriminalpolitisch-ergebnis- als konfliktorientiert
schreibt Cultural Criminology sich damit nicht nur auf die
Fahnen, den Marginalisierten Gehör zu verschaffen. Auch soll mittels der
Belebung und Erneuerung devianzsoziologischer Ansätze der 60er und 70er
Jahre der ‚langweiligen’ Mainstream-Kriminologie der Kampf angesagt
werden. Die Stärke dieses Ansatzes liegt jedoch derzeit eher in seinem Potential
denn in seiner tatsächlichen wissenschaftlichen Praxis. Dies soll im
Folgenden in sechs Punkten herausgearbeitet werden.
Titel in ÜbersetzungAnything goes?: A Critical Examination of Cultural Criminology
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftKriminologisches Journal
Jahrgang40
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)200-217
Anzahl der Seiten18
ISSN0341-1966
PublikationsstatusErschienen - 2008
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Soziologie - cultural criminology, transgression, edgework, Kultur