Wiedergründungsbereitschaft und (nachhaltige) Zufriedenheit von Gründern. Empirische Evidenz.

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

Beschreibung

Im Rahmen des Projekts „Gründungspanel NRW“, welches jährlich Existenzgründungen im deutschen Handwerk in NRW wiederholt zu zentralen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sowie der subjektiven Einschätzung der Geschäftslage und jährlich wechselnden Schwerpunktthemen befragt, ist in der Erhebung 2008 erstmals folgender Sachverhalt offen gelegt worden: Eine nicht zu vernachlässigende Gruppe von noch aktiven Gründern hielt die damalige Entscheidung der Existenzgründung für einen Fehler, welche sie nicht wieder treffen würden. Damals antwortenden immerhin knapp 19 Prozent der Befragten mit „nein“ auf die Frage, ob sie „aus heutiger Sicht wieder gründen“ würden. Dabei waren es sogar gut 28 Prozent in der Gruppe der ältesten Gründer und mehr als 31 Prozent in der Gruppe, die vor 2004 einen bestehenden Betrieb als Existenzgründung übernommen hatten. Die Wiedergründungsbereitschaft, also die Neigung, die Existenzgründung aus heutiger Sicht noch einmal durchführen zu wollen, soll im Rahmen dieser Arbeit als ein die üblichen Motivationsfaktoren von Gründern übergreifender Indikator der nachhaltigen Einschätzung der eigenen Selbständigkeitszufriedenheit verstanden werden. Sie bildet ein ex ante-Zufriedenheit mit einer früher getroffenen eigenen Entscheidung der Befragten ab, wie sie auch in der Konsumentenforschung und im Beziehungsmarketing eingesetzt wird und die auf eine zusammenfasende Bewertung der nachhaltigen Satisfaktion mit der Selbständigkeit abzielt.

Gegenstand des Projekts ist die Analyse der Determinanten der Wiedergründungsbereitschaft bzw. nachhaltigen Zufriedenheit von Existenzgründern. Die empirische Basis dieser als Längsschnitt angelegten Untersuchung bilden Unternehmensgründungen im nordrhein-westfälischen Handwerk.
StatusAbgeschlossen
Zeitraum01.10.1031.03.15