Using Self-Affirmation to Reduce Intergroup Hostility and Facilitate Intergroup Contact in the Israel-Palestinian Conflict

Projekt: Forschung

Projektbeteiligte

  • Sevincer, Timur (Wissenschaftliche Projektleitung)
  • Halperin, Eran (Wissenschaftliche Projektleitung)
  • Müller, Tim (Partner*in)
  • Shermann, David (Wissenschaftliche Projektleitung)

Beschreibung

Ziel des Forschungsprojekts „Einsatz von Selbstbestätigung zur Verringerung von Feindseligkeiten zwischen Gruppen und zur Erleichterung des Kontakts zwischen Gruppen im israelisch-palästinensischen Konflikt“ ist die Entwicklung wirksamer Maßnahmen zur Verringerung von Feindseligkeiten zwischen Gruppen und zur Erleichterung des Kontakts zwischen Gruppen. In vielen Ländern sind Spannungen und Feindseligkeiten zwischen Gruppen weit verbreitet oder nehmen sogar zu – z. B. anti-arabische Ressentiments in Israel und anti-arabische Einstellungen in Deutschland und den USA beispielsweise, die sich nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober und dem Krieg im Gazastreifen noch verstärken. Diese Ereignisse verdeutlichen, dass es nicht nur notwendig ist, die psychologischen Dynamiken solcher Konflikte zwischen Gruppen besser zu verstehen, sondern idealerweise auch Instrumente (z. B. Interventionen) zu entwickeln, um sie zu verhindern und einzudämmen. Psychologischen Theorien zufolge können wahrgenommene Bedrohungen durch „self-affirmation“ entgegengewirkt werden. Dieser Ansatz wird weiterentwickelt, indem:

a) er in diversen Kontexten des israelisch-palästinensischen Konflikts getestet wird – in verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen ideologischen und religiösen Hintergründen (Israelis und Palästinenser in Israel, Linksextreme und Rechtsextreme in Deutschland, religiöse Muslime sowie pro-palästinensische und pro-israelische Studierende in den USA),
(b) „self-affirmation“-Interventionen mit anderen Interventionen (naiver Realismus, Perspektivübernahme und mentaler Kontrast) kombiniert werden, um ihre Wirksamkeit in einem zweistufigen Verfahren zu verstärken, und
(c) einfach umsetzbare Videointerventionen entwickelt werden, um ein breites Publikum u. a. über soziale Medien zu erreichen.

Durch diese Maßnahmen trägt das Forschungsprojekt dazu bei, die Feindseligkeit zwischen Gruppen zu verringern und positive Kontakte zwischen Gruppen zu fördern sowie bestehende und künftige Konflikte zwischen ihnen zu entschärfen. Das Projekt wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung im Förderprogramm „Forschungskooperation Niedersachsen – Israel“ finanziert.
StatusNicht begonnen
Zeitraum01.10.2530.09.28