Lernortkooperation als verbindendes Element in der beruflichen Lehrkräftebildung – Schwerpunkt Sozialpädagogik (LevEL)
Projekt: Praxisprojekt
Projektbeteiligte
- Karber, Anke (Wissenschaftliche Projektleitung)
- Paesche, Moritz (Projektmitarbeiter*in)
Beschreibung
Das Projekt zielt auf die Verbesserung der schulpraktischen Studien im beruflichen Lehramtsstudium der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik durch die Erhöhung der Qualität der Kooperation mit der Berufsbildenden Schulen während der schulischen Praktika. Eine Verbesserung der Kooperation der Lernorte Universität und Berufsbildende Schule ist dabei aus Professionalisierungssicht grundlegend für das „Gelingen professioneller Lerngelegenheiten“ (Gröschner/Hascher 2022, S. 708). Ziel des Projektes ist daher, die stärkere Verzahnung von Lehrkräftebildungsphasen und Lernorten durch die Entwicklung optimierter 1) Information- und Austauschstrukturen als auch 2) Begleit- und Beratungskonzepte für Studierende und Lehrer:innen.
Die schulischen Praxisphasen (im B.A./M.Ed) stellen ein bedeutsames Element der Lehrkräfteprofessionalisierung dar (vgl. Hascher 2007, de Zordo 2023). Denn die Auseinandersetzung mit der berufsschulischen Praxis in Rückbindung zur theoretischen Wissensbasis, zu praktischen Handlungsoptionen und eigenen Einstellungen ist ein wichtiger Aspekt berufsbiographischer bzw. individueller Professionalisierung (vgl. Herzmann/König 2016). Insbesondere die berufliche Bildung mit den verschiedenen Schulformen, Bildungsgängen und Handlungsfeldern sowie heterogenen Schüler:innen erfordern von den zukünftigen Lehrenden reflexive Lehr-Lerngelegenheiten (u.a. Bylinski 2016). Aufgrund dieser strukturellen Vielfalt und pädagogischen Anforderungen, ist eine transparente Kooperation der Lernorte umso wichtiger. Bedeutsam für das „Gelingen professioneller Lerngelegenheiten“ (Gröschner/Hascher 2022, S. 708) sind nicht nur die kollaborative Kooperationen, sondern für die Studierenden kohärent erlebbaren Lerngelegenheiten. Kohärenz wir dabei verstanden als „[…] Abstimmung, Verknüpfung und Passung von Lehr-Lern-Strukturen, -Gelegenheiten und -Inhalten“ (Hellmann 2019, S. 15). Für die Abstimmungen und Passungen werden von Universität und berufsbildender Praktikumsschule angestimmte Kooperationsformate notwendig. Im momentanen Diskurs zu Kooperationsformaten finden sich unterschiedliche Konzepte der Verzahnung in einem „third space“ (Reusser / Fraefel 2017; Schneider/Cramer 2020), also Kooperationsformate außerhalb der zergliederten 3-phasigen Lehrkräftebildung wie z.B. durch Theorie-Praxis-Netzwerke und Entwicklungsteams (u.a. Ehmke et al. 2022) oder Kollaborationsbeziehungen (Hantsch et al. 2022). Im Speziellen zur Qualifizierung der Mentor:innen (begleitenden Lehrer:innen) in der Berufsbildenden Schule, in Lüneburg das Qualifizierungsprogramm ProMent (Beckmann/Ehmke 2021).
Mit dem hier angesiedelten Projekt zur Lernortkooperation wird ein solches Kooperationsformat der Lernorte – die Lernortkooperation in der beruflichen Lehrkräftebildung – etabliert. Anschlussfähig ist der Begriff der Lernortkooperation auch daher, weil dieser eng verbunden ist mit der Idee der dualen Ausbildung. Zugleich ist er auch auf den hochschulischen Bereich sinnvoll anwendbar, da bereits der Deutsche Bildungsrat (in den 1970er Jahren) die Pluralität der Lernorte betonte, die sich nicht nur räumlich, sondern auch nach pädagogischen Funktionen unterscheiden (vgl. Dehnbostel 2019; Pätzold/Goerke 2006). Eben diese pädagogischen Funktionen gilt es in dem Projekt weiter gemeinsam zu definieren und entsprechende Prozesse aufzubauen. Daher zielt das Projekt auf mindestens zwei Intensitätsstufen (Faßhauer 2020) der Lernortkooperation: die Entwicklung optimierter 1) Information- und Austauschstrukturen als auch 2) Begleit- und Beratungskonzepte für Studierende und Lehrer:innen.
Die schulischen Praxisphasen (im B.A./M.Ed) stellen ein bedeutsames Element der Lehrkräfteprofessionalisierung dar (vgl. Hascher 2007, de Zordo 2023). Denn die Auseinandersetzung mit der berufsschulischen Praxis in Rückbindung zur theoretischen Wissensbasis, zu praktischen Handlungsoptionen und eigenen Einstellungen ist ein wichtiger Aspekt berufsbiographischer bzw. individueller Professionalisierung (vgl. Herzmann/König 2016). Insbesondere die berufliche Bildung mit den verschiedenen Schulformen, Bildungsgängen und Handlungsfeldern sowie heterogenen Schüler:innen erfordern von den zukünftigen Lehrenden reflexive Lehr-Lerngelegenheiten (u.a. Bylinski 2016). Aufgrund dieser strukturellen Vielfalt und pädagogischen Anforderungen, ist eine transparente Kooperation der Lernorte umso wichtiger. Bedeutsam für das „Gelingen professioneller Lerngelegenheiten“ (Gröschner/Hascher 2022, S. 708) sind nicht nur die kollaborative Kooperationen, sondern für die Studierenden kohärent erlebbaren Lerngelegenheiten. Kohärenz wir dabei verstanden als „[…] Abstimmung, Verknüpfung und Passung von Lehr-Lern-Strukturen, -Gelegenheiten und -Inhalten“ (Hellmann 2019, S. 15). Für die Abstimmungen und Passungen werden von Universität und berufsbildender Praktikumsschule angestimmte Kooperationsformate notwendig. Im momentanen Diskurs zu Kooperationsformaten finden sich unterschiedliche Konzepte der Verzahnung in einem „third space“ (Reusser / Fraefel 2017; Schneider/Cramer 2020), also Kooperationsformate außerhalb der zergliederten 3-phasigen Lehrkräftebildung wie z.B. durch Theorie-Praxis-Netzwerke und Entwicklungsteams (u.a. Ehmke et al. 2022) oder Kollaborationsbeziehungen (Hantsch et al. 2022). Im Speziellen zur Qualifizierung der Mentor:innen (begleitenden Lehrer:innen) in der Berufsbildenden Schule, in Lüneburg das Qualifizierungsprogramm ProMent (Beckmann/Ehmke 2021).
Mit dem hier angesiedelten Projekt zur Lernortkooperation wird ein solches Kooperationsformat der Lernorte – die Lernortkooperation in der beruflichen Lehrkräftebildung – etabliert. Anschlussfähig ist der Begriff der Lernortkooperation auch daher, weil dieser eng verbunden ist mit der Idee der dualen Ausbildung. Zugleich ist er auch auf den hochschulischen Bereich sinnvoll anwendbar, da bereits der Deutsche Bildungsrat (in den 1970er Jahren) die Pluralität der Lernorte betonte, die sich nicht nur räumlich, sondern auch nach pädagogischen Funktionen unterscheiden (vgl. Dehnbostel 2019; Pätzold/Goerke 2006). Eben diese pädagogischen Funktionen gilt es in dem Projekt weiter gemeinsam zu definieren und entsprechende Prozesse aufzubauen. Daher zielt das Projekt auf mindestens zwei Intensitätsstufen (Faßhauer 2020) der Lernortkooperation: die Entwicklung optimierter 1) Information- und Austauschstrukturen als auch 2) Begleit- und Beratungskonzepte für Studierende und Lehrer:innen.
Kurztitel | LevEL |
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Akronym | LevEL |
Status | Nicht begonnen |
Zeitraum | 01.10.25 → 31.12.26 |