DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“

Organisation: Projektteam

Organisationsprofil

Das kulturwissenschaftliche Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“ (DFG-GRK 2114) unternimmt eine produktive Revision der Voraussetzungen, Funktionen und Geltungsansprüche von Kritik. Einerseits ist durch neue Technologien und Distributionswege eine Fülle von unerwarteten kritischen oder kritikförmigen Praktiken entstanden. Andererseits aber sind die theoretischen Fundamente von Kritik in jüngerer Zeit massiv unter Druck geraten – und mit ihnen, so scheint es, auch das moderne Projekt der Kritik überhaupt. Was als kritischer Akt gelten kann und welche Akteure, Erwartungen und Kriterien dabei eine Rolle spielen, steht derzeit grundlegend zur Disposition.

Das Kolleg versteht Kritik als eine immer schon kulturell situierte Praxis, die gleichwohl umfassende Geltung und Verbindlichkeit beansprucht, um wirksam sein zu können. Kritisierte Phänomene sind nicht ablösbar von den Formen und Medien ihrer Darstellung. Daher ist Darstellung der Kristallisationspunkt unterschiedlichster Kritikformen, deren heterogene Kulturen so vergleich- und diskutierbar werden. Ziel des Kollegs ist es, anhand konkreter Fälle der Kunst-, Medien- und Sozialkritik den Zusammenhang von Kritik und Kultur in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart neu zu erfassen und ein aktualisiertes, kulturwissenschaftlich fundiertes Kritikverständnis zu entwickeln.

Sprecherin: Prof. Dr. Beate Söntgen

Stellvertretender Sprecher: Prof. Dr. Erich Hörl 

Forschungsschwerpunkte

Kunstkritik, Medienkritik, Sozialkritik

  1. Partizipation zwischen Unterwerfung und Subjektivierung

    Nigro, R. (Dozent*in)

    17.07.2015

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenGastvorträge und -vorlesungenForschung

  2. Oxford Handbook of Media, Technology and Organization Studies Writing Workshop

    Beyes, T. (Organisator*in)

    19.10.201720.10.2017

    Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische VeranstaltungenExternen Workshops, Kursen, SeminarenForschung

  3. Othering und Performance-Kunst im postkolonialen Kontext

    Eduardo, S. (Sprecher*in)

    26.11.2016

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

  4. Orientalisierte Begierden: Die Schwulen und Algerien.

    Volz, J. (Sprecher*in)

    03.03.2023

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenVorträge in anderen VeranstaltungenTransfer

  5. Open-source Citizenship Research: Learning from Anti-corporate Campaigning Methodologies

    Bescherer, K. (Sprecher*in)

    30.11.2023

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

  6. On the Difficulties and Promises of Accessing and Mobilizing Information around Deportation-related Identification

    Bescherer, K. (Sprecher*in)

    09.2024

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenVorträge in anderen VeranstaltungenForschung

  7. On Race & Ecocide: Thinking of New Forms of Environmentality and Eco-Colonialism

    Genidogan, K. (Sprecher*in)

    14.05.2020

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

  8. Online-Workshop "From Dream to Zine. Schreib- und Darstellungsweisen zwischen Wissenschaft und künstlerischer Praxis"

    John, R. H. (Organisator*in) & Wulff, N. (Organisator*in)

    28.05.202229.05.2022

    Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische VeranstaltungenExternen Workshops, Kursen, SeminarenLehre

  9. O.K. Werckmeister und die kritische Kunstwissenschaft

    Schneider, T. (Sprecher*in)

    25.10.2018

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

  10. Normend, normierend und normalisierend – Die politische Ökonomie des Gefängnisses nach Foucault

    Mattutat, L. (Sprecher*in)

    02.05.2019

    Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenGastvorträge und -vorlesungenLehre