DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“
Organisation: Projektteam
Organisationsprofil
Das kulturwissenschaftliche Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“ (DFG-GRK 2114) unternimmt eine produktive Revision der Voraussetzungen, Funktionen und Geltungsansprüche von Kritik. Einerseits ist durch neue Technologien und Distributionswege eine Fülle von unerwarteten kritischen oder kritikförmigen Praktiken entstanden. Andererseits aber sind die theoretischen Fundamente von Kritik in jüngerer Zeit massiv unter Druck geraten – und mit ihnen, so scheint es, auch das moderne Projekt der Kritik überhaupt. Was als kritischer Akt gelten kann und welche Akteure, Erwartungen und Kriterien dabei eine Rolle spielen, steht derzeit grundlegend zur Disposition.
Das Kolleg versteht Kritik als eine immer schon kulturell situierte Praxis, die gleichwohl umfassende Geltung und Verbindlichkeit beansprucht, um wirksam sein zu können. Kritisierte Phänomene sind nicht ablösbar von den Formen und Medien ihrer Darstellung. Daher ist Darstellung der Kristallisationspunkt unterschiedlichster Kritikformen, deren heterogene Kulturen so vergleich- und diskutierbar werden. Ziel des Kollegs ist es, anhand konkreter Fälle der Kunst-, Medien- und Sozialkritik den Zusammenhang von Kritik und Kultur in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart neu zu erfassen und ein aktualisiertes, kulturwissenschaftlich fundiertes Kritikverständnis zu entwickeln.
Sprecherin: Prof. Dr. Beate Söntgen
Stellvertretender Sprecher: Prof. Dr. Erich Hörl
Themen
Kunstkritik, Medienkritik, Sozialkritik
- 2025
Beyond Restitution: Indigenous Practices, Museums and Heritage
Laura Felicitas Sabel (Organisator*in)
07.02.2025 → 08.02.2025Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Externen Workshops, Kursen, Seminaren › Transfer
- 2024
Algeria’s contribution to Third Cinema: The case of Sarah Maldoror’s Monangambeee
Julian Volz (Sprecher*in)
09.12.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Water calls: indigenous perspectives
Laura Felicitas Sabel (Organisator*in)
01.12.2024 → 31.12.2024Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Externen Workshops, Kursen, Seminaren › Transfer
Algeria’s internationalism as a source for a diasporic identity: Zineb Sedira’s installation “Dreams have no titles” (Venice Biennial 2022)
Julian Volz (Sprecher*in)
15.11.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Decolonizing Aesthetic Materials in Times of Catastrophe
Laura Felicitas Sabel (Sprecher*in)
01.11.2024Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Externen Workshops, Kursen, Seminaren › Forschung
Muralist Practices of the Algerian Avant-Gardes in the 1960s & '70s
Julian Volz (Sprecher*in)
10.10.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
International Conference Dedicated to the Centenary of the H2SO4: Recalling Avant-Garde Moments, Reconnecting Avant-Garde Scenes
Melcher Ruhkopf (Moderator*in), Katharina Tchelidze (Organisator*in), Anna Kipke (Sprecher*in) & Julian Volz (Sprecher*in)
09.10.2024 → 31.10.2024Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Konferenzen › Forschung
»Cultural Aspects of National Socialism«. Reconsidering an unfinished project of the International Institute of Social Research
Lukas Betzler (Sprecher*in)
21.06.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
What could museums learn from the ancestral knowledge of the peoples from the Sierra Nevada de Santa Marta?
Laura Felicitas Sabel (Sprecher*in)
05.06.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Transfer
Elke Erb – »Die Mutter holt Kartoffeln«
Lukas Betzler (Sprecher*in)
15.05.2024Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Vorträge in anderen Veranstaltungen › Transfer