Zukunft der Museen – Museen der Zukunft?

Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenGastvorträge und -vorlesungenForschung

Volker Kirchberg - Panel-Teilnehmer*in

Ausgehend von der Beobachtung, dass es zwar außerordentlich viele, auch durchaus erfolgreiche Museen gibt, aber sich doch – bei allem, was gelingt – bei Besuchern und auch im Betrieb selbst eine spürbare Müdigkeit breit macht, hat Daniel Tyradellis in seinem Buch »Müde Museen. Oder: Wie Ausstellungen unser Denken verändern könnten« eine Lanze für Ausstellungen und Museen gebrochen, die ein neues Denken wagen: Sich nicht an den Konventionen zu orientieren, sondern durch eine durchdachte (auch: philosophisch fundierte) Konzeption von Wechsel- und Dauerausstellungen Museen zu den einzigartigen Orten der Erkenntnis zu machen, die sie sein könnten, ist für ihn der Weg, Museen weiter ins 21. Jahrhundert zu führen. Es oll sich der Frage nach der Zukunft der Museen (und ihrem Verhältnis zur „Ausstellung“, dies immer mitgedacht) über die „großen Fragen“ genähert werden: Wozu braucht man Museen, warum soll eine Gesellschaft sie sich leisten? Was ist die (gesellschaftliche, historische, philosophische, wirtschaftliche) Funktion von Museen? Wie können Museen das Denken und Wahrnehmen verändern? Wo ist der Ort von Museen in einer digitalen Welt? Was verbindet, was trennt die Kunstmuseen von den historischen und naturwissenschaftlich-technischen?
10.11.2014