Podiumsdiskussion: Vom Unrechtskontext zur Kooperation? Über den Umgang mit dem kolonialen Erbe.
Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Konferenzen › Transfer
Thomas Kück - Moderator*in
Susanne Leeb - Teilnehmer*in
Dyoniz Kindata - Teilnehmer*in
- Institut für Ethik und Theologie
- Professur für zeitgenössische Kunst
- DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“
Podiumgespräch mit Dr. Sebastian Möllers, Prof. Dr. Heike Düselder, Prof. Dr. Susanne Leeb und Dyoniz Kindata.
Karl Braun war von 1904 bis 1920 leitender Botaniker am Amani Institut im damaligen Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania. Als er Afrika verließ, hatte er 2670 Kilogramm an Objekten im Gepäck, die er zusammengetragen hatte: Alltagsgegenstände, Waffen, Instrumente und Textilien. Kurz vor seinem Tod schenkte er die umfassende Sammlung der Stadt Stade. Diese fast 600 Objekte erzählen nicht nur von präkolonialen Kulturen, sondern auch von ihren Erwerbskontexten und den Machtasymmetrien eines kolonialen Wissenstransfers. Der Direktor der Museen Stade, Dr. Sebastian Möllers, ist überzeugt:
Braun hat sich die Objekte durch Ankauf und Schenkungen angeeignet – „in einem kolonialen Unrechtskontext“. Wie soll heute damit umgegangen werden? Zu diesem Zweck hat Möllers eine Kooperation mit dem National Institute for Medical Research (NIMR) realisiert.
Darüber diskutiert er mit seiner Kollegin, der Direktorin des Museums Lüneburg, Prof. Dr. Heike Düselder, der Kunsthistorikerin von der Leuphana Universität Lüneburg, Prof. Dr. Susanne Leeb, sowie mit Dyoniz Kindata aus Tansania. Er forscht an der Leuphana über die Presse in Tansania und postkoloniale Studien.
Karl Braun war von 1904 bis 1920 leitender Botaniker am Amani Institut im damaligen Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania. Als er Afrika verließ, hatte er 2670 Kilogramm an Objekten im Gepäck, die er zusammengetragen hatte: Alltagsgegenstände, Waffen, Instrumente und Textilien. Kurz vor seinem Tod schenkte er die umfassende Sammlung der Stadt Stade. Diese fast 600 Objekte erzählen nicht nur von präkolonialen Kulturen, sondern auch von ihren Erwerbskontexten und den Machtasymmetrien eines kolonialen Wissenstransfers. Der Direktor der Museen Stade, Dr. Sebastian Möllers, ist überzeugt:
Braun hat sich die Objekte durch Ankauf und Schenkungen angeeignet – „in einem kolonialen Unrechtskontext“. Wie soll heute damit umgegangen werden? Zu diesem Zweck hat Möllers eine Kooperation mit dem National Institute for Medical Research (NIMR) realisiert.
Darüber diskutiert er mit seiner Kollegin, der Direktorin des Museums Lüneburg, Prof. Dr. Heike Düselder, der Kunsthistorikerin von der Leuphana Universität Lüneburg, Prof. Dr. Susanne Leeb, sowie mit Dyoniz Kindata aus Tansania. Er forscht an der Leuphana über die Presse in Tansania und postkoloniale Studien.
06.12.2023
Podiumsdiskussion: Vom Unrechtskontext zur Kooperation? Über den Umgang mit dem kolonialen Erbe.
Veranstaltung
Podiumsdiskussion: Vom Unrechtskontext zur Kooperation? Über den Umgang mit dem kolonialen Erbe.
06.12.23 → 06.12.23
Lüneburgq, Niedersachsen, DeutschlandVeranstaltung: Konferenz