Podiumsdiskussion "Flucht und Verflechtung"
Aktivität: Wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen › Konferenzen › Forschung
Maud Meyzaud - Organisator*in
Nathan Taylor - Organisator*in
Larissa Krampert - Moderator*in
Eine öffentliche Veranstaltung am Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften, finanziert durch das Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE) ProPostDoc-Humanities Center.
Wie lässt sich ein Archiv der Flucht und Verflechtung denken?
“Never being on the right side of the Atlantic is an unsettled feeling, the feeling of a thing that unsettles with others” – Stefano Harney und Fred Moten, The Undercommons: Fugitive Planning and Black Study (2013)
Wie lassen sich entangled histories von unfreiwilliger Bewegung, von radikaler Heimat- und Rechtslosigkeit erforschen? Welche anderen Formen des Zusammenlebens, welche alternativen Genealogien der Moderne ergeben sich aus der Verflechtung von Geschichten der Verschiffung, Vertreibung, Verschleppung und Flucht? Diskutiert werden transkulturelle und kritische Ansätze zur Erforschung von entangled histories.
Lässt sich aus diesen verflochtenen Gewaltgeschichten, aus den „Begegnungen und Einbeziehungen“ (Glissant), die diese nach sich ziehen, so etwas wie ein ‚unstetes‘ Archiv bilden? Sind solche Verflechtungen Zeichen einer global vernetzten Welt, wie so häufig angenommen wird, oder stellen sie vielmehr die vermeintliche ‚Globalität‘ dieser Welt in Frage? Vor dem Hintergrund einer Gegenwart, die durch labile Netzwerke von globalen Transportrouten und Fluchtbewegungen gekennzeichnet ist, stellt sich die Frage, wie sich Archiv und Flucht aus kulturtheoretischer Perspektive zusammen denken lassen.
Der Anlass der Podiumsdiskussion ist das Erscheinen des Themenhefts der Zeitschrift Sprache und Literatur 53 (2024): „Flucht und Verflechtung“.
Wie lässt sich ein Archiv der Flucht und Verflechtung denken?
“Never being on the right side of the Atlantic is an unsettled feeling, the feeling of a thing that unsettles with others” – Stefano Harney und Fred Moten, The Undercommons: Fugitive Planning and Black Study (2013)
Wie lassen sich entangled histories von unfreiwilliger Bewegung, von radikaler Heimat- und Rechtslosigkeit erforschen? Welche anderen Formen des Zusammenlebens, welche alternativen Genealogien der Moderne ergeben sich aus der Verflechtung von Geschichten der Verschiffung, Vertreibung, Verschleppung und Flucht? Diskutiert werden transkulturelle und kritische Ansätze zur Erforschung von entangled histories.
Lässt sich aus diesen verflochtenen Gewaltgeschichten, aus den „Begegnungen und Einbeziehungen“ (Glissant), die diese nach sich ziehen, so etwas wie ein ‚unstetes‘ Archiv bilden? Sind solche Verflechtungen Zeichen einer global vernetzten Welt, wie so häufig angenommen wird, oder stellen sie vielmehr die vermeintliche ‚Globalität‘ dieser Welt in Frage? Vor dem Hintergrund einer Gegenwart, die durch labile Netzwerke von globalen Transportrouten und Fluchtbewegungen gekennzeichnet ist, stellt sich die Frage, wie sich Archiv und Flucht aus kulturtheoretischer Perspektive zusammen denken lassen.
Der Anlass der Podiumsdiskussion ist das Erscheinen des Themenhefts der Zeitschrift Sprache und Literatur 53 (2024): „Flucht und Verflechtung“.
05.06.2024
Podiumsdiskussion "Flucht und Verflechtung"
Veranstaltung
Podiumsdiskussion "Flucht und Verflechtung"
05.06.24 → 05.06.24
Frankfurt am Main, Hessen, DeutschlandVeranstaltung: Sonstiges
- Philosophie