Lokale (Pop-)Musikszenen als Ökosysteme und die kulturpolitischen Folgen von Covid-19

Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

Robin Kuchar - Sprecher*in

Clubs und Clubkultur kämpfen seit langem um die Anerkennung als Kultur ˗ und mit einer ganzen Reihe weiterer Herausforderungen im städtischen (Gentrifizierung, Musealisierung), und kulturökonomischen (Livemusik-Industrie vs. lokale Livemusik-Ökologien) Bereich. Zudem entwickelt sich der Diskurs um ein kulturelles Erbe alternativer Formen von Popmusik (Bennett 2009; Bennett/Rogers 2016; Brandellero/Janssen 2013) und lokaler Musikszenen zu einem immer wichtiger werdenden Anknüpfungspunkt, wenn es um deren Erhaltung und Bedeutung für die Stadt geht – gerade in Zeiten der Krise, in denen das Überleben weiter Teile der Live- und Clubkultur direkt mit der An- oder Aberkennung von deren kulturellem Wert einhergeht.
In diesem Paper sollen die Auswirkungen von Covid-19 auf die seit Mitte der 2010er Jahre zunehmend an Popularität gewinnende Vorstellung von urbaner Kultur als Ökosystem eingegangen werden. Dabei werden Live- und Clubkultur bezogene Entwicklungen der Covid19-Krise sowie Effekts des "Verlustes" beim Publikum thematisiert und der Diskurs um die ‚öffentliche Rettung‘ von Musikclubs und Livemusikkultur in post-pandemischer Zeit – ebenso mit Einbeziehung der Situation in Wien – in den Blick genommen.

16.11.202218.11.2022

Veranstaltung

Konferenz 2022 - WIENER PERSPEKTIVEN — KUNST, URBANER RAUM UND SOZIALE UN-/GLEICHHEIT

16.11.2218.11.22

Wien, Österreich

Veranstaltung: Konferenz