Die Gegenwart des Antikolonialismus in den künstlerischen Arbeiten von Mathieu Kleyebe Abonnenc und Bouchra Khalili

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Julian Volz - Sprecher*in

Die Bilanz der antikolonialen Bewegungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fällt auf den ersten Blick nicht besonders positiv aus. Obwohl deren Ziel, das Ende der westlichen Kolonialherrschaft in beinahe allen Ländern des Trikonts, zumindest formal erreicht werden konnte, bildete sich in vielen Ländern schnell eine neue autoritär-bürokratische Herrschaftsschicht heraus. Zudem sind die meisten Länder weiterhin als billige Lieferanten von Rohstoffen und Arbeitskräften für den Westen in die globale Ökonomie eingebunden.
Dies verweist aber auch gleichzeigt darauf, dass die Dekolonisierung der Welt noch lange kein abgeschlossener Prozess ist. Wahrscheinlich gerade deswegen finden sich in einem Teil der Gegenwartskunst vielfältige Bezüge auf die historische Epoche der Dekolonialisierung. In dem Vortrag werde ich am Beispiel der beiden Künstler*innen Mathieu Kleyebe Abonnenc und Bouchra Khalili erläutern, unter welchen künstlerischen Formen dieser Rückgriff stattfindet und welche Strategien der Vergegenwärtigung von den beiden Künstler*innen dabei angewendet werden.
26.04.2024

Veranstaltung

(Diverse) Gegenwarten in Kunstkritik und Kunstgeschichte

26.04.2426.04.24

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Veranstaltung: Workshop