Wissen für eine sozial-ökologische Transformation: Perspektiven der Geschlechterforschung auf Klima- und Umweltkrisen
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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In: Osterreichische Zeitschrift fur Soziologie, Vol. 50, No. 1, 11, 12.2025.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Wissen für eine sozial-ökologische Transformation
T2 - Perspektiven der Geschlechterforschung auf Klima- und Umweltkrisen
AU - Brückner, Meike
AU - Kreissl, Katharina
AU - Reitter, Victoria
AU - Sardadvar, Karin
N1 - Publisher Copyright: © The Author(s) 2025.
PY - 2025/12
Y1 - 2025/12
N2 - Die feministische Forschung und Geschlechterforschung bietet zentrale Perspektiven zur Analyse von Umwelt- und Klimakrisen sowie zur sozial-ökologischen Transformation. In diesem Beitrag identifizieren wir vier Eckpfeiler, die wir auf langjährigen feministischen Debatten und Ansätzen aufbauen: (1) Die Pluralisierung des Wissens fordert die Infragestellung hegemonialer Wissensproduktionen und die Anerkennung marginalisierter Perspektiven. (2) Transformative Forschungsmethoden betonen partizipative und praxisorientierte Ansätze, die neue Wege der Wissensgenerierung eröffnen. (3) Die Erweiterung von Geschlechterkonzepten zeigt auf, wie differenzierte Geschlechteranalysen Leerstellen in sozial-ökologischen Krisenverhältnissen schließen können, etwa durch Queer Ecologies, kritische Männlichkeitsforschung oder den Nexus Gender – Klima – Migration. (4) Die Ermöglichung engagierter Forschung plädiert für eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie strukturelle Veränderungen im Wissenschaftsbetrieb. Wir argumentieren, dass feministische Ansätze unverzichtbare Impulse für eine ganzheitliche Betrachtung und transformative Strategien zur Bewältigung der Umwelt- und Klimakrisen liefern. Abschließend geben wir einen Überblick über Kontext und Beiträge des Sonderheftes.
AB - Die feministische Forschung und Geschlechterforschung bietet zentrale Perspektiven zur Analyse von Umwelt- und Klimakrisen sowie zur sozial-ökologischen Transformation. In diesem Beitrag identifizieren wir vier Eckpfeiler, die wir auf langjährigen feministischen Debatten und Ansätzen aufbauen: (1) Die Pluralisierung des Wissens fordert die Infragestellung hegemonialer Wissensproduktionen und die Anerkennung marginalisierter Perspektiven. (2) Transformative Forschungsmethoden betonen partizipative und praxisorientierte Ansätze, die neue Wege der Wissensgenerierung eröffnen. (3) Die Erweiterung von Geschlechterkonzepten zeigt auf, wie differenzierte Geschlechteranalysen Leerstellen in sozial-ökologischen Krisenverhältnissen schließen können, etwa durch Queer Ecologies, kritische Männlichkeitsforschung oder den Nexus Gender – Klima – Migration. (4) Die Ermöglichung engagierter Forschung plädiert für eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie strukturelle Veränderungen im Wissenschaftsbetrieb. Wir argumentieren, dass feministische Ansätze unverzichtbare Impulse für eine ganzheitliche Betrachtung und transformative Strategien zur Bewältigung der Umwelt- und Klimakrisen liefern. Abschließend geben wir einen Überblick über Kontext und Beiträge des Sonderheftes.
KW - Climate crisis
KW - Environmental crises
KW - Feminist theory
KW - Gender studies
KW - Socio-ecological transformation
KW - Sustainability
KW - Betriebswirtschaftslehre
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=105005192768&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1007/s11614-025-00590-w
DO - 10.1007/s11614-025-00590-w
M3 - Zeitschriftenaufsätze
AN - SCOPUS:105005192768
VL - 50
JO - Osterreichische Zeitschrift fur Soziologie
JF - Osterreichische Zeitschrift fur Soziologie
SN - 1011-0070
IS - 1
M1 - 11
ER -
