Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus?

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearch

Standard

Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus? / Burkart, Günter.

Lebenszeiten: Erkundungen zur Soziologie der Generationen. ed. / Günter Burkart; Jürgen Wolf. Leverkusen : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2002. p. 457-478.

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearch

Harvard

Burkart, G 2002, Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus? in G Burkart & J Wolf (eds), Lebenszeiten: Erkundungen zur Soziologie der Generationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Leverkusen, pp. 457-478. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10626-5_27

APA

Burkart, G. (2002). Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus? In G. Burkart, & J. Wolf (Eds.), Lebenszeiten: Erkundungen zur Soziologie der Generationen (pp. 457-478). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10626-5_27

Vancouver

Burkart G. Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus? In Burkart G, Wolf J, editors, Lebenszeiten: Erkundungen zur Soziologie der Generationen. Leverkusen: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2002. p. 457-478 doi: 10.1007/978-3-663-10626-5_27

Bibtex

@inbook{dd25b82693ce411cb2175abd01f5e86f,
title = "{\"U}ber die Unm{\"o}glichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus?",
abstract = "„Von uns selber schweigen wir“ — dieses Wort von Bacon, das Kant seiner Kritik der reinen Vernunft voranstellte, {\"u}bernahm Martin Kohli einst als Titel eines Aufsatzes, in dem er der Frage nachging, „was aus Lebensgeschichten von Sozialwissenschaftlern f{\"u}r eine Geschichte der Soziologie zu gewinnen ist“ (Kohli 1981: 428). Das Zitat bringt zum Ausdruck, da{\ss} f{\"u}r die moderne Wissenschaft, wo es um die „Sache“ und nicht um die „Person“ gehe, „strenggenommen eine Schweigepflicht“ herrsche; „zumindest ist das Reden von sich selber problematisch“ (ebd.). Das Produkt des Autors, der wissenschaftliche Text, soll ja „als Ergebnis des Waltens einer {\"u}berpers{\"o}nlichen Instanz“ (433) erscheinen, objektiviert, gel{\"o}st von der Subjektivit{\"a}t des Autors, von seinem biographischen und sozialen Kontext — und damit auch vom Kontext „soziales System Soziologie“.",
keywords = "Soziologie",
author = "G{\"u}nter Burkart",
year = "2002",
month = jan,
day = "1",
doi = "10.1007/978-3-663-10626-5_27",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-663-10627-2",
pages = "457--478",
editor = "G{\"u}nter Burkart and J{\"u}rgen Wolf",
booktitle = "Lebenszeiten",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
address = "Deutschland",

}

RIS

TY - CHAP

T1 - Über die Unmöglichkeit einer Soziologie der Soziologie oder De nobis ipsis non silemus?

AU - Burkart, Günter

PY - 2002/1/1

Y1 - 2002/1/1

N2 - „Von uns selber schweigen wir“ — dieses Wort von Bacon, das Kant seiner Kritik der reinen Vernunft voranstellte, übernahm Martin Kohli einst als Titel eines Aufsatzes, in dem er der Frage nachging, „was aus Lebensgeschichten von Sozialwissenschaftlern für eine Geschichte der Soziologie zu gewinnen ist“ (Kohli 1981: 428). Das Zitat bringt zum Ausdruck, daß für die moderne Wissenschaft, wo es um die „Sache“ und nicht um die „Person“ gehe, „strenggenommen eine Schweigepflicht“ herrsche; „zumindest ist das Reden von sich selber problematisch“ (ebd.). Das Produkt des Autors, der wissenschaftliche Text, soll ja „als Ergebnis des Waltens einer überpersönlichen Instanz“ (433) erscheinen, objektiviert, gelöst von der Subjektivität des Autors, von seinem biographischen und sozialen Kontext — und damit auch vom Kontext „soziales System Soziologie“.

AB - „Von uns selber schweigen wir“ — dieses Wort von Bacon, das Kant seiner Kritik der reinen Vernunft voranstellte, übernahm Martin Kohli einst als Titel eines Aufsatzes, in dem er der Frage nachging, „was aus Lebensgeschichten von Sozialwissenschaftlern für eine Geschichte der Soziologie zu gewinnen ist“ (Kohli 1981: 428). Das Zitat bringt zum Ausdruck, daß für die moderne Wissenschaft, wo es um die „Sache“ und nicht um die „Person“ gehe, „strenggenommen eine Schweigepflicht“ herrsche; „zumindest ist das Reden von sich selber problematisch“ (ebd.). Das Produkt des Autors, der wissenschaftliche Text, soll ja „als Ergebnis des Waltens einer überpersönlichen Instanz“ (433) erscheinen, objektiviert, gelöst von der Subjektivität des Autors, von seinem biographischen und sozialen Kontext — und damit auch vom Kontext „soziales System Soziologie“.

KW - Soziologie

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/3cfc0de5-439e-344c-bec1-4cea45e744af/

U2 - 10.1007/978-3-663-10626-5_27

DO - 10.1007/978-3-663-10626-5_27

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-663-10627-2

SP - 457

EP - 478

BT - Lebenszeiten

A2 - Burkart, Günter

A2 - Wolf, Jürgen

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Leverkusen

ER -