Soziale Unterschiede in der Gesundheitskompetenz von Studierenden: Ergebnisse einer Online-Studie an der Technischen Universität Dortmund

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

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Soziale Unterschiede in der Gesundheitskompetenz von Studierenden : Ergebnisse einer Online-Studie an der Technischen Universität Dortmund. / Schricker, Julia; Rathmann, Katharina; Dadaczynski, Kevin.

In: Pravention und Gesundheitsforderung, Vol. 15, No. 1, 01.02.2020, p. 8-14.

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title = "Soziale Unterschiede in der Gesundheitskompetenz von Studierenden: Ergebnisse einer Online-Studie an der Technischen Universit{\"a}t Dortmund",
abstract = "HintergrundErste empirische Befunde zur studentischen GK an den Hochschulen in Fulda und Bochum deuten darauf hin, dass mehr als jeder zweite Studierende Schwierigkeiten im Finden, Verstehen, Beurteilen und Anwenden von Gesundheitsinformationen hat. Soziale Unterschiede in der GK von Studierenden wurden in nationalen Studien kaum ber{\"u}cksichtigt.Ziel der ArbeitErfassung der GK von Studierenden und Ermittlung sozialer Hintergrundmerkmale, die mit der GK assoziiert sind.Material und MethodeDie standardisierte Online-Erhebung mit 996 Studierenden fand im Sommersemester 2018 an der Technischen Universit{\"a}t Dortmund statt. Die GK wurde mit der Kurzversion HLS-EU-Q16 erfasst. Zus{\"a}tzlich wurden soziale Hintergrundmerkmale der Studierenden erhoben (u. a. Migrationshintergrund, finanzielle Situation, subjektiver Sozialstatus, soziale Unterst{\"u}tzung). Die GK wurde mittels uni-, bi- und multivariater (bin{\"a}r-logistischer Regressions‑)Analysen ausgewertet.ErgebnisseEine limitierte GK wurde von 58,5 % der Studierenden angegeben. Junge Studierende im Alter von 18 bis 20 Jahren, die ihre finanzielle Situation als nicht ausreichend bewerteten, einen niedrigen subjektiven Sozialstatus (SSS) und eine geringe soziale Unterst{\"u}tzung (SU) angaben, berichteten am h{\"a}ufigsten eine limitierte GK im Vergleich zu {\"a}lteren Studierenden mit ausreichenden finanziellen Mitteln, einem hohen SSS und einer hohen SU.SchlussfolgerungenDie Studie verdeutlicht, dass Studierende aufgrund des hohen Anteils mit limitierter GK eine relevante Zielgruppe darstellen und daher in zuk{\"u}nftigen, repr{\"a}sentativen Forschungen zur GK ber{\"u}cksichtigt werden sollten. Zudem besteht der Bedarf, geeignete Ma{\ss}nahmen zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention, einschlie{\ss}lich sozialer Unterst{\"u}tzungsangebote im Hochschulsetting zu etablieren.",
keywords = "Cross-sectional study, Health literacy, Social background, Students, University, Gesundheitswissenschaften",
author = "Julia Schricker and Katharina Rathmann and Kevin Dadaczynski",
year = "2020",
month = feb,
day = "1",
doi = "10.1007/s11553-019-00731-6",
language = "Deutsch",
volume = "15",
pages = "8--14",
journal = "Pr{\"a}vention und Gesundheitsf{\"o}rderung",
issn = "1861-6755",
publisher = "Springer Medizin Verlag ",
number = "1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Soziale Unterschiede in der Gesundheitskompetenz von Studierenden

T2 - Ergebnisse einer Online-Studie an der Technischen Universität Dortmund

AU - Schricker, Julia

AU - Rathmann, Katharina

AU - Dadaczynski, Kevin

PY - 2020/2/1

Y1 - 2020/2/1

N2 - HintergrundErste empirische Befunde zur studentischen GK an den Hochschulen in Fulda und Bochum deuten darauf hin, dass mehr als jeder zweite Studierende Schwierigkeiten im Finden, Verstehen, Beurteilen und Anwenden von Gesundheitsinformationen hat. Soziale Unterschiede in der GK von Studierenden wurden in nationalen Studien kaum berücksichtigt.Ziel der ArbeitErfassung der GK von Studierenden und Ermittlung sozialer Hintergrundmerkmale, die mit der GK assoziiert sind.Material und MethodeDie standardisierte Online-Erhebung mit 996 Studierenden fand im Sommersemester 2018 an der Technischen Universität Dortmund statt. Die GK wurde mit der Kurzversion HLS-EU-Q16 erfasst. Zusätzlich wurden soziale Hintergrundmerkmale der Studierenden erhoben (u. a. Migrationshintergrund, finanzielle Situation, subjektiver Sozialstatus, soziale Unterstützung). Die GK wurde mittels uni-, bi- und multivariater (binär-logistischer Regressions‑)Analysen ausgewertet.ErgebnisseEine limitierte GK wurde von 58,5 % der Studierenden angegeben. Junge Studierende im Alter von 18 bis 20 Jahren, die ihre finanzielle Situation als nicht ausreichend bewerteten, einen niedrigen subjektiven Sozialstatus (SSS) und eine geringe soziale Unterstützung (SU) angaben, berichteten am häufigsten eine limitierte GK im Vergleich zu älteren Studierenden mit ausreichenden finanziellen Mitteln, einem hohen SSS und einer hohen SU.SchlussfolgerungenDie Studie verdeutlicht, dass Studierende aufgrund des hohen Anteils mit limitierter GK eine relevante Zielgruppe darstellen und daher in zukünftigen, repräsentativen Forschungen zur GK berücksichtigt werden sollten. Zudem besteht der Bedarf, geeignete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention, einschließlich sozialer Unterstützungsangebote im Hochschulsetting zu etablieren.

AB - HintergrundErste empirische Befunde zur studentischen GK an den Hochschulen in Fulda und Bochum deuten darauf hin, dass mehr als jeder zweite Studierende Schwierigkeiten im Finden, Verstehen, Beurteilen und Anwenden von Gesundheitsinformationen hat. Soziale Unterschiede in der GK von Studierenden wurden in nationalen Studien kaum berücksichtigt.Ziel der ArbeitErfassung der GK von Studierenden und Ermittlung sozialer Hintergrundmerkmale, die mit der GK assoziiert sind.Material und MethodeDie standardisierte Online-Erhebung mit 996 Studierenden fand im Sommersemester 2018 an der Technischen Universität Dortmund statt. Die GK wurde mit der Kurzversion HLS-EU-Q16 erfasst. Zusätzlich wurden soziale Hintergrundmerkmale der Studierenden erhoben (u. a. Migrationshintergrund, finanzielle Situation, subjektiver Sozialstatus, soziale Unterstützung). Die GK wurde mittels uni-, bi- und multivariater (binär-logistischer Regressions‑)Analysen ausgewertet.ErgebnisseEine limitierte GK wurde von 58,5 % der Studierenden angegeben. Junge Studierende im Alter von 18 bis 20 Jahren, die ihre finanzielle Situation als nicht ausreichend bewerteten, einen niedrigen subjektiven Sozialstatus (SSS) und eine geringe soziale Unterstützung (SU) angaben, berichteten am häufigsten eine limitierte GK im Vergleich zu älteren Studierenden mit ausreichenden finanziellen Mitteln, einem hohen SSS und einer hohen SU.SchlussfolgerungenDie Studie verdeutlicht, dass Studierende aufgrund des hohen Anteils mit limitierter GK eine relevante Zielgruppe darstellen und daher in zukünftigen, repräsentativen Forschungen zur GK berücksichtigt werden sollten. Zudem besteht der Bedarf, geeignete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention, einschließlich sozialer Unterstützungsangebote im Hochschulsetting zu etablieren.

KW - Cross-sectional study

KW - Health literacy

KW - Social background

KW - Students

KW - University

KW - Gesundheitswissenschaften

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85070113381&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s11553-019-00731-6

DO - 10.1007/s11553-019-00731-6

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:85070113381

VL - 15

SP - 8

EP - 14

JO - Prävention und Gesundheitsförderung

JF - Prävention und Gesundheitsförderung

SN - 1861-6755

IS - 1

ER -