Schulische Gesundheitsförderung in pandemischen Zeiten. Ergebnisse der COVID-HL-Schulleitungsstudie

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

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Schulische Gesundheitsförderung in pandemischen Zeiten. Ergebnisse der COVID-HL-Schulleitungsstudie. / Dadaczynski, Kevin; Okan, Orkan; Messer, Melanie.
In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, Vol. 65, No. 7-8, 01.07.2022, p. 758-767.

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title = "Schulische Gesundheitsf{\"o}rderung in pandemischen Zeiten.: Ergebnisse der COVID-HL-Schulleitungsstudie",
abstract = "HintergrundDie vorliegende Studie untersucht, in welchem Ausma{\ss} Schulen Ma{\ss}nahmen der Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention w{\"a}hrend der COVID-19-Pandemie umsetzen. Von besonderem Interesse sind hierbei Unterschiede nach demografischen Variablen, Schulform, Bundesland und die Beteiligung an Landesinitiativen der Gesundheitsf{\"o}rderung.MethodikIm Rahmen des COVID-Health-Literacy-Netzwerks wurde von M{\"a}rz bis April 2021 eine Onlinestudie mit 2186 Schulleitungen in Baden-W{\"u}rttemberg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchgef{\"u}hrt. Der Umsetzungsstand der COVID-19-bezogenen schulischen Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention wurde mittels eines eigenentwickelten Instruments untersucht. Nach Analyse der faktoriellen Struktur des Instruments erfolgten uni- und bivariate Auswertungen.ErgebnisseEs lassen sich 3 Dimensionen des Umsetzungsstandes der schulischen Gesundheitsf{\"o}rderung identifizieren (1. COVID-19-bezogene Unterst{\"u}tzung der Sch{\"u}ler*innen, 2. Gesundheitsf{\"o}rderliche Gestaltung von Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen, 3. Prinzipien der Gesundheitsf{\"o}rdernden Schule). Eine geringe Umsetzung liegt f{\"u}r Aspekte der Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen sowie f{\"u}r Partizipation und die Kooperation mit schulexternen Akteuren vor. Signifikante Unterschiede des Umsetzungsstands ergeben sich zugunsten von weiblichen und {\"a}lteren Schulleitungen sowie Grundschulen. Au{\ss}erdem zeigen sich nicht homogene Unterschiede nach Bundesland. Differenziert nach Teilnahme an einem Landesprogramm findet sich lediglich f{\"u}r Schulen mit Zertifikat im Bereich Gesundheitsf{\"o}rderung ein h{\"o}herer Umsetzungsstand.DiskussionDie Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass die COVID-19-Pandemie f{\"u}r Schulen ein disruptives Ereignis darstellt, welches die Umsetzung schulischer Gesundheitsf{\"o}rderung erschwert. Vor allem gesundheitsf{\"o}rderliche Arbeitsbedingungen, Partizipation und Kooperation sollten in den Fokus genommen werden.",
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author = "Kevin Dadaczynski and Orkan Okan and Melanie Messer",
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year = "2022",
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doi = "10.1007/s00103-022-03535-w",
language = "Deutsch",
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journal = "Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz",
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publisher = "Springer Verlag",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Schulische Gesundheitsförderung in pandemischen Zeiten.

T2 - Ergebnisse der COVID-HL-Schulleitungsstudie

AU - Dadaczynski, Kevin

AU - Okan, Orkan

AU - Messer, Melanie

N1 - © 2022. The Author(s).

PY - 2022/7/1

Y1 - 2022/7/1

N2 - HintergrundDie vorliegende Studie untersucht, in welchem Ausmaß Schulen Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention während der COVID-19-Pandemie umsetzen. Von besonderem Interesse sind hierbei Unterschiede nach demografischen Variablen, Schulform, Bundesland und die Beteiligung an Landesinitiativen der Gesundheitsförderung.MethodikIm Rahmen des COVID-Health-Literacy-Netzwerks wurde von März bis April 2021 eine Onlinestudie mit 2186 Schulleitungen in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Der Umsetzungsstand der COVID-19-bezogenen schulischen Gesundheitsförderung und Prävention wurde mittels eines eigenentwickelten Instruments untersucht. Nach Analyse der faktoriellen Struktur des Instruments erfolgten uni- und bivariate Auswertungen.ErgebnisseEs lassen sich 3 Dimensionen des Umsetzungsstandes der schulischen Gesundheitsförderung identifizieren (1. COVID-19-bezogene Unterstützung der Schüler*innen, 2. Gesundheitsförderliche Gestaltung von Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen, 3. Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule). Eine geringe Umsetzung liegt für Aspekte der Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen sowie für Partizipation und die Kooperation mit schulexternen Akteuren vor. Signifikante Unterschiede des Umsetzungsstands ergeben sich zugunsten von weiblichen und älteren Schulleitungen sowie Grundschulen. Außerdem zeigen sich nicht homogene Unterschiede nach Bundesland. Differenziert nach Teilnahme an einem Landesprogramm findet sich lediglich für Schulen mit Zertifikat im Bereich Gesundheitsförderung ein höherer Umsetzungsstand.DiskussionDie Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass die COVID-19-Pandemie für Schulen ein disruptives Ereignis darstellt, welches die Umsetzung schulischer Gesundheitsförderung erschwert. Vor allem gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen, Partizipation und Kooperation sollten in den Fokus genommen werden.

AB - HintergrundDie vorliegende Studie untersucht, in welchem Ausmaß Schulen Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention während der COVID-19-Pandemie umsetzen. Von besonderem Interesse sind hierbei Unterschiede nach demografischen Variablen, Schulform, Bundesland und die Beteiligung an Landesinitiativen der Gesundheitsförderung.MethodikIm Rahmen des COVID-Health-Literacy-Netzwerks wurde von März bis April 2021 eine Onlinestudie mit 2186 Schulleitungen in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Der Umsetzungsstand der COVID-19-bezogenen schulischen Gesundheitsförderung und Prävention wurde mittels eines eigenentwickelten Instruments untersucht. Nach Analyse der faktoriellen Struktur des Instruments erfolgten uni- und bivariate Auswertungen.ErgebnisseEs lassen sich 3 Dimensionen des Umsetzungsstandes der schulischen Gesundheitsförderung identifizieren (1. COVID-19-bezogene Unterstützung der Schüler*innen, 2. Gesundheitsförderliche Gestaltung von Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen, 3. Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule). Eine geringe Umsetzung liegt für Aspekte der Lehr‑, Lern- und Arbeitsbedingungen sowie für Partizipation und die Kooperation mit schulexternen Akteuren vor. Signifikante Unterschiede des Umsetzungsstands ergeben sich zugunsten von weiblichen und älteren Schulleitungen sowie Grundschulen. Außerdem zeigen sich nicht homogene Unterschiede nach Bundesland. Differenziert nach Teilnahme an einem Landesprogramm findet sich lediglich für Schulen mit Zertifikat im Bereich Gesundheitsförderung ein höherer Umsetzungsstand.DiskussionDie Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass die COVID-19-Pandemie für Schulen ein disruptives Ereignis darstellt, welches die Umsetzung schulischer Gesundheitsförderung erschwert. Vor allem gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen, Partizipation und Kooperation sollten in den Fokus genommen werden.

KW - Health promoting school

KW - Pupils

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KW - School principals

KW - Teachers

KW - Gesundheitswissenschaften

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85129464950&partnerID=8YFLogxK

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/8f6cbce3-7197-3bdd-9ca3-fd62b7e3164b/

U2 - 10.1007/s00103-022-03535-w

DO - 10.1007/s00103-022-03535-w

M3 - Zeitschriftenaufsätze

C2 - 35522312

AN - SCOPUS:85129464950

VL - 65

SP - 758

EP - 767

JO - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

JF - Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz

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