Religiöse und Ästhetische Strategien der Erhaltung und Erinnerung oraler Traditionen: jüdische Textkultur und das Werk Arnold Dreyblatts – zwischen Performanz und digitaler Remedialisierung
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Research
Standard
Neues Erbe: Aspekte, Perspektiven und Konsequenzen der digitalen Überlieferung. ed. / Caroline Y. Robertson-von Trotha; Robert Hauser. Karlsruhe: KIT Scientific Publishing, 2011. p. 163-180 (Kulturelle Überlieferung - Digital; Vol. 1).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Religiöse und Ästhetische Strategien der Erhaltung und Erinnerung oraler Traditionen
T2 - jüdische Textkultur und das Werk Arnold Dreyblatts – zwischen Performanz und digitaler Remedialisierung
AU - Holz, Verena
PY - 2011/10/7
Y1 - 2011/10/7
N2 - Die Bewahrung immaterieller, kultureller Ausdrucksformen ergänzt seit nunmehr fast zehn Jahren die Bemührungen der UNESCO um den Erhalt des kulturellen Welterbes der Menschheit. Dabei nimmt die Frage nach einer angemessenen Medialisierung von schützenswerten, immateriellen Kulturgütern einen besonderen Stellenwert ein – spielen hier doch Struktur, Form und Performanz eine entscheidende Rolle – gerade in der Diskussion um Authentizität. Auf instruktive Art und Weise setzt sich der New Yorker Künstler Arnold Dreyblatt in seinem Werk mit dem Problem einer zeitgenössischen Inszenierung und Erhaltung jüdischer Erinnerungs- und Texttradition auseinander. In der digitalen Remedialisierung wird den Rezipienten der hybriden und teils performativen Medienkunst Dreyblatts ein Zugang zu den hierzulande weitgehend unbekannten, jüdischen Textwelten ermöglicht. So gewinnt ein, zumindest in Deutschland, beinahe zerstörter Teil europäisch-orientalischer Kultur in konservatorischen Verfahren neu an Leben. Vielversprechend für die Diskussion um den Erhalt des immateriellen, kulturellen Erbes erscheinen die künstlerisch-kreativen Formen der Aufbewahrung und Aufbereitung – den dynamisch-offenen Weitergabeprinzipien der jüdischen Tradition folgend und gleichzeitig der Aktualität prozessorientierter Verfahren Rechnung tragend.
AB - Die Bewahrung immaterieller, kultureller Ausdrucksformen ergänzt seit nunmehr fast zehn Jahren die Bemührungen der UNESCO um den Erhalt des kulturellen Welterbes der Menschheit. Dabei nimmt die Frage nach einer angemessenen Medialisierung von schützenswerten, immateriellen Kulturgütern einen besonderen Stellenwert ein – spielen hier doch Struktur, Form und Performanz eine entscheidende Rolle – gerade in der Diskussion um Authentizität. Auf instruktive Art und Weise setzt sich der New Yorker Künstler Arnold Dreyblatt in seinem Werk mit dem Problem einer zeitgenössischen Inszenierung und Erhaltung jüdischer Erinnerungs- und Texttradition auseinander. In der digitalen Remedialisierung wird den Rezipienten der hybriden und teils performativen Medienkunst Dreyblatts ein Zugang zu den hierzulande weitgehend unbekannten, jüdischen Textwelten ermöglicht. So gewinnt ein, zumindest in Deutschland, beinahe zerstörter Teil europäisch-orientalischer Kultur in konservatorischen Verfahren neu an Leben. Vielversprechend für die Diskussion um den Erhalt des immateriellen, kulturellen Erbes erscheinen die künstlerisch-kreativen Formen der Aufbewahrung und Aufbereitung – den dynamisch-offenen Weitergabeprinzipien der jüdischen Tradition folgend und gleichzeitig der Aktualität prozessorientierter Verfahren Rechnung tragend.
KW - Kulturinformatik
KW - Informatik
KW - Kulturwissenschaften allg.
KW - Kunstwissenschaft
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-86644-737-0
T3 - Kulturelle Überlieferung - Digital
SP - 163
EP - 180
BT - Neues Erbe
A2 - Robertson-von Trotha, Caroline Y.
A2 - Hauser, Robert
PB - KIT Scientific Publishing
CY - Karlsruhe
ER -