Ratingagenturen in der Krise: Reformvorschläge für ein stabiles Finanzsystem
Research output: Books and anthologies › Monographs › Research › peer-review
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1 ed. Marburg: Metropolis Verlag, 2012. 171 p. (Hochschulschriften; Vol. 139).
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RIS
TY - BOOK
T1 - Ratingagenturen in der Krise
T2 - Reformvorschläge für ein stabiles Finanzsystem
AU - Brieger, Steven A.
PY - 2012/5/1
Y1 - 2012/5/1
N2 - Gerade in Krisen wie der Asienkrise und der jüngsten Finanzkrise offenbarten sich die Schwächen der Ratingindustrie. Sollten Ratingagenturen eigentlich vor Krisen warnen, gerieten sie nun selbst durch falsche Vorhersagen in eine Krise.Die Ratingindustrie entwickelte sich in ihrer noch recht jungen Geschichte zu einer wichtigen Branche im Finanzsystem. Sie stellt Informationen über das Ausfallrisiko von Schuldverschreibungen bereit und beurteilt die Fähigkeit der Emittenten, zukünftige Zahlungen termingerecht und vollständig zu erfüllen. Als Finanzintermediäre üben Ratingagenturen sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene eine wichtige Funktion aus. Durch die regulatorische Einbindung in diverse Rechtsvorschriften konnte die Ratingindustrie ihre Handlungsspielräume erweitern und zugleich selbst die Rolle eines Regulierers übernehmen. Dieser quasi-hoheitlichen Funktion wurden Ratingagenturen allerdings insbesondere in Krisenzeiten nicht immer gerecht.Steven Alexandre Brieger beleuchtet die tiefgreifenden Probleme der Ratingindustrie und entwickelt ein Reformpaket zu ihrer Lösung. Er skizziert retrospektiv die institutionelle Entwicklung, zunehmende regulatorische Verflechtung und wachsende Bedeutung der Ratingindustrie und diskutiert die Rolle der Ratingagenturen in vergangenen Krisen. Der Fokus der Arbeit liegt auf der kritischen Diskussion der jeweils im Anschluss an diese Krisenzeiten etablierten regulatorischen Maßnahmen und der neuesten Initiativen - von der Rückkehr zu einem "investor-payment-system", über Clearingstellen bis zu staatlichen Ratingagenturen - zur Regulierung der Ratingindustrie. Zur Schließung von Schwachstellen in der Regulierung entwickelt Steven Alexandre Brieger ein aus fünf Komponenten bestehendes Reformpaket, dessen gesetzliche Implementierung die internationale Koordinierung erleichtern, die Transparenz erhöhen, den Wettbewerb stärken, die Abhängigkeit reduzieren und die Eigenverantwortung festigen würde.
AB - Gerade in Krisen wie der Asienkrise und der jüngsten Finanzkrise offenbarten sich die Schwächen der Ratingindustrie. Sollten Ratingagenturen eigentlich vor Krisen warnen, gerieten sie nun selbst durch falsche Vorhersagen in eine Krise.Die Ratingindustrie entwickelte sich in ihrer noch recht jungen Geschichte zu einer wichtigen Branche im Finanzsystem. Sie stellt Informationen über das Ausfallrisiko von Schuldverschreibungen bereit und beurteilt die Fähigkeit der Emittenten, zukünftige Zahlungen termingerecht und vollständig zu erfüllen. Als Finanzintermediäre üben Ratingagenturen sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene eine wichtige Funktion aus. Durch die regulatorische Einbindung in diverse Rechtsvorschriften konnte die Ratingindustrie ihre Handlungsspielräume erweitern und zugleich selbst die Rolle eines Regulierers übernehmen. Dieser quasi-hoheitlichen Funktion wurden Ratingagenturen allerdings insbesondere in Krisenzeiten nicht immer gerecht.Steven Alexandre Brieger beleuchtet die tiefgreifenden Probleme der Ratingindustrie und entwickelt ein Reformpaket zu ihrer Lösung. Er skizziert retrospektiv die institutionelle Entwicklung, zunehmende regulatorische Verflechtung und wachsende Bedeutung der Ratingindustrie und diskutiert die Rolle der Ratingagenturen in vergangenen Krisen. Der Fokus der Arbeit liegt auf der kritischen Diskussion der jeweils im Anschluss an diese Krisenzeiten etablierten regulatorischen Maßnahmen und der neuesten Initiativen - von der Rückkehr zu einem "investor-payment-system", über Clearingstellen bis zu staatlichen Ratingagenturen - zur Regulierung der Ratingindustrie. Zur Schließung von Schwachstellen in der Regulierung entwickelt Steven Alexandre Brieger ein aus fünf Komponenten bestehendes Reformpaket, dessen gesetzliche Implementierung die internationale Koordinierung erleichtern, die Transparenz erhöhen, den Wettbewerb stärken, die Abhängigkeit reduzieren und die Eigenverantwortung festigen würde.
KW - Betriebswirtschaftslehre
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UR - http://d-nb.info/102270169X
M3 - Monografien
SN - 978-389518-921-0
T3 - Hochschulschriften
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