Mythen der Edda in der deutschen Dichtung: Gerstenberg - Klopstock - Günderode - Heine
Research output: Books and anthologies › Monographs › Research
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Heidelberg: Winter Universitätsverlag, 2017. 383 p. (Edda-Rezeption; Vol. 4).
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TY - BOOK
T1 - Mythen der Edda in der deutschen Dichtung
T2 - Gerstenberg - Klopstock - Günderode - Heine
AU - Liamin, Sergej
N1 - Dissertation, Universität Regensburg, 2013
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Die produktive Rezeption der eddischen Mythologie im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert bedeutet gerade für die deutschen Dichter eine programmatische Herausforderung: Das Augenmerk richtet sich auf eine literarische Tradition, welche zwar eine hypothetisch ‚verwandte‘ oder gar eine apologetisch ‚eigene‘ sein soll, praktisch jedoch eine ‚andere‘ und ‚fremde‘ bleibt.Das Interesse der Studie gilt den ästhetischen und poetologischen Implikationen einer experimentellen ‚Arbeit an der Edda‘, in der eine Mythologie gleichzeitig entdeckt und erfunden, vermittelt und verändert, gegen den Kanon ausgespielt und in den Kanon eingefügt wird: bei Gerstenberg in einer Verhandlung über die Chancen und Grenzen der Genie-Ästhetik, bei Klopstock in einer agonalen Inszenierung der dichterischen Innovation und der kulturellen Autonomie, bei Günderrode in einer nihilistischen Zurücknahme der romantischen Naturphilosophie, bei Heine in einem ironisch-artistischen Spiel mit überkommenen Zeichenordnungen.
AB - Die produktive Rezeption der eddischen Mythologie im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert bedeutet gerade für die deutschen Dichter eine programmatische Herausforderung: Das Augenmerk richtet sich auf eine literarische Tradition, welche zwar eine hypothetisch ‚verwandte‘ oder gar eine apologetisch ‚eigene‘ sein soll, praktisch jedoch eine ‚andere‘ und ‚fremde‘ bleibt.Das Interesse der Studie gilt den ästhetischen und poetologischen Implikationen einer experimentellen ‚Arbeit an der Edda‘, in der eine Mythologie gleichzeitig entdeckt und erfunden, vermittelt und verändert, gegen den Kanon ausgespielt und in den Kanon eingefügt wird: bei Gerstenberg in einer Verhandlung über die Chancen und Grenzen der Genie-Ästhetik, bei Klopstock in einer agonalen Inszenierung der dichterischen Innovation und der kulturellen Autonomie, bei Günderrode in einer nihilistischen Zurücknahme der romantischen Naturphilosophie, bei Heine in einem ironisch-artistischen Spiel mit überkommenen Zeichenordnungen.
KW - Literaturwissenschaft
KW - Mythos
KW - Poetologie
KW - Edda
KW - Rezeptionsgeschichte
KW - Heine, Heinrich
KW - Kloppstock, Friedrich Gottlieb
KW - eddische Mythologie
KW - Gerstenberg, Heinrich Wilhelm von
KW - Günderrode, Karoline von
KW - Genieästhetik
KW - altnordische Mythologie
M3 - Monografien
SN - 978-3-8253-6708-4
T3 - Edda-Rezeption
BT - Mythen der Edda in der deutschen Dichtung
PB - Winter Universitätsverlag
CY - Heidelberg
ER -