Syndizierung von Venture Capital ist ein allgegenwärtiges Phänomen in der Finanzierungspraxis junger, innovativer Wachstumsunternehmen geworden. Dabei trifft eine Gruppe von Investoren (Syndikat) eine gemeinsame Investitionsentscheidung unter Unsicherheit. Viele Investoren nehmen die Risiken, die aus einer solchen Finanzierungskooperation entstehen können, nicht oder nicht in vollem Umfang wahr. Vielmehr werden die Chancen stark überbetont. Eine besondere Stellung nehmen Syndikate mit mehr als zwei Investoren ein. Denn anders als eine Dyade weisen diese multilateralen Konstellationen Eigenschaften auf, welche die Relevanz der Risikosphäre weiter verstärken. Beispiele für solche Risiken sind das konfliktäre oder opportunistische Verhalten von Mit-Investoren. Die Folgen solcher Verhaltensrisiken auf den Investitionserfolg sind häufig enorm. Tobias Priesing präsentiert ein theoretisch fundiertes und empirisch geprüftes Modell, das die Ursache-Wirkungszusammenhänge von Kooperationsrisiken in multilateralen Venture-Capital-Syndikaten ganzheitlich erklärt und dadurch beherrschbar macht. Darüber hinaus werden konkrete Empfehlungen für die Syndizierungspraxis gegeben. Das Buch liefert wertvolle Informationen für alle, die sich in der Praxis mit dem Thema Finanzierungskooperationen befassen, und gibt Einblicke für Forscher, Dozenten und Studenten mit den Schwerpunkten Entrepreneurial Finance sowie Kooperationsforschung.