Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus

Research output: Books and anthologiesMonographsResearch

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Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus. / Bode, Philipp.
Würzburg: Königshausen & Neumann, 2017. 315 p. (Epistemata, Reihe Philosophie; Vol. 580).

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Bode, P 2017, Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus. Epistemata, Reihe Philosophie, vol. 580, Königshausen & Neumann, Würzburg.

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Bode, P. (2017). Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus. (Epistemata, Reihe Philosophie; Vol. 580). Königshausen & Neumann.

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Bode P. Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2017. 315 p. (Epistemata, Reihe Philosophie).

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title = "Gehirnsein: Kritik des Neuroessentialismus",
abstract = "Sollte es m{\"o}glich sein, unser Gehirn in einen anderen Menschen zu transplantieren, w{\"a}ren wir als die aus der Narkose erwachende Person Spender oder Empf{\"a}nger? Wer sind wir? Diese Grundfrage personaler Identit{\"a}t wurde in den letzten Jahrzehnten von Teilen der Analytischen Philosophie wie auch der modernen Kognitionswissenschaft umformuliert in: Was sind wir?, denn darauf st{\"u}nde eine Antwort bereit: Wir sind unser Gehirn. Der Neuroessentialismus, also die Gleichsetzung von Personsein und Gehirnsein, ist zu einer der wirkm{\"a}chtigsten anthropologischen Figuren der Moderne aufgestiegen. Im historischen Teil der Studie wird zun{\"a}chst in einem historischen Abriss die Genese eines personalisierten Gehirnverst{\"a}ndnisses nachgezeichnet. Im argumentativen Teil der Studie wird nun ein Personenbegriff vorgestellt, der Personen anhand zweier zentraler Eigenschaften begreift. Zum einen sind sie unteilbar im ontologischen Sinn, sodass Gehirne nicht Teil von Personen sein k{\"o}nnen, sondern ihres K{\"o}rpers, zum anderen kann entlang des Sp{\"a}twerks Wittgensteins verst{\"a}ndlich gemacht werden, dass Personen Gehirnen grunds{\"a}tzlich etwas voraus haben: Sie k{\"o}nnen sich verhalten in einem anthropologischen Sinn, sodass Personen, im Gegensatz zu Gehirnen, plausible Subjekte psychologischer Pr{\"a}dikate sind. Vor dem Hintergrund diese Ergebnisse werden klassische philosophische Gedankenexperimente neu gelesen und gedeutet. Und alle best{\"a}tigen sie, auf unbeabsichtigte Weise, dass Gehirnsein und Personsein nicht identisch sind. ",
keywords = "Philosophie",
author = "Philipp Bode",
note = "zugl.: Dissertation. Ruprecht-Karls-Universit{\"a}t Heidelberg, 2016 u.d.T.: Gehirnsein - zur zerebralanthropologischen Struktur personaler Identit{\"a}t",
year = "2017",
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isbn = "978-3-8260-6192-9",
series = "Epistemata, Reihe Philosophie",
publisher = "K{\"o}nigshausen & Neumann",
address = "Deutschland",

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RIS

TY - BOOK

T1 - Gehirnsein

T2 - Kritik des Neuroessentialismus

AU - Bode, Philipp

N1 - zugl.: Dissertation. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 2016 u.d.T.: Gehirnsein - zur zerebralanthropologischen Struktur personaler Identität

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Sollte es möglich sein, unser Gehirn in einen anderen Menschen zu transplantieren, wären wir als die aus der Narkose erwachende Person Spender oder Empfänger? Wer sind wir? Diese Grundfrage personaler Identität wurde in den letzten Jahrzehnten von Teilen der Analytischen Philosophie wie auch der modernen Kognitionswissenschaft umformuliert in: Was sind wir?, denn darauf stünde eine Antwort bereit: Wir sind unser Gehirn. Der Neuroessentialismus, also die Gleichsetzung von Personsein und Gehirnsein, ist zu einer der wirkmächtigsten anthropologischen Figuren der Moderne aufgestiegen. Im historischen Teil der Studie wird zunächst in einem historischen Abriss die Genese eines personalisierten Gehirnverständnisses nachgezeichnet. Im argumentativen Teil der Studie wird nun ein Personenbegriff vorgestellt, der Personen anhand zweier zentraler Eigenschaften begreift. Zum einen sind sie unteilbar im ontologischen Sinn, sodass Gehirne nicht Teil von Personen sein können, sondern ihres Körpers, zum anderen kann entlang des Spätwerks Wittgensteins verständlich gemacht werden, dass Personen Gehirnen grundsätzlich etwas voraus haben: Sie können sich verhalten in einem anthropologischen Sinn, sodass Personen, im Gegensatz zu Gehirnen, plausible Subjekte psychologischer Prädikate sind. Vor dem Hintergrund diese Ergebnisse werden klassische philosophische Gedankenexperimente neu gelesen und gedeutet. Und alle bestätigen sie, auf unbeabsichtigte Weise, dass Gehirnsein und Personsein nicht identisch sind.

AB - Sollte es möglich sein, unser Gehirn in einen anderen Menschen zu transplantieren, wären wir als die aus der Narkose erwachende Person Spender oder Empfänger? Wer sind wir? Diese Grundfrage personaler Identität wurde in den letzten Jahrzehnten von Teilen der Analytischen Philosophie wie auch der modernen Kognitionswissenschaft umformuliert in: Was sind wir?, denn darauf stünde eine Antwort bereit: Wir sind unser Gehirn. Der Neuroessentialismus, also die Gleichsetzung von Personsein und Gehirnsein, ist zu einer der wirkmächtigsten anthropologischen Figuren der Moderne aufgestiegen. Im historischen Teil der Studie wird zunächst in einem historischen Abriss die Genese eines personalisierten Gehirnverständnisses nachgezeichnet. Im argumentativen Teil der Studie wird nun ein Personenbegriff vorgestellt, der Personen anhand zweier zentraler Eigenschaften begreift. Zum einen sind sie unteilbar im ontologischen Sinn, sodass Gehirne nicht Teil von Personen sein können, sondern ihres Körpers, zum anderen kann entlang des Spätwerks Wittgensteins verständlich gemacht werden, dass Personen Gehirnen grundsätzlich etwas voraus haben: Sie können sich verhalten in einem anthropologischen Sinn, sodass Personen, im Gegensatz zu Gehirnen, plausible Subjekte psychologischer Prädikate sind. Vor dem Hintergrund diese Ergebnisse werden klassische philosophische Gedankenexperimente neu gelesen und gedeutet. Und alle bestätigen sie, auf unbeabsichtigte Weise, dass Gehirnsein und Personsein nicht identisch sind.

KW - Philosophie

UR - http://d-nb.info/1122300433

UR - https://www.verlag-koenigshausen-neumann.de/product_info.php/info/p8696_Gehirnsein--Epistemata-Philosophie--Bd--580-.html/XTCsid/lhh8epc1ltvuk2qeib4u43rk66

M3 - Monografien

SN - 978-3-8260-6192-9

T3 - Epistemata, Reihe Philosophie

BT - Gehirnsein

PB - Königshausen & Neumann

CY - Würzburg

ER -