Für welche ´Natur/en´ sorgen wir? Kritische feministische Perspektiven auf aktuelle Care-Debatten im sozial-ökologischen Kontext
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research
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In: Gender, Vol. 11, No. 1, 19.03.2019, p. 125-139.
Research output: Journal contributions › Journal articles › Research
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TY - JOUR
T1 - Für welche ´Natur/en´ sorgen wir?
T2 - Kritische feministische Perspektiven auf aktuelle Care-Debatten im sozial-ökologischen Kontext
AU - Hofmeister, Sabine
AU - Mölders, Tanja
AU - Deininger, Michaela
AU - Kapitza, Katharina
PY - 2019/3/19
Y1 - 2019/3/19
N2 - Anlass unseres Beitrags ist die Beobachtung, dass sich in aktuellen feministischen Debatten – insbesondere im Kontext der Nachhaltigkeitswissenschaften – vermehrt auf ‚Care‘ als Denk- und Handlungsprinzip bezogenwird. Damit wird ‚Care‘ (auch) auf die Kategorie Natur erweitert. Wir gehen davon aus, dass eine solche Erweiterung die Komplexität und Wirkmächtigkeit gesellschaftlicher Natur- und Geschlechterverhältnisse vernachlässigt. Eine Folge könnte die Übertragung macht- und herrschaftsförmiger Momente von Sorgebeziehungen auf den Umgang mit nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ sein. Wir begeben uns auf eine Spurensuche, die über die Auseinandersetzung mit ‚Natur‘ als immanenter Kategorie von (Care-)Debatten der Neuen Frauen- und Ökologiebewegung der 1970er-Jahre bis hin zu einer Untersuchung ausgewählter Arbeiten zu ‚Natur‘ als expliziter Kategorie in ‚Care‘-Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ führt. Der Beitrag richtet sich explizit gegen die Tendenz der Essentialisierung von ‚Natur‘ und ‚Geschlecht‘. Stattdessen plädieren wir für eine nachhaltige Nutzung von ‚Natur/en‘in vorsorgender Perspektive.
AB - Anlass unseres Beitrags ist die Beobachtung, dass sich in aktuellen feministischen Debatten – insbesondere im Kontext der Nachhaltigkeitswissenschaften – vermehrt auf ‚Care‘ als Denk- und Handlungsprinzip bezogenwird. Damit wird ‚Care‘ (auch) auf die Kategorie Natur erweitert. Wir gehen davon aus, dass eine solche Erweiterung die Komplexität und Wirkmächtigkeit gesellschaftlicher Natur- und Geschlechterverhältnisse vernachlässigt. Eine Folge könnte die Übertragung macht- und herrschaftsförmiger Momente von Sorgebeziehungen auf den Umgang mit nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ sein. Wir begeben uns auf eine Spurensuche, die über die Auseinandersetzung mit ‚Natur‘ als immanenter Kategorie von (Care-)Debatten der Neuen Frauen- und Ökologiebewegung der 1970er-Jahre bis hin zu einer Untersuchung ausgewählter Arbeiten zu ‚Natur‘ als expliziter Kategorie in ‚Care‘-Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen ‚Natur/en‘ führt. Der Beitrag richtet sich explizit gegen die Tendenz der Essentialisierung von ‚Natur‘ und ‚Geschlecht‘. Stattdessen plädieren wir für eine nachhaltige Nutzung von ‚Natur/en‘in vorsorgender Perspektive.
KW - Gender und Diversity
KW - Care
KW - Nachhaltigkeit
KW - Natur/en
KW - Emanzipation
KW - Feminismus
KW - care
KW - feminism
KW - emacipation
KW - sustainability
KW - nature(s)
UR - https://budrich-journals.de/index.php/gender/article/view/32895
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/60443c18-f11c-3fde-b101-bc0ad88eb42d/
U2 - 10.3224/gender.v11i1.09
DO - 10.3224/gender.v11i1.09
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 11
SP - 125
EP - 139
JO - Gender
JF - Gender
SN - 1868-7245
IS - 1
ER -