Frauen sind in Top-Positionen der größten Energie- und Verkehrsunternehmen in Deutschland deutlich unterrepräsentiert

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Frauen sind in Top-Positionen der größten Energie- und Verkehrsunternehmen in Deutschland deutlich unterrepräsentiert. / Kemfert, Claudia; Egerer, Olga.
In: DIW Wochenbericht, Vol. 84, No. 47, 2017, p. 1070-1074.

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title = "Frauen sind in Top-Positionen der gr{\"o}{\ss}ten Energie- und Verkehrsunternehmen in Deutschland deutlich unterrepr{\"a}sentiert",
abstract = "Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in F{\"u}hrungspositionen deutlich zu erh{\"o}hen. Nach wie vor ist dieser aber gering, auch in den jeweils 50 gr{\"o}{\ss}ten Unternehmen des Energie- und Verkehrssektors, wie eine Untersuchung des DIW Berlin zeigt. Demnach sind Frauen in Vorstands,- Aufsichtsrats- und Verwaltungsgremien dieser Unternehmen deutlich unterrepr{\"a}sentiert. Vor allem die Vorstandspositionen der TOP-50-Energieunternehmen werden vornehmlich mit M{\"a}nnern besetzt. Der Anteil von Frauen liegt bei unter sechs Prozent, w{\"a}hrend ihr Anteil unter den Besch{\"a}ftigten in den untersuchten Unternehmen bei knapp 30 Prozent liegt. Der Gender Leadership Gap ist dementsprechend besonders hoch. Nur drei der 50 umsatzst{\"a}rksten Energieunternehmen haben eine Frauenquote im Vorstand von mehr als 30 Prozent. Der Anteil von Frauen in Aufsichtsr{\"a}ten ist hingegen deutlich h{\"o}her und liegt bei {\"u}ber 20 Prozent aller untersuchten Unternehmen. Insgesamt erf{\"u}llen 13 von 50 Unternehmen die gesetzlich feste oder freiwillige Quote von 30 Prozent Frauen in den Aufsichtsr{\"a}ten. In den TOP-50-Unternehmen des Verkehrs- und Logistiksektors ist der Anteil von Frauen auf Vorstandsebene nur geringf{\"u}gig h{\"o}her, im Bereich der Aufsichts- und Verwaltungsgremien in etwa genauso hoch wie im Energiesektor. Der Zugang von Frauen zu den h{\"o}chsten F{\"u}hrungspositionen muss dringend verbessert werden. Hier sind Politik, zum Beispiel mit Ma{\ss}nahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und Unternehmen mit gezielten F{\"o}rderma{\ss}nahmen f{\"u}r weibliche F{\"u}hrungskr{\"a}fte gefragt.",
keywords = "Volkswirtschaftslehre, gender equality, private companies, supervisory boards, executive boards, management, transportation, women, CEOs, energy",
author = "Claudia Kemfert and Olga Egerer",
year = "2017",
language = "Deutsch",
volume = "84",
pages = "1070--1074",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "47",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Frauen sind in Top-Positionen der größten Energie- und Verkehrsunternehmen in Deutschland deutlich unterrepräsentiert

AU - Kemfert, Claudia

AU - Egerer, Olga

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich zu erhöhen. Nach wie vor ist dieser aber gering, auch in den jeweils 50 größten Unternehmen des Energie- und Verkehrssektors, wie eine Untersuchung des DIW Berlin zeigt. Demnach sind Frauen in Vorstands,- Aufsichtsrats- und Verwaltungsgremien dieser Unternehmen deutlich unterrepräsentiert. Vor allem die Vorstandspositionen der TOP-50-Energieunternehmen werden vornehmlich mit Männern besetzt. Der Anteil von Frauen liegt bei unter sechs Prozent, während ihr Anteil unter den Beschäftigten in den untersuchten Unternehmen bei knapp 30 Prozent liegt. Der Gender Leadership Gap ist dementsprechend besonders hoch. Nur drei der 50 umsatzstärksten Energieunternehmen haben eine Frauenquote im Vorstand von mehr als 30 Prozent. Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten ist hingegen deutlich höher und liegt bei über 20 Prozent aller untersuchten Unternehmen. Insgesamt erfüllen 13 von 50 Unternehmen die gesetzlich feste oder freiwillige Quote von 30 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten. In den TOP-50-Unternehmen des Verkehrs- und Logistiksektors ist der Anteil von Frauen auf Vorstandsebene nur geringfügig höher, im Bereich der Aufsichts- und Verwaltungsgremien in etwa genauso hoch wie im Energiesektor. Der Zugang von Frauen zu den höchsten Führungspositionen muss dringend verbessert werden. Hier sind Politik, zum Beispiel mit Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und Unternehmen mit gezielten Fördermaßnahmen für weibliche Führungskräfte gefragt.

AB - Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich zu erhöhen. Nach wie vor ist dieser aber gering, auch in den jeweils 50 größten Unternehmen des Energie- und Verkehrssektors, wie eine Untersuchung des DIW Berlin zeigt. Demnach sind Frauen in Vorstands,- Aufsichtsrats- und Verwaltungsgremien dieser Unternehmen deutlich unterrepräsentiert. Vor allem die Vorstandspositionen der TOP-50-Energieunternehmen werden vornehmlich mit Männern besetzt. Der Anteil von Frauen liegt bei unter sechs Prozent, während ihr Anteil unter den Beschäftigten in den untersuchten Unternehmen bei knapp 30 Prozent liegt. Der Gender Leadership Gap ist dementsprechend besonders hoch. Nur drei der 50 umsatzstärksten Energieunternehmen haben eine Frauenquote im Vorstand von mehr als 30 Prozent. Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten ist hingegen deutlich höher und liegt bei über 20 Prozent aller untersuchten Unternehmen. Insgesamt erfüllen 13 von 50 Unternehmen die gesetzlich feste oder freiwillige Quote von 30 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten. In den TOP-50-Unternehmen des Verkehrs- und Logistiksektors ist der Anteil von Frauen auf Vorstandsebene nur geringfügig höher, im Bereich der Aufsichts- und Verwaltungsgremien in etwa genauso hoch wie im Energiesektor. Der Zugang von Frauen zu den höchsten Führungspositionen muss dringend verbessert werden. Hier sind Politik, zum Beispiel mit Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und Unternehmen mit gezielten Fördermaßnahmen für weibliche Führungskräfte gefragt.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - gender equality

KW - private companies

KW - supervisory boards

KW - executive boards

KW - management

KW - transportation

KW - women

KW - CEOs

KW - energy

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 84

SP - 1070

EP - 1074

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 47

ER -

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