Feuer und Blut. Heldentum bei Lessing, Kleist, Fontane, Jünger und Heiner Müller.

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Feuer und Blut. Heldentum bei Lessing, Kleist, Fontane, Jünger und Heiner Müller. / Gratzke, Michael.
1 ed. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2011. 200 p.

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title = "Feuer und Blut. Heldentum bei Lessing, Kleist, Fontane, J{\"u}nger und Heiner M{\"u}ller.",
abstract = "Die Grundfiguren des Heldentums sind der F{\"u}hrerheld und der Opferheld. Der Opferheld tritt im 18. Jahrhundert an die Seite des F{\"u}hrerhelden, dessen heroische Gr{\"o}{\ss}e sich im Opferhelden in die Erhabenheit der guten Haltung und richtigen Gesinnung verwandelt. Das Heldentum des Selbstopfers beruht auf den Spannungen zwischen Tapferkeit & Feigheit, Gehorsam & Auflehnung, Ausdruck & Stoizismus, Pflicht & Neigung, Staat & Individuum. Eine milit{\"a}rische Leistung wird dann zu einer Heldentat, wenn sie in der Heldenverehrung als solche konstituiert wird. Das Opferheldentum ist dabei nicht auf milit{\"a}rischen Erfolg angewiesen. Das Heldentum des Opferhelden tritt in der Niederlage sogar besonders deutlich hervor. Entscheidend f{\"u}r die Verehrung als Opferheld sind das lange Leiden und der Tod. Dieses Modell l{\"a}sst sich von der Verehrung des Dichters und Offiziers Ewald von Kleist bis zu Heiner M{\"u}llers Identifikation mit dem zweifach betrogenen Ajax verfolgen. deutsche Literatur, Literaturtheorie und Gender Studies an der Universit{\"a}t St. Andrews in Schottland. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Darstellung von m{\"a}nnlicher Subjektivit{\"a}t in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er hat zum Masochismus und anderen Praktiken der Selbsterm{\"a}chtigung und Selbstent{\"a}u{\ss}erung ver{\"o}ffentlicht. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse seiner Arbeit zu Kriegsdarstellungen und Opferheldentum zusammen.",
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author = "Michael Gratzke",
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isbn = "978-3-8260-4614-8",
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RIS

TY - BOOK

T1 - Feuer und Blut. Heldentum bei Lessing, Kleist, Fontane, Jünger und Heiner Müller.

AU - Gratzke, Michael

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Die Grundfiguren des Heldentums sind der Führerheld und der Opferheld. Der Opferheld tritt im 18. Jahrhundert an die Seite des Führerhelden, dessen heroische Größe sich im Opferhelden in die Erhabenheit der guten Haltung und richtigen Gesinnung verwandelt. Das Heldentum des Selbstopfers beruht auf den Spannungen zwischen Tapferkeit & Feigheit, Gehorsam & Auflehnung, Ausdruck & Stoizismus, Pflicht & Neigung, Staat & Individuum. Eine militärische Leistung wird dann zu einer Heldentat, wenn sie in der Heldenverehrung als solche konstituiert wird. Das Opferheldentum ist dabei nicht auf militärischen Erfolg angewiesen. Das Heldentum des Opferhelden tritt in der Niederlage sogar besonders deutlich hervor. Entscheidend für die Verehrung als Opferheld sind das lange Leiden und der Tod. Dieses Modell lässt sich von der Verehrung des Dichters und Offiziers Ewald von Kleist bis zu Heiner Müllers Identifikation mit dem zweifach betrogenen Ajax verfolgen. deutsche Literatur, Literaturtheorie und Gender Studies an der Universität St. Andrews in Schottland. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Darstellung von männlicher Subjektivität in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er hat zum Masochismus und anderen Praktiken der Selbstermächtigung und Selbstentäußerung veröffentlicht. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse seiner Arbeit zu Kriegsdarstellungen und Opferheldentum zusammen.

AB - Die Grundfiguren des Heldentums sind der Führerheld und der Opferheld. Der Opferheld tritt im 18. Jahrhundert an die Seite des Führerhelden, dessen heroische Größe sich im Opferhelden in die Erhabenheit der guten Haltung und richtigen Gesinnung verwandelt. Das Heldentum des Selbstopfers beruht auf den Spannungen zwischen Tapferkeit & Feigheit, Gehorsam & Auflehnung, Ausdruck & Stoizismus, Pflicht & Neigung, Staat & Individuum. Eine militärische Leistung wird dann zu einer Heldentat, wenn sie in der Heldenverehrung als solche konstituiert wird. Das Opferheldentum ist dabei nicht auf militärischen Erfolg angewiesen. Das Heldentum des Opferhelden tritt in der Niederlage sogar besonders deutlich hervor. Entscheidend für die Verehrung als Opferheld sind das lange Leiden und der Tod. Dieses Modell lässt sich von der Verehrung des Dichters und Offiziers Ewald von Kleist bis zu Heiner Müllers Identifikation mit dem zweifach betrogenen Ajax verfolgen. deutsche Literatur, Literaturtheorie und Gender Studies an der Universität St. Andrews in Schottland. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Darstellung von männlicher Subjektivität in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Er hat zum Masochismus und anderen Praktiken der Selbstermächtigung und Selbstentäußerung veröffentlicht. Der vorliegende Band fasst die Ergebnisse seiner Arbeit zu Kriegsdarstellungen und Opferheldentum zusammen.

KW - Kulturwissenschaften allg.

M3 - Monografien

SN - 978-3-8260-4614-8

BT - Feuer und Blut. Heldentum bei Lessing, Kleist, Fontane, Jünger und Heiner Müller.

PB - Königshausen & Neumann

CY - Würzburg

ER -