Fallstudie MNUs: der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearchpeer-review

Standard

Fallstudie MNUs: der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie. / Schoeneborn, Dennis; Wickert, Christopher; Haack, Patrick.
Handbuch CSR: Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, disziplinäre Zugänge und methodische Herausforderungen. ed. / J. Raupp; S. Jarolimek; F. Schultz. Wiesbaden: Springer VS, 2011. p. 344-355.

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearchpeer-review

Harvard

Schoeneborn, D, Wickert, C & Haack, P 2011, Fallstudie MNUs: der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie. in J Raupp, S Jarolimek & F Schultz (eds), Handbuch CSR: Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, disziplinäre Zugänge und methodische Herausforderungen. Springer VS, Wiesbaden, pp. 344-355. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92639-1_18

APA

Schoeneborn, D., Wickert, C., & Haack, P. (2011). Fallstudie MNUs: der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie. In J. Raupp, S. Jarolimek, & F. Schultz (Eds.), Handbuch CSR: Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, disziplinäre Zugänge und methodische Herausforderungen (pp. 344-355). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92639-1_18

Vancouver

Schoeneborn D, Wickert C, Haack P. Fallstudie MNUs: der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie. In Raupp J, Jarolimek S, Schultz F, editors, Handbuch CSR: Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen, disziplinäre Zugänge und methodische Herausforderungen. Wiesbaden: Springer VS. 2011. p. 344-355 doi: 10.1007/978-3-531-92639-1_18

Bibtex

@inbook{53de65744c014a338bfc97ee5453907e,
title = "Fallstudie MNUs: der {"}Equator Principles{"}-Standard in der Finanzindustrie",
abstract = "Im Zuge der Globalisierung und weltweit integrierter M{\"a}rkte sehen sich gerade multinational operierende Unternehmen (MNUs) zunehmend mit ethischen Problemen konfrontiert, die durch keinen nationalstaatlichen Gesetzesrahmen abgedeckt werden. So haben beispielsweise die j{\"u}ngsten Diskussionen um den Klimawandel gezeigt, dass globale Probleme nicht allein von einzelnen nationalstaatlichen Regierungen mit Hilfe von Gesetzen, sondern insbesondere auch durch die vermehrte Einbindung des privaten Sektors gel{\"o}st werden k{\"o}nnen (vgl. Margolis & Walsh 2003; Matten & Crane 2005; Scherer & Palazzo 2007). Im Rahmen der allgemeinen Debatte um Corporate Social Responsibility (CSR), demnach Unternehmen neben {\"o}konomischen auch soziale und {\"o}kologische Aspekte in organisatorischen Zielsetzungen und Prozessen ber{\"u}cksichtigen sollten, r{\"u}cken umso mehr freiwillige Selbstverpflichtungen von MNUs in den Vordergrund. Selbstverpflichtende CSRStandards haben im letzen Jahrzehnt folgerichtig eine beachtliche Verbreitung und Institutionalisierung erfahren. So sind einerseits globale, branch en{\"u}bergreifende Standards entstanden, bei denen sich Unternehmen zu Themen wie die Beachtung von Menschen- und Arbeitsrechten, Umweltschutz und Korruption {\"o}ffentlich bekennen, allen voran der Global Compact Standard der Vereinten Nationen; andererseits entstand eine Vielzahl von branchenspezifischen Standards und Selbstregulierungsinitiativen, besonders in Industrien, wo ein rein gesetzlicher Regulierungsrahmen als unzureichend angesehen wird. Bekannte Beispiele sind der Forest Stewardship Council (FSC) im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft oder der in der Textilindustrie von Schwellenl{\"a}ndern verbreitete Standard SA8000 zu sozialeren Arbeitsbedingungen. Ein in der Finanzindustrie weit verbreiteter Standard sind die „Equator Principles“ (EP), im Zuge dessen sich Banken im Bereich der internationalen Projektfinanzierung zur Beachtung von sozialen und {\"o}kologischen Kriterien verpflichtet haben. In dieser Fallstudie untersuchen wir beispielartig die EP, um zu verstehen, warum und auf welche Weise sich gerade dieser Standard vergleichsweise rasant und weitreich end verbreitet hat.",
keywords = "Multinationales Unternehmen, Corporate Social Responsibility, Betriebswirtschaftslehre",
author = "Dennis Schoeneborn and Christopher Wickert and Patrick Haack",
year = "2011",
doi = "10.1007/978-3-531-92639-1_18",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-531-17001-5",
pages = "344--355",
editor = "J. Raupp and S. Jarolimek and F. Schultz",
booktitle = "Handbuch CSR",
publisher = "Springer VS",
address = "Deutschland",

}

RIS

TY - CHAP

T1 - Fallstudie MNUs

T2 - der "Equator Principles"-Standard in der Finanzindustrie

AU - Schoeneborn, Dennis

AU - Wickert, Christopher

AU - Haack, Patrick

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Im Zuge der Globalisierung und weltweit integrierter Märkte sehen sich gerade multinational operierende Unternehmen (MNUs) zunehmend mit ethischen Problemen konfrontiert, die durch keinen nationalstaatlichen Gesetzesrahmen abgedeckt werden. So haben beispielsweise die jüngsten Diskussionen um den Klimawandel gezeigt, dass globale Probleme nicht allein von einzelnen nationalstaatlichen Regierungen mit Hilfe von Gesetzen, sondern insbesondere auch durch die vermehrte Einbindung des privaten Sektors gelöst werden können (vgl. Margolis & Walsh 2003; Matten & Crane 2005; Scherer & Palazzo 2007). Im Rahmen der allgemeinen Debatte um Corporate Social Responsibility (CSR), demnach Unternehmen neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte in organisatorischen Zielsetzungen und Prozessen berücksichtigen sollten, rücken umso mehr freiwillige Selbstverpflichtungen von MNUs in den Vordergrund. Selbstverpflichtende CSRStandards haben im letzen Jahrzehnt folgerichtig eine beachtliche Verbreitung und Institutionalisierung erfahren. So sind einerseits globale, branch enübergreifende Standards entstanden, bei denen sich Unternehmen zu Themen wie die Beachtung von Menschen- und Arbeitsrechten, Umweltschutz und Korruption öffentlich bekennen, allen voran der Global Compact Standard der Vereinten Nationen; andererseits entstand eine Vielzahl von branchenspezifischen Standards und Selbstregulierungsinitiativen, besonders in Industrien, wo ein rein gesetzlicher Regulierungsrahmen als unzureichend angesehen wird. Bekannte Beispiele sind der Forest Stewardship Council (FSC) im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft oder der in der Textilindustrie von Schwellenländern verbreitete Standard SA8000 zu sozialeren Arbeitsbedingungen. Ein in der Finanzindustrie weit verbreiteter Standard sind die „Equator Principles“ (EP), im Zuge dessen sich Banken im Bereich der internationalen Projektfinanzierung zur Beachtung von sozialen und ökologischen Kriterien verpflichtet haben. In dieser Fallstudie untersuchen wir beispielartig die EP, um zu verstehen, warum und auf welche Weise sich gerade dieser Standard vergleichsweise rasant und weitreich end verbreitet hat.

AB - Im Zuge der Globalisierung und weltweit integrierter Märkte sehen sich gerade multinational operierende Unternehmen (MNUs) zunehmend mit ethischen Problemen konfrontiert, die durch keinen nationalstaatlichen Gesetzesrahmen abgedeckt werden. So haben beispielsweise die jüngsten Diskussionen um den Klimawandel gezeigt, dass globale Probleme nicht allein von einzelnen nationalstaatlichen Regierungen mit Hilfe von Gesetzen, sondern insbesondere auch durch die vermehrte Einbindung des privaten Sektors gelöst werden können (vgl. Margolis & Walsh 2003; Matten & Crane 2005; Scherer & Palazzo 2007). Im Rahmen der allgemeinen Debatte um Corporate Social Responsibility (CSR), demnach Unternehmen neben ökonomischen auch soziale und ökologische Aspekte in organisatorischen Zielsetzungen und Prozessen berücksichtigen sollten, rücken umso mehr freiwillige Selbstverpflichtungen von MNUs in den Vordergrund. Selbstverpflichtende CSRStandards haben im letzen Jahrzehnt folgerichtig eine beachtliche Verbreitung und Institutionalisierung erfahren. So sind einerseits globale, branch enübergreifende Standards entstanden, bei denen sich Unternehmen zu Themen wie die Beachtung von Menschen- und Arbeitsrechten, Umweltschutz und Korruption öffentlich bekennen, allen voran der Global Compact Standard der Vereinten Nationen; andererseits entstand eine Vielzahl von branchenspezifischen Standards und Selbstregulierungsinitiativen, besonders in Industrien, wo ein rein gesetzlicher Regulierungsrahmen als unzureichend angesehen wird. Bekannte Beispiele sind der Forest Stewardship Council (FSC) im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft oder der in der Textilindustrie von Schwellenländern verbreitete Standard SA8000 zu sozialeren Arbeitsbedingungen. Ein in der Finanzindustrie weit verbreiteter Standard sind die „Equator Principles“ (EP), im Zuge dessen sich Banken im Bereich der internationalen Projektfinanzierung zur Beachtung von sozialen und ökologischen Kriterien verpflichtet haben. In dieser Fallstudie untersuchen wir beispielartig die EP, um zu verstehen, warum und auf welche Weise sich gerade dieser Standard vergleichsweise rasant und weitreich end verbreitet hat.

KW - Multinationales Unternehmen

KW - Corporate Social Responsibility

KW - Betriebswirtschaftslehre

U2 - 10.1007/978-3-531-92639-1_18

DO - 10.1007/978-3-531-92639-1_18

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-17001-5

SP - 344

EP - 355

BT - Handbuch CSR

A2 - Raupp, J.

A2 - Jarolimek, S.

A2 - Schultz, F.

PB - Springer VS

CY - Wiesbaden

ER -