Energie- und Klimaschutzpolitik: USA holen langsam auf

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Energie- und Klimaschutzpolitik: USA holen langsam auf. / Schill, Wolf-Peter; Diekmann, Jochen; Kemfert, Claudia.
In: DIW Wochenbericht, Vol. 76, No. 46, 2009, p. 796-805.

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title = "Energie- und Klimaschutzpolitik: USA holen langsam auf",
abstract = "Vor dem kommenden UN-Klimagipfel in Kopenhagen blickt die Welt vor allem auf die USA. Sie sind neben China mit Abstand der gr{\"o}{\ss}te Emittent von Treibhausgasen. Sp{\"u}rbare Fortschritte beim globalen Klimaschutz setzen einen erheblichen Beitrag der Amerikaner voraus. Spielraum f{\"u}r eine deutliche Senkung der Emissionen ist vorhanden. So ist der Energieverbrauch pro Kopf in den USA immer noch etwa doppelt so hoch wie in Europa. Der Blick auf die aktuelle energie- und klimapolitische Ausgangslage in den USA ist aber ern{\"u}chternd: Die bisherigen Ma{\ss}nahmen auf nationaler Ebene und in den Bundesstaaten sind insgesamt betrachtet nur begrenzt wirksam - sowohl bei der Verbesserung der Energieeffizienz als auch bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Aktuelle regionale Initiativen zum Beispiel f{\"u}r Emissionshandelssysteme im Nordosten und Westen des Landes oder f{\"u}r eine Mindestnutzung erneuerbarer Energien machen Hoffnung, sie sind aber nicht umfassend und ambitioniert genug. Die derzeit im Parlament verhandelten Entw{\"u}rfe f{\"u}r ein nationales Energie- und Klimaschutzgesetz sind noch stark umstritten, obwohl die damit verfolgten mittelfristigen Reduktionsziele nicht besonders anspruchsvoll sind. Vor diesem Hintergrund wird Amerika nur langsam im Klimaschutz aufholen k{\"o}nnen.",
keywords = "Climate Policy, Energy Policy, Renewable Energy, USA, Energiepolitik, Energiekonsum, Klimaschutz, Umweltpolitik, Erneuerbare Energie, Treibhausgas, Emissionshandel, Europa, Deutschland, Volkswirtschaftslehre",
author = "Wolf-Peter Schill and Jochen Diekmann and Claudia Kemfert",
year = "2009",
language = "Deutsch",
volume = "76",
pages = "796--805",
journal = "DIW Wochenbericht",
issn = "0012-1304",
publisher = "Deutsches Institut f{\"u}r Wirtschaftsforschung (DIW)",
number = "46",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Energie- und Klimaschutzpolitik: USA holen langsam auf

AU - Schill, Wolf-Peter

AU - Diekmann, Jochen

AU - Kemfert, Claudia

PY - 2009

Y1 - 2009

N2 - Vor dem kommenden UN-Klimagipfel in Kopenhagen blickt die Welt vor allem auf die USA. Sie sind neben China mit Abstand der größte Emittent von Treibhausgasen. Spürbare Fortschritte beim globalen Klimaschutz setzen einen erheblichen Beitrag der Amerikaner voraus. Spielraum für eine deutliche Senkung der Emissionen ist vorhanden. So ist der Energieverbrauch pro Kopf in den USA immer noch etwa doppelt so hoch wie in Europa. Der Blick auf die aktuelle energie- und klimapolitische Ausgangslage in den USA ist aber ernüchternd: Die bisherigen Maßnahmen auf nationaler Ebene und in den Bundesstaaten sind insgesamt betrachtet nur begrenzt wirksam - sowohl bei der Verbesserung der Energieeffizienz als auch bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Aktuelle regionale Initiativen zum Beispiel für Emissionshandelssysteme im Nordosten und Westen des Landes oder für eine Mindestnutzung erneuerbarer Energien machen Hoffnung, sie sind aber nicht umfassend und ambitioniert genug. Die derzeit im Parlament verhandelten Entwürfe für ein nationales Energie- und Klimaschutzgesetz sind noch stark umstritten, obwohl die damit verfolgten mittelfristigen Reduktionsziele nicht besonders anspruchsvoll sind. Vor diesem Hintergrund wird Amerika nur langsam im Klimaschutz aufholen können.

AB - Vor dem kommenden UN-Klimagipfel in Kopenhagen blickt die Welt vor allem auf die USA. Sie sind neben China mit Abstand der größte Emittent von Treibhausgasen. Spürbare Fortschritte beim globalen Klimaschutz setzen einen erheblichen Beitrag der Amerikaner voraus. Spielraum für eine deutliche Senkung der Emissionen ist vorhanden. So ist der Energieverbrauch pro Kopf in den USA immer noch etwa doppelt so hoch wie in Europa. Der Blick auf die aktuelle energie- und klimapolitische Ausgangslage in den USA ist aber ernüchternd: Die bisherigen Maßnahmen auf nationaler Ebene und in den Bundesstaaten sind insgesamt betrachtet nur begrenzt wirksam - sowohl bei der Verbesserung der Energieeffizienz als auch bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Aktuelle regionale Initiativen zum Beispiel für Emissionshandelssysteme im Nordosten und Westen des Landes oder für eine Mindestnutzung erneuerbarer Energien machen Hoffnung, sie sind aber nicht umfassend und ambitioniert genug. Die derzeit im Parlament verhandelten Entwürfe für ein nationales Energie- und Klimaschutzgesetz sind noch stark umstritten, obwohl die damit verfolgten mittelfristigen Reduktionsziele nicht besonders anspruchsvoll sind. Vor diesem Hintergrund wird Amerika nur langsam im Klimaschutz aufholen können.

KW - Climate Policy

KW - Energy Policy

KW - Renewable Energy

KW - USA

KW - Energiepolitik

KW - Energiekonsum

KW - Klimaschutz

KW - Umweltpolitik

KW - Erneuerbare Energie

KW - Treibhausgas

KW - Emissionshandel

KW - Europa

KW - Deutschland

KW - Volkswirtschaftslehre

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 76

SP - 796

EP - 805

JO - DIW Wochenbericht

JF - DIW Wochenbericht

SN - 0012-1304

IS - 46

ER -

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