Effekte eines individuell angepassten Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung beim Feldhockey

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Effekte eines individuell angepassten Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung beim Feldhockey. / Ohlendorf, Daniela; Garcia, N.; Turbanski, Stephan et al.
In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, Vol. 62, No. 12, 2011, p. 374-379.

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title = "Effekte eines individuell angepassten Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbels{\"a}ulenstellung beim Feldhockey",
abstract = "Problemstellung: Der Sportmundschutz wird prim{\"a}r als eine pr{\"a}ventive Ma{\ss}nahme angesehen, um die Z{\"a}hne vor traumatischen Fremdeinwirkungen zu sch{\"u}tzen. Auswirkungen auf die K{\"o}rperhaltung sind bisher noch nicht ausreichend erforscht. Daher wird im vorliegenden Beitrag auf die Frage eingegangen, ob sich das Tragen eines Sportmundschutzes beim Feldhockey auf die funktionelle Wirbels{\"a}ulenstellung auswirkt. Es erfolgt ein Vergleich zwischen der neutralen Bissposition ohne Mundschutz, dem eigenen Mundschutz und einem individuell hergestellten Mundschutz. Methoden: Vermessen wurden hierf{\"u}r die funktionelle Wirbels{\"a}ulenstellung unter diesen drei Messbedingungen bei 12 Hockeyspielerinnen einer Mannschaft der 1. Bundesliga. Zum Einsatz kommt hierf{\"u}r der sonoSens{\textregistered}Monitor, der durch fortlaufende Ultraschall{\"u}bertragung zwischen den Sensoren die K{\"o}rperhaltung erfasst. Ergebnisse: Die Datenauswertung der Flexion, Extension, Lateralflexion und Torsion der Hals-, Brust- und Lendenwirbels{\"a}ule (HWS, BWS, LWS) zeigt funktionelle Ver{\"a}nderungen, die durch das Tragen des Mundschutzes hervorgerufen werden, insbesondere im BWS-Bereich. Dies ist sowohl bei grundlegenden Bewegungen wie Stehen oder Laufen zu erkennen als auch bei hockeyspezifischen Bewegungsabfolgen wie der Ausgangsstellung, dem Dribbeln und dem F{\"u}hren. Es kommt zu einer Aufrichtung und Derotation der Oberk{\"o}rperhaltung gegen{\"u}ber der neutralen Ausgangsposition. Diskussion: Der Mundschutz hat nicht nur eine verletzungsprophylaktische Funktion, sondern scheint bei individueller Anpassung des Kiefergelenks in zentrischer Position, in der Lage zu sein bei Feldhockeyspielerinnen die funktionelle Stellung der Wirbels{\"a}ule zu beeinflussen. ",
keywords = "Sportwissenschaften, Body posture, Field hockey, Mouthguard, Posture of the spinal column, Temporomandibular joint position",
author = "Daniela Ohlendorf and N. Garcia and Stephan Turbanski and Dietmar Schmidtbleicher and Stefan Kopp",
year = "2011",
language = "Deutsch",
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journal = "Deutsche Zeitschrift f{\"u}r Sportmedizin",
issn = "0371-3059",
publisher = "WWF",
number = "12",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Effekte eines individuell angepassten Sportmundschutzes auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung beim Feldhockey

AU - Ohlendorf, Daniela

AU - Garcia, N.

AU - Turbanski, Stephan

AU - Schmidtbleicher, Dietmar

AU - Kopp, Stefan

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Problemstellung: Der Sportmundschutz wird primär als eine präventive Maßnahme angesehen, um die Zähne vor traumatischen Fremdeinwirkungen zu schützen. Auswirkungen auf die Körperhaltung sind bisher noch nicht ausreichend erforscht. Daher wird im vorliegenden Beitrag auf die Frage eingegangen, ob sich das Tragen eines Sportmundschutzes beim Feldhockey auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung auswirkt. Es erfolgt ein Vergleich zwischen der neutralen Bissposition ohne Mundschutz, dem eigenen Mundschutz und einem individuell hergestellten Mundschutz. Methoden: Vermessen wurden hierfür die funktionelle Wirbelsäulenstellung unter diesen drei Messbedingungen bei 12 Hockeyspielerinnen einer Mannschaft der 1. Bundesliga. Zum Einsatz kommt hierfür der sonoSens®Monitor, der durch fortlaufende Ultraschallübertragung zwischen den Sensoren die Körperhaltung erfasst. Ergebnisse: Die Datenauswertung der Flexion, Extension, Lateralflexion und Torsion der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (HWS, BWS, LWS) zeigt funktionelle Veränderungen, die durch das Tragen des Mundschutzes hervorgerufen werden, insbesondere im BWS-Bereich. Dies ist sowohl bei grundlegenden Bewegungen wie Stehen oder Laufen zu erkennen als auch bei hockeyspezifischen Bewegungsabfolgen wie der Ausgangsstellung, dem Dribbeln und dem Führen. Es kommt zu einer Aufrichtung und Derotation der Oberkörperhaltung gegenüber der neutralen Ausgangsposition. Diskussion: Der Mundschutz hat nicht nur eine verletzungsprophylaktische Funktion, sondern scheint bei individueller Anpassung des Kiefergelenks in zentrischer Position, in der Lage zu sein bei Feldhockeyspielerinnen die funktionelle Stellung der Wirbelsäule zu beeinflussen.

AB - Problemstellung: Der Sportmundschutz wird primär als eine präventive Maßnahme angesehen, um die Zähne vor traumatischen Fremdeinwirkungen zu schützen. Auswirkungen auf die Körperhaltung sind bisher noch nicht ausreichend erforscht. Daher wird im vorliegenden Beitrag auf die Frage eingegangen, ob sich das Tragen eines Sportmundschutzes beim Feldhockey auf die funktionelle Wirbelsäulenstellung auswirkt. Es erfolgt ein Vergleich zwischen der neutralen Bissposition ohne Mundschutz, dem eigenen Mundschutz und einem individuell hergestellten Mundschutz. Methoden: Vermessen wurden hierfür die funktionelle Wirbelsäulenstellung unter diesen drei Messbedingungen bei 12 Hockeyspielerinnen einer Mannschaft der 1. Bundesliga. Zum Einsatz kommt hierfür der sonoSens®Monitor, der durch fortlaufende Ultraschallübertragung zwischen den Sensoren die Körperhaltung erfasst. Ergebnisse: Die Datenauswertung der Flexion, Extension, Lateralflexion und Torsion der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (HWS, BWS, LWS) zeigt funktionelle Veränderungen, die durch das Tragen des Mundschutzes hervorgerufen werden, insbesondere im BWS-Bereich. Dies ist sowohl bei grundlegenden Bewegungen wie Stehen oder Laufen zu erkennen als auch bei hockeyspezifischen Bewegungsabfolgen wie der Ausgangsstellung, dem Dribbeln und dem Führen. Es kommt zu einer Aufrichtung und Derotation der Oberkörperhaltung gegenüber der neutralen Ausgangsposition. Diskussion: Der Mundschutz hat nicht nur eine verletzungsprophylaktische Funktion, sondern scheint bei individueller Anpassung des Kiefergelenks in zentrischer Position, in der Lage zu sein bei Feldhockeyspielerinnen die funktionelle Stellung der Wirbelsäule zu beeinflussen.

KW - Sportwissenschaften

KW - Body posture

KW - Field hockey

KW - Mouthguard

KW - Posture of the spinal column

KW - Temporomandibular joint position

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84855818327&partnerID=8YFLogxK

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 62

SP - 374

EP - 379

JO - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin

JF - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin

SN - 0371-3059

IS - 12

ER -