Die Grenzen der Subjektstellung des Opfers

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Die Grenzen der Subjektstellung des Opfers. / Erdem, Bedirhan.
4 p. Hamburg: Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V.. 2023Blogbeitrag. (Blog "Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht").

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Erdem, B 2023, Die Grenzen der Subjektstellung des Opfers. Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V., Hamburg. https://doi.org/10.17176/20230914-220812-0

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Erdem B. Die Grenzen der Subjektstellung des Opfers. 2023. 4 p. doi: 10.17176/20230914-220812-0

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T1 - Die Grenzen der Subjektstellung des Opfers

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PY - 2023

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N2 - Eine opferzentrierte Strafjustiz (victim-centered criminal justice) soll vermutlich die Verfahrensgerechtigkeit fördern, könnte aber die Autonomie des Täters tangieren. Diese Gefahr zeigt sich in des türkischen Verfassungsgerichts (tVerfG), dasaus der gefestigten Rechtsprechung des EGMR zum Recht auf effektive Strafverfolgung eine allgemeine staatliche Garantie zum Schutz der Gefühle des Opfers ableitete. Die vom tVerfG herangezogene Argumentationslinie des EGMR findet sich bereits im obiter dictum in den Kammerbeschlüssen des BVerfG und wird auch in der deutschen Literatur vielfach vertreten. Angesichts der bereits festzustellenden Tendenz zurAusweitung der strafprozessualen Opferrechte unter Zugrundelegung der sog. staatlichen Gefühlsschutzgarantie ist es dringend geboten, die Grenzen der Subjektstellung des Opfers im deutschen Strafprozessrecht zu konkretisieren unddarüber hinaus klarzustellen, warum eine solche Ausweitung im deutschen Rechtnicht begründbar ist.

AB - Eine opferzentrierte Strafjustiz (victim-centered criminal justice) soll vermutlich die Verfahrensgerechtigkeit fördern, könnte aber die Autonomie des Täters tangieren. Diese Gefahr zeigt sich in des türkischen Verfassungsgerichts (tVerfG), dasaus der gefestigten Rechtsprechung des EGMR zum Recht auf effektive Strafverfolgung eine allgemeine staatliche Garantie zum Schutz der Gefühle des Opfers ableitete. Die vom tVerfG herangezogene Argumentationslinie des EGMR findet sich bereits im obiter dictum in den Kammerbeschlüssen des BVerfG und wird auch in der deutschen Literatur vielfach vertreten. Angesichts der bereits festzustellenden Tendenz zurAusweitung der strafprozessualen Opferrechte unter Zugrundelegung der sog. staatlichen Gefühlsschutzgarantie ist es dringend geboten, die Grenzen der Subjektstellung des Opfers im deutschen Strafprozessrecht zu konkretisieren unddarüber hinaus klarzustellen, warum eine solche Ausweitung im deutschen Rechtnicht begründbar ist.

KW - Rechtswissenschaft

U2 - 10.17176/20230914-220812-0

DO - 10.17176/20230914-220812-0

M3 - Wissenschaftliche Beiträge in Foren oder Weblogs

T3 - Blog "Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht"

PB - Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht e.V.

CY - Hamburg

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