Bilanz der Großen Koalition von 2018 bis 2021
Research output: Contributions to collected editions/works › Chapter
Standard
Die Bundestagswahl 2021: Analysen der Wahl-, Parteien-, Kommunikations- und Regierungsforschung. ed. / Karl-Rudolf Korte; Maximilian Schiffers; Arno von Schuckmann; Sandra Plümer. Wiesbaden: Springer, 2023. p. 1-21.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Bilanz der Großen Koalition von 2018 bis 2021
AU - Matthieß, Theres
AU - Vehrkamp, Robert
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Welche Umsetzungsbilanz ihrer Wahl- und Regierungsversprechen hat die von 2018 bis 2021 amtierende Große Koalition gezeigt? Der Beitrag untersucht diese Frage in einem dreistufigen Verfahren: 1) die Versprechensgebung im Koalitionsvertrag und die Rückführbarkeit auf die Wahlprogramme der Regierungsparteien, 2) die Umsetzung der Koalitionsversprechen und 3) die Wahrnehmung der Wähler:innen. Die Regierungsbilanz wird dabei als „Promissory Representation“ theoretisiert und als Politikversprechen – dem Ansatz des Comparative Party Pledges Project (CPPP) folgend – konzeptualisiert und gemessen. Das Ergebnis der Kodierung des Koalitionsvertrags zeigt, dass die Große Koalition fast 300 konkrete Versprechen in ihrem Koalitionsvertrag gegeben hat, von denen sich allerdings nahe die Hälfte nicht direkt auf die Wahlprogramme zurückführen lassen. Von jenen Versprechen, die sich zurückführen lassen, haben weitaus mehr ihren Ursprung im Wahlprogramm des Juniorpartners SPD. Hinsichtlich der Untersuchung der Umsetzung zeigt sich eine Erfüllungsrate von fast 80 Prozent Versprechen. Das stellt trotz eines späten Starts der Koalition und der in der Mitte der Legislaturperiode auftauchenden, unvorhergesehen Coronakrise eine bessere Bilanz als bei der vorherigen Großen Koalition dar.
AB - Welche Umsetzungsbilanz ihrer Wahl- und Regierungsversprechen hat die von 2018 bis 2021 amtierende Große Koalition gezeigt? Der Beitrag untersucht diese Frage in einem dreistufigen Verfahren: 1) die Versprechensgebung im Koalitionsvertrag und die Rückführbarkeit auf die Wahlprogramme der Regierungsparteien, 2) die Umsetzung der Koalitionsversprechen und 3) die Wahrnehmung der Wähler:innen. Die Regierungsbilanz wird dabei als „Promissory Representation“ theoretisiert und als Politikversprechen – dem Ansatz des Comparative Party Pledges Project (CPPP) folgend – konzeptualisiert und gemessen. Das Ergebnis der Kodierung des Koalitionsvertrags zeigt, dass die Große Koalition fast 300 konkrete Versprechen in ihrem Koalitionsvertrag gegeben hat, von denen sich allerdings nahe die Hälfte nicht direkt auf die Wahlprogramme zurückführen lassen. Von jenen Versprechen, die sich zurückführen lassen, haben weitaus mehr ihren Ursprung im Wahlprogramm des Juniorpartners SPD. Hinsichtlich der Untersuchung der Umsetzung zeigt sich eine Erfüllungsrate von fast 80 Prozent Versprechen. Das stellt trotz eines späten Starts der Koalition und der in der Mitte der Legislaturperiode auftauchenden, unvorhergesehen Coronakrise eine bessere Bilanz als bei der vorherigen Großen Koalition dar.
KW - Politikwissenschaft
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/66ce63e3-91a4-3871-af13-fa1b4852ea58/
U2 - 10.1007/978-3-658-35758-0_29-2
DO - 10.1007/978-3-658-35758-0_29-2
M3 - Kapitel
SN - 978-3-658-35758-0
SP - 1
EP - 21
BT - Die Bundestagswahl 2021
A2 - Korte, Karl-Rudolf
A2 - Schiffers, Maximilian
A2 - von Schuckmann, Arno
A2 - Plümer, Sandra
PB - Springer
CY - Wiesbaden
ER -