Agentenspiele. Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearchpeer-review

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Agentenspiele. Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data. / Vehlken, Sebastian; Pias, Claus.
Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts: Management als Liberal Art. ed. / Camillo von Müller; Claas-Philipp Zinth. Berlin: Springer, 2014. p. 167-182.

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Vehlken, S & Pias, C 2014, Agentenspiele. Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data. in C von Müller & C-P Zinth (eds), Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts: Management als Liberal Art. Springer, Berlin, pp. 167-182. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02523-6_10

APA

Vehlken, S., & Pias, C. (2014). Agentenspiele. Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data. In C. von Müller, & C.-P. Zinth (Eds.), Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts: Management als Liberal Art (pp. 167-182). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02523-6_10

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Vehlken S, Pias C. Agentenspiele. Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data. In von Müller C, Zinth CP, editors, Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts: Management als Liberal Art. Berlin: Springer. 2014. p. 167-182 doi: 10.1007/978-3-658-02523-6_10

Bibtex

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keywords = "Betriebswirtschaftslehre",
author = "Sebastian Vehlken and Claus Pias",
year = "2014",
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doi = "10.1007/978-3-658-02523-6_10",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-658-02522-9",
pages = "167--182",
editor = "{von M{\"u}ller}, Camillo and Claas-Philipp Zinth",
booktitle = "Managementperspektiven f{\"u}r die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts",
publisher = "Springer",
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RIS

TY - CHAP

T1 - Agentenspiele.

T2 - Crowd Management, Sozialsimulation und Big Data

AU - Vehlken, Sebastian

AU - Pias, Claus

PY - 2014/2/1

Y1 - 2014/2/1

N2 - Eine Schlagzeile wie die folgende mag Wasser auf die kulturkritischen Mühlen all jener sein, die in der Allgegenwart mobiler, medientechnischer Geräte einmal mehr den Humanismus in den Datenfluten der sie begleitenden Softwares und Apps untergehen sehen: „Crowd Management: Smartphone soll Massenpanik verhindern“ (Pluta, Crowd Management Smartphone soll Massenpanik verhindern. 2012). Hinter dem Begriff des Crowd Management verbirgt sich im konkreten Fall ein System, das am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern für die Olympischen Spiele 2012 in London entwickelt wurde. Um Unglücke wie z. B. jenes während der Duisburger Love Parade im Jahr 2010 zu verhindern, gingen die Forscher daran, die Besucher des Großereignisses mittels einer Smartphone-Applikation in „menschliche Sensoren“ zu verwandeln. Die kostenlose App übermittelt Bewegungsinformationen der Nutzer – etwa Lage, Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung – an ein Computerprogramm. Diese werden per GPS und über das in derartigen Mobiltelefonen eingebaute Gyroskop gemessen – ersteres definiert die globale Position im System der Längen- und Breitengrade, letztere die genaue lokale Lage und Ausrichtung des Gerätes. Über die App werden die eingehenden und anonymisierten Daten akkumuliert und in Form einer Crowd Density Heatmap visualisiert. Auf dieser können mit geringer Zeitverzögerung die sich bewegenden Besucherströme beobachtet und Engpässe oder potenzielle Gefahrenzonen – z. B. sich verstopfende U-Bahn-Stationen – identifiziert werden (vgl. Pluta, Crowd Management Smartphone soll Massenpanik verhindern. 2012).

AB - Eine Schlagzeile wie die folgende mag Wasser auf die kulturkritischen Mühlen all jener sein, die in der Allgegenwart mobiler, medientechnischer Geräte einmal mehr den Humanismus in den Datenfluten der sie begleitenden Softwares und Apps untergehen sehen: „Crowd Management: Smartphone soll Massenpanik verhindern“ (Pluta, Crowd Management Smartphone soll Massenpanik verhindern. 2012). Hinter dem Begriff des Crowd Management verbirgt sich im konkreten Fall ein System, das am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern für die Olympischen Spiele 2012 in London entwickelt wurde. Um Unglücke wie z. B. jenes während der Duisburger Love Parade im Jahr 2010 zu verhindern, gingen die Forscher daran, die Besucher des Großereignisses mittels einer Smartphone-Applikation in „menschliche Sensoren“ zu verwandeln. Die kostenlose App übermittelt Bewegungsinformationen der Nutzer – etwa Lage, Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung – an ein Computerprogramm. Diese werden per GPS und über das in derartigen Mobiltelefonen eingebaute Gyroskop gemessen – ersteres definiert die globale Position im System der Längen- und Breitengrade, letztere die genaue lokale Lage und Ausrichtung des Gerätes. Über die App werden die eingehenden und anonymisierten Daten akkumuliert und in Form einer Crowd Density Heatmap visualisiert. Auf dieser können mit geringer Zeitverzögerung die sich bewegenden Besucherströme beobachtet und Engpässe oder potenzielle Gefahrenzonen – z. B. sich verstopfende U-Bahn-Stationen – identifiziert werden (vgl. Pluta, Crowd Management Smartphone soll Massenpanik verhindern. 2012).

KW - Betriebswirtschaftslehre

U2 - 10.1007/978-3-658-02523-6_10

DO - 10.1007/978-3-658-02523-6_10

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-658-02522-9

SP - 167

EP - 182

BT - Managementperspektiven für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts

A2 - von Müller, Camillo

A2 - Zinth, Claas-Philipp

PB - Springer

CY - Berlin

ER -