C 04 - Determinanten der Einkommensungleichheit in Deutschland mit Daten der Einkommensteuerstatistik

Project: Dissertation project

Project participants

Description

Die Analyse der personellen Einkommensverteilung ist ein zentraler Bestandteil der volkswirtschaftlichen
Forschung. Neben der Armutsmessung ist die Quantifizierung der Einkommensungleichheit eine
zentrale Größe in der Evaluierung politischer Maßnahmen. Gerade wegen der Funktion der Einkommensungleichheit
als Maßstab gesellschaftlicher Entwicklung ist es von fundamentalem Interesse, die Faktoren eingehender zu analysieren, die zur Ungleichheit der Einkommen beitragen.
Bisherige Arbeiten befassen sich in erster Linie mit rein deskriptiven Betrachtungen der Einkommensungleichheit.
Die meisten darüber hinausgehenden Studien thematisieren ausschließlich makroökonomische
Einflussfaktoren der Einkommensungleichheit auf Länderebene.
Auf mikroökonomischem Gebiet wird zumeist die Methode der Dekomposition nach Subgruppen
(Shorrocks 1982 und 1984) angewendet, um den Einfluss bestimmter Faktoren quantifizieren zu
können. Allerdings wird hier nur der Einfluss von nur einer kategorialen Variable auf die Einkommensungleichheit
betrachtet. Eine neuere Methode ist die Regressionsbasierte Dekomposition (Fields
2002, Murdoch und Sicular 2002, Shorrocks 1999), mit der sowohl mikroökonomische als auch
makroökonomische Ansätze zur Erklärung der Einkommensungleichheit herangezogen werden können.
In der anzufertigenden Arbeit wird zunächst eine Übersicht über die bestehenden Theorien zur Erklärung
der Einkommensungleichheit entwickelt. Darauf aufbauend wird im empirischen Teil der Arbeit
der Einfluss der einzelnen Faktoren quantifiziert. Dies ermöglicht es, sowohl die Stärke als auch die
Richtung des Einflusses der einzelnen Faktoren auf die Einkommensungleichheit zu identifizieren.
Abschließend werden exemplarisch distributionspolitische Maßnahmen beschrieben und ihre Auswirkung
auf die Einkommensungleichheit eingehend analysiert.
StatusFinished
Period01.01.0613.06.14

Research outputs