Ditzingen auf dem Weg zur Fairtrade-Town
Press/Media
Die Stadt Ditzingen möchte den Fairen Handel noch intensiver fördern und im örtlichen Gemeinwesen verankern. Der Gemeinderat hat im letzten Jahr die Teilnahme der Stadt Ditzingen an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ beschlossen. Um die Anerkennung des Titels Fairtrade-Town zu erreichen, bedarf es einer breiten Mitwirkung aller gesellschaftlichen Bereiche. Um die Bürgerinnen und Bürger und örtlichen Institutionen mit den Zielen und Inhalten der „Kampagne Fairtrade Towns“ vertraut zu machen, findet am Freitag, 11. März 2016 um 19.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Ditzingen Am Laien 1, 71254 Ditzingen eine Informationsveranstaltung zum Thema Fairtrade statt. Nach der Begrüßung durch Professor Dr. Wolfgang Ruck (Vorsitzender der Steuerungsgruppe Fairtrade in Ditzingen), wird Dieter Overath (Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender von TransFair) in einem Vortrag zum Thema Fairtrade bzw. Fairtrade-Town informieren. Auch Oberbürgermeister Michael Makurath wird anwesend sein und ein Grußwort sprechen. Im Anschluss wird das Hope-Theater aus Nairobi mit dem Theaterstück „THE FAIR TRADE PLAY“ Szenen und Beats aus der afrikanischen Metropole zu sehen sein. Als Collage aus Szenen, Videoclips, Interviews, Dokumentarmaterial, Songs und Tänzen arrangiert, vermittelt „The Fair Trade Play“ einen gleichermaßen politischen wie unterhaltsamen Zugang zum Thema Fairness im Alltag, im Umgang mit dem Anderen, zwischen reichen und armen Ländern, sowie im Handel und Konsum. Das Ensemble aus kenianischen und deutschen Performern zeigt einen unsentimentalen, urbanen Blick auf die facettenreiche Wirklichkeit der Millionenstadt Nairobi und das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Afrika und Europa. Bereits ab 18.30 Uhr können Interessierte eine Ausstellung im Foyer und 1. OG des Bürgersaals besuchen und sich einen Überblick zu Fairtrade und Fairtrade-Produkten verschaffen. Außerdem erhält man Informationen, wie man aktiv am Projekt Fairtrade-Town mitwirken kann! Fairtrade bewegt – Fairtrade verbindet In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Fairtrade ist eine Strategie zur Armutsbekämpfung. Bauern in Afrika, Lateinamerika und Asien erhalten durch Fairtrade-Standards die Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Auch auf kommunaler Ebene gewinnt der Faire Handel zunehmend an Bedeutung. Kommunen übernehmen globale Verantwortung beispielsweise bei der öffentlichen Beschaffung. Der Ausschank von fair gehandeltem Kaffee und Tee in öffentlichen Einrichtungen ist nicht nur in Ditzingen bereits fest etabliert. Faire Beschaffung geht jedoch weit über den Bereich der Lebensmittel hinaus. Die Stadt Ditzingen möchte den Fairen Handel noch intensiver fördern und im örtlichen Gemeinwesen verankern. Der Gemeinderat hat daher am 24. März 2015 die Teilnahme der Stadt Ditzingen an der Kampagne „Fairtrade-Towns“ beschlossen. Träger der Kampagne „Fairtrade-Town“ für Deutschland ist der Verein TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ (Sitz in Köln). 1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Weltweit haben sich bereits über 1500 Kommunen in 24 Ländern der Kampagne angeschlossen. Um die Anerkennung des Titels Fairtrade-Town zu erreichen, bedarf es einer breiten Mitwirkung aller gesellschaftlichen Bereiche. Zur Erfüllung der erforderlichen Kriterien wurde eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
References
Title | Ditzingen auf dem Weg zur Fairtrade-Town |
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Media name/outlet | Die Webzeitung |
Media type | Web |
Duration/Length/Size | Ditzingen |
Date | 07.03.16 |
URL | die-webzeitung.de/ludwigsburg/2016/03/07/ditzingen-auf-dem-weg-zur-fairtrade-town/ |
Persons | Wolfgang Ruck |