Welche Rolle können Unternehmensdialoge im gesellschaftlichen Diskurs spielen? Wie ist der InfoDialog Fracking einzuordnen?: Plenar-Vortrag zusammen mit Dipl.-Umweltwiss. Basil Bornemann
Activity: Talk or presentation › Guest lectures › Research
Thomas Saretzki - Speaker
Fracking ist eine Technologie, die nicht nur Befürworter findet, sondern auch auf Vorbehalte und Widerspruch stößt. Dabei stehen mögliche Folgen für Mensch und Umwelt im Zentrum öffentlicher Kontroversen. Besondere gesellschaftliche und politische Bedeutung erhalten solche Kontroversen an Orten, an denen die Fracking-Technologie konkret eingesetzt wird. Hier sind nicht nur kontroverse Diskussionen, sondern auch Proteste und Konflikte „vor Ort“ zu erwarten und zum Teil schon gegeben.
Bei vielen anderen Umwelt- und Technikkonflikten im Bereich der Energie-, Infrastruktur- und Verkehrspolitik hat sich gezeigt, dass etablierte Politikformen mit der Bewältigung solcher Konflikte oft überfordert sind. Neben staatlichen Stellen sind deshalb auch Unternehmen bei einigen ihrer Vorhaben dazu übergegangen, offene und strittige Fragen schon im Vorfeld möglicher politischer oder rechtlicher Auseinandersetzungen im Rahmen von kommunikativen Verfahren zu bearbeiten. Dafür setzen sie auf den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, gesellschaftlichen Akteuren und/oder wissenschaftlichen Experten. Angesichts unterschiedlicher Erfahrungen wird in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutiert, ob solche neuen beteiligungsorientierten und dialogischen Politikformen als erfolgreich zu bewerten sind und von welchen Faktoren ihr Erfolg oder Scheitern abhängt.
Der Vortrag wirft einen weiteren „Blick von außen“ auf den InfoDialog Fracking. Dabei geht es nicht um eine wissenschaftliche Analyse der Fracking-Technologie selbst wie sie bereits von dem Expertenkreis des InfoDialogs vorgenommen worden ist. Vielmehr wird aus einer sozialwissenschaftlichen Sicht gefragt, inwieweit Kontroversen über umstrittene Technologien wie „Fracking“ im Rahmen beteiligungsorientierter und dialogischer Verfahren angemessen ausgetragen und beigelegt werden können. Hierfür wird der InfoDialog Fracking mit anderen Verfahren verglichen:
- Wie ist der InfoDialog Fracking in die Diskussion über neue Formen der beteiligungsorientierten Konfliktbewältigung einzuordnen?
- Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede weist der Unternehmensdialog zu anderen Verfahren auf? Wo liegen Besonderheiten des InfoDialog Fracking?
- Welche Rolle können Unternehmensdialoge im gesellschaftlichen Diskurs spielen?
- Wie leistungsfähig sind solche Dialoge, wo liegen Grenzen ihrer Legitimität?
Bei vielen anderen Umwelt- und Technikkonflikten im Bereich der Energie-, Infrastruktur- und Verkehrspolitik hat sich gezeigt, dass etablierte Politikformen mit der Bewältigung solcher Konflikte oft überfordert sind. Neben staatlichen Stellen sind deshalb auch Unternehmen bei einigen ihrer Vorhaben dazu übergegangen, offene und strittige Fragen schon im Vorfeld möglicher politischer oder rechtlicher Auseinandersetzungen im Rahmen von kommunikativen Verfahren zu bearbeiten. Dafür setzen sie auf den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, gesellschaftlichen Akteuren und/oder wissenschaftlichen Experten. Angesichts unterschiedlicher Erfahrungen wird in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutiert, ob solche neuen beteiligungsorientierten und dialogischen Politikformen als erfolgreich zu bewerten sind und von welchen Faktoren ihr Erfolg oder Scheitern abhängt.
Der Vortrag wirft einen weiteren „Blick von außen“ auf den InfoDialog Fracking. Dabei geht es nicht um eine wissenschaftliche Analyse der Fracking-Technologie selbst wie sie bereits von dem Expertenkreis des InfoDialogs vorgenommen worden ist. Vielmehr wird aus einer sozialwissenschaftlichen Sicht gefragt, inwieweit Kontroversen über umstrittene Technologien wie „Fracking“ im Rahmen beteiligungsorientierter und dialogischer Verfahren angemessen ausgetragen und beigelegt werden können. Hierfür wird der InfoDialog Fracking mit anderen Verfahren verglichen:
- Wie ist der InfoDialog Fracking in die Diskussion über neue Formen der beteiligungsorientierten Konfliktbewältigung einzuordnen?
- Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede weist der Unternehmensdialog zu anderen Verfahren auf? Wo liegen Besonderheiten des InfoDialog Fracking?
- Welche Rolle können Unternehmensdialoge im gesellschaftlichen Diskurs spielen?
- Wie leistungsfähig sind solche Dialoge, wo liegen Grenzen ihrer Legitimität?
25.04.2012
Event
Abschlusskonferenz des InfoDialog Fracking 2012
25.04.12 → …
Osnabrück, Lower Saxony, GermanyEvent: Conference
- Politics