Institutionen sind ganz allgemein formale oder informelle Regeln, die unser Zusammenleben erleichtern. Im Straßenverkehr wird dies besonders deutlich. Wir wissen, dass wir in Deutschland auf der rechten Spur fahren oder dass wir bei einer roten Ampel anhalten. Wir müssen dies nicht stets mit den anderen Verkehrsteilnehmern aushandeln. Dadurch würde der Straßenverkehr zum Erliegen kommen.

Ganz ähnlich ist es allgemeiner mit Institutionen als "Spielregeln einer Gesellschaft". Wir müssen viele Dinge nicht im Einzelfall vereinbaren, weil es dafür institutionelle Festlegungen gibt. Mit den Institutionen hat die Politik aber auch einen Ansatzpunkt, das Verhalten der Menschen zu beeinflussen. Die Beiträge im Heft "Institutionen verstehen und gestalten" laden sie ein, an verschiedenen Beispielen die Relevanz von Institutionen in modernen Gesellschaften mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten.

Aus dem Inhalt:

Machtverlust parlamentarischer Institutionen?
Die Rolle nichtstaatlicher Akteure in der Eurokrise
Institutionalisiertes Vertrauen
Die Stiftung Warentest als Institution der Verbraucher
Wahlsysteme gestalten
Mehrheits- vs. Verhältniswahlrecht im Politikunterricht
Emissionshandel gegen Klimawandel?
Ein Classroom-Experiment zum Verständnis von Institutionen im Umweltbereich

Herausgabe Unterricht Wirtschaft + Politik 1/2012: Institutionen verstehen und gestalten, gemseinsam mit Dirk Loerwald, bereits erschienen