Zwischen Aufbruch und Revolte: die 68er-Bewegungen und die Gesellschaft der Bundesrepublik der sechziger Jahre
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Standard
in: Neue politische Literatur, Jahrgang 2001, Nr. 3, 01.01.2001, S. 412-432.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Zwischen Aufbruch und Revolte
T2 - die 68er-Bewegungen und die Gesellschaft der Bundesrepublik der sechziger Jahre
AU - Weinhauer, Klaus
PY - 2001/1/1
Y1 - 2001/1/1
N2 - Nachdem die bundesdeutsche Geschichte der fünfziger Jahre relativ gut untersucht ist, rückt nun auch das folgende Jahrzehnt in den Blick der Forschung. Inzwischen sind nicht nur zahlreiche Publikationen erschienen, die auf die vielfältigen Protestbewegungen im letzten Drittel der sechziger Jahre zurückblicken. Jüngst wurden auch erste Beiträge veröffentlicht, die sich gesellschaftlichen Problemen dieser Dekade widmen. So haben Axel Schildt, Detlef Siegfried und Karl Christian Lammers einen voluminösen Sammelband zur Geschichte des bundesdeutschen und der DDR-Gesellschaft der 60er Jahre vorgelegt, an dem sich zukünftige Forschungen orientieren werden. Weit zahlreicher als die ersten gesellschaftsgeschichtlichen Studien sind allerdings Arbeiten, die sich mit den Protestaktivitäten in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre befassen. Um deren gesellschaftliche Breite zu verdeutlichen, wird inzwischen häufig nicht mehr nur von der Studentenbewegung , sondern von der 68er-Bewegung oder den 68er-Bewegungen gesprochen. Die umfang- und ertragreichsten Bände zu diesem Thema wurden herausgegeben bzw. konzipiert von Ingrid Gilcher-Holtey, Carole Fink, Philipp Gassert und Detlef Junker sowie von Franz-Werner Kersting. Darüber hinaus erschienen unlängst auch einige Überblicke zu den Quellenüberlieferungen der 68er-Bewegungen. Zur Zeit sind zwei Typen von Darstellungen über die 68er-Bewegungen erkennbar. Einerseits finden sich Forschungen, in denen diese Bewegungen im Lichte des Interpretationsmodells "Soziale Bewegungen" untersucht werden. Zum anderen gibt es eine Vielzahl von Arbeiten, die sich auf lokaler und regionaler Ebene mit einzelnen Aspekten und Ereignissen befassen, die dabei aber kaum komplexe Zusammenhänge oder gar über den jeweiligen Einzelfall hinausgehende Thesen formulieren (können).
AB - Nachdem die bundesdeutsche Geschichte der fünfziger Jahre relativ gut untersucht ist, rückt nun auch das folgende Jahrzehnt in den Blick der Forschung. Inzwischen sind nicht nur zahlreiche Publikationen erschienen, die auf die vielfältigen Protestbewegungen im letzten Drittel der sechziger Jahre zurückblicken. Jüngst wurden auch erste Beiträge veröffentlicht, die sich gesellschaftlichen Problemen dieser Dekade widmen. So haben Axel Schildt, Detlef Siegfried und Karl Christian Lammers einen voluminösen Sammelband zur Geschichte des bundesdeutschen und der DDR-Gesellschaft der 60er Jahre vorgelegt, an dem sich zukünftige Forschungen orientieren werden. Weit zahlreicher als die ersten gesellschaftsgeschichtlichen Studien sind allerdings Arbeiten, die sich mit den Protestaktivitäten in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre befassen. Um deren gesellschaftliche Breite zu verdeutlichen, wird inzwischen häufig nicht mehr nur von der Studentenbewegung , sondern von der 68er-Bewegung oder den 68er-Bewegungen gesprochen. Die umfang- und ertragreichsten Bände zu diesem Thema wurden herausgegeben bzw. konzipiert von Ingrid Gilcher-Holtey, Carole Fink, Philipp Gassert und Detlef Junker sowie von Franz-Werner Kersting. Darüber hinaus erschienen unlängst auch einige Überblicke zu den Quellenüberlieferungen der 68er-Bewegungen. Zur Zeit sind zwei Typen von Darstellungen über die 68er-Bewegungen erkennbar. Einerseits finden sich Forschungen, in denen diese Bewegungen im Lichte des Interpretationsmodells "Soziale Bewegungen" untersucht werden. Zum anderen gibt es eine Vielzahl von Arbeiten, die sich auf lokaler und regionaler Ebene mit einzelnen Aspekten und Ereignissen befassen, die dabei aber kaum komplexe Zusammenhänge oder gar über den jeweiligen Einzelfall hinausgehende Thesen formulieren (können).
KW - Politikwissenschaft
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/c25051e7-c3dc-3dc1-b068-0d335227f1ac/
U2 - 10.3726/91451_412
DO - 10.3726/91451_412
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 2001
SP - 412
EP - 432
JO - Neue politische Literatur
JF - Neue politische Literatur
SN - 0028-3320
IS - 3
ER -