Wirksamkeit eines internet- und smartphone-basierten Dankbarkeitstrainings zur Förderung der gedanklichen Distanzierung von arbeitsbezogenen Problemen –Sekundäranalyse einer randomisiert - kontrollierten Studie
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Abstracts in Konferenzbänden › Forschung
Standard
State of the Art : Zum Stand der positiv - psycho - logischen Forschung im deutschsprachigen Raum. Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung, 2016. S. 23-24.
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RIS
TY - CHAP
T1 - Wirksamkeit eines internet- und smartphone-basierten Dankbarkeitstrainings zur Förderung der gedanklichen Distanzierung von arbeitsbezogenen Problemen –Sekundäranalyse einer randomisiert - kontrollierten Studie
AU - Heckendorf, Hanna
AU - Lehr, Dirk
AU - Freund, Henning
AU - Ebert, David Daniel
AU - Sieland, Bernhard
N1 - Conference code: 1
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Die Wahrnehmung und Wertschätzung von Positivem sind wesentliche Merkmale von Dankbarkeit. Dem gegenüber ist mangelnde gedankliche Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen durch kreisendes negatives Denken gekennzeichnet. Bislang liegen wenige Befunde dazu vor, wie die gedankliche Distanzierung gefördert werden kann. Ziel der Studie war es, ein app- und internet-basiertes Dankbarkeitstraining auf seine Wirksamkeit hinsichtlich der Reduktion von arbeitsbezogenem Sorgen und Grübeln (kognitive Irritation) zu untersuchen. Diese Studie stellt eine Sekundäranalyse eines RCT dar, in der ausschließlich Teilnehmer mit hoher kognitiver Irritation, als Maß für die gedankliche Distanzierung, einbezogen wurden (N=72). Das Dankbarkeitstraining bestand aus einer text- und bild-basierten Dankbarkeits-App und einem 4-wöchigen Internet-Training, das durch einen e-Coach begleitet wurde. Primärer Outcome stellt die kognitive Irritation dar. Das Training wird mittels ANCOVA zu drei Messzeitpunkten mit einer Wartekontrollgruppe verglichen (nach 8-& 12 Wochen & nach 6 Monaten). ANCOVAs wurden, basierend auf dem intention- to-treat-Ansatz durchgeführt. Für die kognitive Irritation wurden direkt und 3 Monate nach dem Training mittlere bis große Effekte gefunden (Cohen’s d=0.70; d=0.60). Die Effekte zeigten sich auch zum 6-Monats Follow-up 24 stabil. Kleine bis mittlere Effekte wurden für sekundäre Outcomes, wie Depression, Sorgen oder Resilienz gefunden. Nach bestem Wissen der Autoren wird in der hiesigen Studie zum ersten Mal ein Dankbarkeitstraining bezüglich der Förderung der gedanklichen Distanzierung von der Arbeit untersucht. Die Ergebnisse weisen zum einen darauf hin, dass eine bewusste Aufmerksamkeitslenkung - hin zu den positiven Momenten des Alltags - eine effektive Methode darstellt, um berufliche Probleme gedanklich hinter sich zu lassen. Zum anderen aber auch, dass eine text-und bild-basierte Dankbarkeits-App die Kultivierung von Gewahrsein für positive Momente unterstützen kann.
AB - Die Wahrnehmung und Wertschätzung von Positivem sind wesentliche Merkmale von Dankbarkeit. Dem gegenüber ist mangelnde gedankliche Distanzierung gegenüber beruflichen Problemen durch kreisendes negatives Denken gekennzeichnet. Bislang liegen wenige Befunde dazu vor, wie die gedankliche Distanzierung gefördert werden kann. Ziel der Studie war es, ein app- und internet-basiertes Dankbarkeitstraining auf seine Wirksamkeit hinsichtlich der Reduktion von arbeitsbezogenem Sorgen und Grübeln (kognitive Irritation) zu untersuchen. Diese Studie stellt eine Sekundäranalyse eines RCT dar, in der ausschließlich Teilnehmer mit hoher kognitiver Irritation, als Maß für die gedankliche Distanzierung, einbezogen wurden (N=72). Das Dankbarkeitstraining bestand aus einer text- und bild-basierten Dankbarkeits-App und einem 4-wöchigen Internet-Training, das durch einen e-Coach begleitet wurde. Primärer Outcome stellt die kognitive Irritation dar. Das Training wird mittels ANCOVA zu drei Messzeitpunkten mit einer Wartekontrollgruppe verglichen (nach 8-& 12 Wochen & nach 6 Monaten). ANCOVAs wurden, basierend auf dem intention- to-treat-Ansatz durchgeführt. Für die kognitive Irritation wurden direkt und 3 Monate nach dem Training mittlere bis große Effekte gefunden (Cohen’s d=0.70; d=0.60). Die Effekte zeigten sich auch zum 6-Monats Follow-up 24 stabil. Kleine bis mittlere Effekte wurden für sekundäre Outcomes, wie Depression, Sorgen oder Resilienz gefunden. Nach bestem Wissen der Autoren wird in der hiesigen Studie zum ersten Mal ein Dankbarkeitstraining bezüglich der Förderung der gedanklichen Distanzierung von der Arbeit untersucht. Die Ergebnisse weisen zum einen darauf hin, dass eine bewusste Aufmerksamkeitslenkung - hin zu den positiven Momenten des Alltags - eine effektive Methode darstellt, um berufliche Probleme gedanklich hinter sich zu lassen. Zum anderen aber auch, dass eine text-und bild-basierte Dankbarkeits-App die Kultivierung von Gewahrsein für positive Momente unterstützen kann.
KW - Psychologie
UR - http://dgppf.de/wp-content/uploads/2015/12/Reader-mit-Abstracts.pdf
UR - http://dgppf.de/konferenzen/konferenz-2016/
M3 - Abstracts in Konferenzbänden
SP - 23
EP - 24
BT - State of the Art
PB - Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung
T2 - Konferenz der Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung - DGPPF 2016
Y2 - 19 May 2016 through 21 May 2016
ER -