Vertrauen in die virtuelle Realität? zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Vertrauen in die virtuelle Realität? zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien. / Maset, Pierangelo.

Der Einfluss der Medien: Vertrauen und soziale Verantwortung. Hrsg. / Martin K. W. Schweer. Opladen : Verlag Leske + Budrich, 2001. S. 145-156.

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Maset, P 2001, Vertrauen in die virtuelle Realität? zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien. in MKW Schweer (Hrsg.), Der Einfluss der Medien: Vertrauen und soziale Verantwortung. Verlag Leske + Budrich, Opladen, S. 145-156. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09598-9_9

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Maset, P. (2001). Vertrauen in die virtuelle Realität? zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien. in M. K. W. Schweer (Hrsg.), Der Einfluss der Medien: Vertrauen und soziale Verantwortung (S. 145-156). Verlag Leske + Budrich. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09598-9_9

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Maset P. Vertrauen in die virtuelle Realität? zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien. in Schweer MKW, Hrsg., Der Einfluss der Medien: Vertrauen und soziale Verantwortung. Opladen: Verlag Leske + Budrich. 2001. S. 145-156 doi: 10.1007/978-3-663-09598-9_9

Bibtex

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title = "Vertrauen in die virtuelle Realit{\"a}t?: zur Ver{\"a}nderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien",
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keywords = "Didaktik der Kunst, Vertrauen , Soziale Verantwortung , Medienp{\"a}dagogik ",
author = "Pierangelo Maset",
note = "Literaturverz. S. 155 - 156",
year = "2001",
month = jan,
day = "1",
doi = "10.1007/978-3-663-09598-9_9",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-8100-3013-9",
pages = "145--156",
editor = "Schweer, {Martin K. W.}",
booktitle = "Der Einfluss der Medien",
publisher = "Verlag Leske + Budrich",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Vertrauen in die virtuelle Realität?

T2 - zur Veränderung lebensweltlicher Kommunikation durch neue Technologien

AU - Maset, Pierangelo

N1 - Literaturverz. S. 155 - 156

PY - 2001/1/1

Y1 - 2001/1/1

N2 - Im Zuge der zunehmenden Technologisierung der gesellschaftlichen Kommunikationsverhältnisse schwindet der Unterschied zwischen der virtuellen und der sogenannten „realen“ Welt. Wenn man hingegen die visuellen Informationen als Pixel, Bits und Bytes bis in ihre kleinsten Einheiten zurückverfolgt, wird die Welt zu einem gerasterten Bild, zur Anordnung von Bildpunkten im Raum. In diesem Zusammenhang schrieb Vilém Flusser vor einigen Jahren: „Warum mißtrauen wir eigentlich diesen synthetischen Bildern, Tönen und Hologrammen? Warum beschimpfen wir sie mit dem Wort ‘Schein’? Warum sind sie für uns nicht real? Die vorschnelle Anwort lautet: weil diese alternativen Welten eben nichts anderes sind als komputierte Punktelemente, weil sie im Nichts schwebende Nebelgebilde sind. Die Antwort ist vorschnell, da sie Realität an der Dichte der Streuung mißt und wir uns darauf verlassen können, daß die Technik künftig in der Lage sein wird, die Punktelemente ebenso dicht zu streuen, wie dies bei den Dingen der uns gegebenen Welt der Fall ist.“ (Flusser 1993, S. 272)Flusser spricht hier von einem „Mißtrauen“, das gegenüber den künstlich hergestellten Dingen vorhanden ist. Man kann annehmen, dass in dem Maße, wie diese Dinge dem, was wir traditionell als Realität ansehen, ähnlicher werden, auch das Misstrauen ihnen gegenüber geringer wird.

AB - Im Zuge der zunehmenden Technologisierung der gesellschaftlichen Kommunikationsverhältnisse schwindet der Unterschied zwischen der virtuellen und der sogenannten „realen“ Welt. Wenn man hingegen die visuellen Informationen als Pixel, Bits und Bytes bis in ihre kleinsten Einheiten zurückverfolgt, wird die Welt zu einem gerasterten Bild, zur Anordnung von Bildpunkten im Raum. In diesem Zusammenhang schrieb Vilém Flusser vor einigen Jahren: „Warum mißtrauen wir eigentlich diesen synthetischen Bildern, Tönen und Hologrammen? Warum beschimpfen wir sie mit dem Wort ‘Schein’? Warum sind sie für uns nicht real? Die vorschnelle Anwort lautet: weil diese alternativen Welten eben nichts anderes sind als komputierte Punktelemente, weil sie im Nichts schwebende Nebelgebilde sind. Die Antwort ist vorschnell, da sie Realität an der Dichte der Streuung mißt und wir uns darauf verlassen können, daß die Technik künftig in der Lage sein wird, die Punktelemente ebenso dicht zu streuen, wie dies bei den Dingen der uns gegebenen Welt der Fall ist.“ (Flusser 1993, S. 272)Flusser spricht hier von einem „Mißtrauen“, das gegenüber den künstlich hergestellten Dingen vorhanden ist. Man kann annehmen, dass in dem Maße, wie diese Dinge dem, was wir traditionell als Realität ansehen, ähnlicher werden, auch das Misstrauen ihnen gegenüber geringer wird.

KW - Didaktik der Kunst

KW - Vertrauen

KW - Soziale Verantwortung

KW - Medienpädagogik

UR - https://www.mendeley.com/catalogue/0e08fbf8-c3b0-3b13-934e-580f0eee160a/

U2 - 10.1007/978-3-663-09598-9_9

DO - 10.1007/978-3-663-09598-9_9

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-8100-3013-9

SP - 145

EP - 156

BT - Der Einfluss der Medien

A2 - Schweer, Martin K. W.

PB - Verlag Leske + Budrich

CY - Opladen

ER -

DOI