Turning again? Kritische Bestandsaufnahmen zu einer neuerlichen ‚Wende‘ in der sozialpädagogischen Forschung
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Kultur und Bildung: Neue Fluchtpunkte für die sozialpädagogische Forschung?. Hrsg. / Sascha Neumann; Philipp Sandermann. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2009. S. 137-168.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Turning again?
T2 - Kritische Bestandsaufnahmen zu einer neuerlichen ‚Wende‘ in der sozialpädagogischen Forschung
AU - Neumann, Sascha
AU - Sandermann, Philipp
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ waren über lange Jahre nicht gerade die beliebtesten Begriffe in der Sozialen Arbeit1 Sie standen im Kontext einer sich sozialwissenschaftlich öffnenden Forschung eher für „vergessene“ (Mollenhauer 1983), wenn nicht gar ideologisch allzu stark vorbelastete Zusammenhänge. Es dürfte jedoch unstrittig sein, dass solche Semantiken, die sich mit den beiden Begriffen ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ verbinden, in der sozialpädagogischen Fachdiskussion der letzten Jahre wieder eine deutliche Aufwertung erfahren haben. Erkennbar ist dies nicht zuletzt an der vielfältigen Nutzung entsprechender Vokabulare in jenem Bereich sozialpädagogischer Wissensproduktion, der mit einer Theorie der Sozialpädagogik bzw. einer Theorie der Sozialen Arbeit im engeren Sinne befasst ist. Die um die Leitkategorien ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ gravitierenden Vokabulare avancieren hier mehr und mehr zu den Grundlagen einer systematisch wie analytisch orientierten „Redescription“ (Hesse 1966) dessen, was zuvor etwa handlungs-, professions- oder institutionentheoretisch beschrieben worden ist. Aber auch in theoretisch-konzeptionellen Teildebatten der Sozialen Arbeit sowie im Bereich der empirisch-sozialpädagogischen Forschung wird der Begriff vermehrt genutzt (vgl. dazu auch die Einleitung in diesem Band).
AB - ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ waren über lange Jahre nicht gerade die beliebtesten Begriffe in der Sozialen Arbeit1 Sie standen im Kontext einer sich sozialwissenschaftlich öffnenden Forschung eher für „vergessene“ (Mollenhauer 1983), wenn nicht gar ideologisch allzu stark vorbelastete Zusammenhänge. Es dürfte jedoch unstrittig sein, dass solche Semantiken, die sich mit den beiden Begriffen ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ verbinden, in der sozialpädagogischen Fachdiskussion der letzten Jahre wieder eine deutliche Aufwertung erfahren haben. Erkennbar ist dies nicht zuletzt an der vielfältigen Nutzung entsprechender Vokabulare in jenem Bereich sozialpädagogischer Wissensproduktion, der mit einer Theorie der Sozialpädagogik bzw. einer Theorie der Sozialen Arbeit im engeren Sinne befasst ist. Die um die Leitkategorien ‚Bildung‘ und ‚Kultur‘ gravitierenden Vokabulare avancieren hier mehr und mehr zu den Grundlagen einer systematisch wie analytisch orientierten „Redescription“ (Hesse 1966) dessen, was zuvor etwa handlungs-, professions- oder institutionentheoretisch beschrieben worden ist. Aber auch in theoretisch-konzeptionellen Teildebatten der Sozialen Arbeit sowie im Bereich der empirisch-sozialpädagogischen Forschung wird der Begriff vermehrt genutzt (vgl. dazu auch die Einleitung in diesem Band).
KW - Sozialwesen
U2 - 10.1007/978-3-531-91584-5_7
DO - 10.1007/978-3-531-91584-5_7
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-16193-8
SP - 137
EP - 168
BT - Kultur und Bildung
A2 - Neumann, Sascha
A2 - Sandermann, Philipp
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -