Think Tanks: Die Beratung der Gesellschaft

Publikation: Bücher und AnthologienSammelwerke und AnthologienForschung

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Think Tanks: Die Beratung der Gesellschaft. / Brandstetter, Thomas (Herausgeber*in); Pias, Claus (Herausgeber*in); Vehlken, Sebastian (Herausgeber*in).
Berlin/Zürich: Diaphanes Verlag, 2010. 123 S.

Publikation: Bücher und AnthologienSammelwerke und AnthologienForschung

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Brandstetter, T, Pias, C & Vehlken, S (Hrsg.) 2010, Think Tanks: Die Beratung der Gesellschaft. Diaphanes Verlag, Berlin/Zürich.

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Brandstetter, T., Pias, C., & Vehlken, S. (Hrsg.) (2010). Think Tanks: Die Beratung der Gesellschaft. Diaphanes Verlag.

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Brandstetter T, (ed.), Pias C, (ed.), Vehlken S, (ed.). Think Tanks: Die Beratung der Gesellschaft. Berlin/Zürich: Diaphanes Verlag, 2010. 123 S.

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abstract = "»By think tanks I mean the people who are paid to think by the makers of tanks«: So illustriert die Globalisierungskritikerin Naomi Klein die notorische Konnotation von Think Tanks als Agenturen politischer Einflussnahme. Think Tanks formten nach dem Zweiten Weltkrieg die Denkmuster und Handlungsempfehlungen des sogenannten »milit{\"a}risch-industriellen Komplexes«. Und innerhalb dieser Wissens-R{\"a}ume institutionalisierte sich ein wegweisendes interdisziplin{\"a}res Denken und Forschen. Zugleich jedoch weckte ihre elit{\"a}re Abgeschlossenheit eine Art Generalverdacht, genialische und h{\"o}chst riskante Denkspiele zu betreiben. Vor diesem Hintergrund tauchen Figuren auf wie Stanley Kubricks Dr. Strangelove und erscheinen Publikationen wie Herman Kahns »Thinking the Unthinkable«, die sich ausf{\"u}hrlich mit Szenarien f{\"u}r atomare Erstschl{\"a}ge befassen.Verl{\"a}ngert man diese historische Fluchtlinie hinein in die Allgegenwart heutiger Beratungsagenturen, l{\"a}sst sich nach den Faktoren, Funktionen und Techniken dieser Konjunktur von Think Tanks fragen. Sie lassen sich epistemologisch und mediengeschichtlich einerseits als spezifische Verschaltungen von Wissen und R{\"a}umen beschreiben. {\"U}ber den milit{\"a}rischen Kontext hinaus sind sie interessant f{\"u}r jegliche Problemlagen, in denen die Komplexit{\"a}t und Un{\"u}berschaubarkeit von Zusammenh{\"a}ngen ein Denken au{\ss}erhalb konventioneller Spuren erfordert. Zum anderen r{\"u}ckt die Profession und das Selbstverst{\"a}ndnis von Beratern in den Fokus, also von jenen Personen, die Think Tanks {\"u}berhaupt als solche konstituieren. Was genau charakterisiert ihre Rolle als spezifische Agenten des Wissens? Wie interagieren sie im Inneren von Thinks Tanks und wie kommunizieren sie nach au{\ss}en? Woraus generiert sich ihr Wissen? Was und wie also wissen Berater? Inwiefern lassen sich Think Tanks und Beraterwissen als Signatur einer heutigen, umfassenden Beratung der Gesellschaft verstehen?",
keywords = "Kulturinformatik, Kulturwissenschaften allg.",
editor = "Thomas Brandstetter and Claus Pias and Sebastian Vehlken",
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isbn = "978-3-03734-086-8",
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RIS

TY - BOOK

T1 - Think Tanks

T2 - Die Beratung der Gesellschaft

A2 - Brandstetter, Thomas

A2 - Pias, Claus

A2 - Vehlken, Sebastian

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - »By think tanks I mean the people who are paid to think by the makers of tanks«: So illustriert die Globalisierungskritikerin Naomi Klein die notorische Konnotation von Think Tanks als Agenturen politischer Einflussnahme. Think Tanks formten nach dem Zweiten Weltkrieg die Denkmuster und Handlungsempfehlungen des sogenannten »militärisch-industriellen Komplexes«. Und innerhalb dieser Wissens-Räume institutionalisierte sich ein wegweisendes interdisziplinäres Denken und Forschen. Zugleich jedoch weckte ihre elitäre Abgeschlossenheit eine Art Generalverdacht, genialische und höchst riskante Denkspiele zu betreiben. Vor diesem Hintergrund tauchen Figuren auf wie Stanley Kubricks Dr. Strangelove und erscheinen Publikationen wie Herman Kahns »Thinking the Unthinkable«, die sich ausführlich mit Szenarien für atomare Erstschläge befassen.Verlängert man diese historische Fluchtlinie hinein in die Allgegenwart heutiger Beratungsagenturen, lässt sich nach den Faktoren, Funktionen und Techniken dieser Konjunktur von Think Tanks fragen. Sie lassen sich epistemologisch und mediengeschichtlich einerseits als spezifische Verschaltungen von Wissen und Räumen beschreiben. Über den militärischen Kontext hinaus sind sie interessant für jegliche Problemlagen, in denen die Komplexität und Unüberschaubarkeit von Zusammenhängen ein Denken außerhalb konventioneller Spuren erfordert. Zum anderen rückt die Profession und das Selbstverständnis von Beratern in den Fokus, also von jenen Personen, die Think Tanks überhaupt als solche konstituieren. Was genau charakterisiert ihre Rolle als spezifische Agenten des Wissens? Wie interagieren sie im Inneren von Thinks Tanks und wie kommunizieren sie nach außen? Woraus generiert sich ihr Wissen? Was und wie also wissen Berater? Inwiefern lassen sich Think Tanks und Beraterwissen als Signatur einer heutigen, umfassenden Beratung der Gesellschaft verstehen?

AB - »By think tanks I mean the people who are paid to think by the makers of tanks«: So illustriert die Globalisierungskritikerin Naomi Klein die notorische Konnotation von Think Tanks als Agenturen politischer Einflussnahme. Think Tanks formten nach dem Zweiten Weltkrieg die Denkmuster und Handlungsempfehlungen des sogenannten »militärisch-industriellen Komplexes«. Und innerhalb dieser Wissens-Räume institutionalisierte sich ein wegweisendes interdisziplinäres Denken und Forschen. Zugleich jedoch weckte ihre elitäre Abgeschlossenheit eine Art Generalverdacht, genialische und höchst riskante Denkspiele zu betreiben. Vor diesem Hintergrund tauchen Figuren auf wie Stanley Kubricks Dr. Strangelove und erscheinen Publikationen wie Herman Kahns »Thinking the Unthinkable«, die sich ausführlich mit Szenarien für atomare Erstschläge befassen.Verlängert man diese historische Fluchtlinie hinein in die Allgegenwart heutiger Beratungsagenturen, lässt sich nach den Faktoren, Funktionen und Techniken dieser Konjunktur von Think Tanks fragen. Sie lassen sich epistemologisch und mediengeschichtlich einerseits als spezifische Verschaltungen von Wissen und Räumen beschreiben. Über den militärischen Kontext hinaus sind sie interessant für jegliche Problemlagen, in denen die Komplexität und Unüberschaubarkeit von Zusammenhängen ein Denken außerhalb konventioneller Spuren erfordert. Zum anderen rückt die Profession und das Selbstverständnis von Beratern in den Fokus, also von jenen Personen, die Think Tanks überhaupt als solche konstituieren. Was genau charakterisiert ihre Rolle als spezifische Agenten des Wissens? Wie interagieren sie im Inneren von Thinks Tanks und wie kommunizieren sie nach außen? Woraus generiert sich ihr Wissen? Was und wie also wissen Berater? Inwiefern lassen sich Think Tanks und Beraterwissen als Signatur einer heutigen, umfassenden Beratung der Gesellschaft verstehen?

KW - Kulturinformatik

KW - Kulturwissenschaften allg.

M3 - Sammelwerke und Anthologien

SN - 978-3-03734-086-8

BT - Think Tanks

PB - Diaphanes Verlag

CY - Berlin/Zürich

ER -