Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung: Ein empirischer Test für den deutschen Kraftstoffmarkt
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Standard
in: Wirtschaft und Wettbewerb, Nr. 07-08, 1255686, 03.08.2018, S. 382-389.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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RIS
TY - JOUR
T1 - Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung
T2 - Ein empirischer Test für den deutschen Kraftstoffmarkt
AU - Kleineberg, Christoph
AU - Wein, Thomas
N1 - WUW vom 03.08.2018, Heft 07-08, Seite 382 - 389, WUW1255686
PY - 2018/8/3
Y1 - 2018/8/3
N2 - Das Wettbewerbsrecht unterschiedlicher Länder kennt vielfältige Tatbestandsmerkmale. Ein sehr umstrittener Tatbestand ist die Margin-Squeeze-Preissetzung (MSP). Um den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu erhöhen, hat der deutsche Gesetzgeber das Setzen negativer Margen als Tatbestand in § 20 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3 in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) aufgenommen. Infolgedessen begann eine umfangreiche wissenschaftliche Diskussion zu den vermeintlichen Preissetzungsproblemen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt. Dieser Beitrag untersucht die Preissetzungsstrategien der Kraftstoffunternehmen, der Konzerne wie auch das der unabhängigen Tankstellen. Der vorliegende Beitrag überprüft empirisch das Auftreten von Margin-Squeeze-Fällen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Margin-Squeeze-Preissetzung keine Strategie ist, die von Wettbewerbern auf dem deutschen Kraftstoffmarkt genutzt wird. Darüber hinaus zeigt der vorliegende Beitrag, dass das fehlende MSP-Verhalten nicht nur die Folge von gesetzestreuem Verhalten der Unternehmen ist, sondern auch marktmächtige Anbieter keine niedrige positive Margen setzen, die es für kleinere Unternehmen nicht profitabel machen würde, auf dem Markt aktiv zu bleiben.
AB - Das Wettbewerbsrecht unterschiedlicher Länder kennt vielfältige Tatbestandsmerkmale. Ein sehr umstrittener Tatbestand ist die Margin-Squeeze-Preissetzung (MSP). Um den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu erhöhen, hat der deutsche Gesetzgeber das Setzen negativer Margen als Tatbestand in § 20 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3 in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) aufgenommen. Infolgedessen begann eine umfangreiche wissenschaftliche Diskussion zu den vermeintlichen Preissetzungsproblemen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt. Dieser Beitrag untersucht die Preissetzungsstrategien der Kraftstoffunternehmen, der Konzerne wie auch das der unabhängigen Tankstellen. Der vorliegende Beitrag überprüft empirisch das Auftreten von Margin-Squeeze-Fällen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Margin-Squeeze-Preissetzung keine Strategie ist, die von Wettbewerbern auf dem deutschen Kraftstoffmarkt genutzt wird. Darüber hinaus zeigt der vorliegende Beitrag, dass das fehlende MSP-Verhalten nicht nur die Folge von gesetzestreuem Verhalten der Unternehmen ist, sondern auch marktmächtige Anbieter keine niedrige positive Margen setzen, die es für kleinere Unternehmen nicht profitabel machen würde, auf dem Markt aktiv zu bleiben.
KW - Energieforschung
KW - Volkswirtschaftslehre
KW - Kraftstoffmarkt
UR - https://wuw-online.owlit.de/document/zeitschriften/wirtschaft-und-wettbewerb/2018/heft-07-08/abhandlungen/relevanz-von-margin-squeeze-preissetzung/MLX_98cb
M3 - Zeitschriftenaufsätze
SP - 382
EP - 389
JO - Wirtschaft und Wettbewerb
JF - Wirtschaft und Wettbewerb
SN - 0043-6151
IS - 07-08
M1 - 1255686
ER -