Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung: Ein empirischer Test für den deutschen Kraftstoffmarkt

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Standard

Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung: Ein empirischer Test für den deutschen Kraftstoffmarkt. / Kleineberg, Christoph; Wein, Thomas.
in: Wirtschaft und Wettbewerb, Nr. 07-08, 1255686, 03.08.2018, S. 382-389.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{122f09118e254fde8ea9aedc706b3bd8,
title = "Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung: Ein empirischer Test f{\"u}r den deutschen Kraftstoffmarkt",
abstract = "Das Wettbewerbsrecht unterschiedlicher L{\"a}nder kennt vielf{\"a}ltige Tatbestandsmerkmale. Ein sehr umstrittener Tatbestand ist die Margin-Squeeze-Preissetzung (MSP). Um den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu erh{\"o}hen, hat der deutsche Gesetzgeber das Setzen negativer Margen als Tatbestand in § 20 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3 in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschr{\"a}nkungen (GWB) aufgenommen. Infolgedessen begann eine umfangreiche wissenschaftliche Diskussion zu den vermeintlichen Preissetzungsproblemen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt. Dieser Beitrag untersucht die Preissetzungsstrategien der Kraftstoffunternehmen, der Konzerne wie auch das der unabh{\"a}ngigen Tankstellen. Der vorliegende Beitrag {\"u}berpr{\"u}ft empirisch das Auftreten von Margin-Squeeze-F{\"a}llen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Margin-Squeeze-Preissetzung keine Strategie ist, die von Wettbewerbern auf dem deutschen Kraftstoffmarkt genutzt wird. Dar{\"u}ber hinaus zeigt der vorliegende Beitrag, dass das fehlende MSP-Verhalten nicht nur die Folge von gesetzestreuem Verhalten der Unternehmen ist, sondern auch marktm{\"a}chtige Anbieter keine niedrige positive Margen setzen, die es f{\"u}r kleinere Unternehmen nicht profitabel machen w{\"u}rde, auf dem Markt aktiv zu bleiben.",
keywords = "Energieforschung, Volkswirtschaftslehre, Kraftstoffmarkt ",
author = "Christoph Kleineberg and Thomas Wein",
note = "WUW vom 03.08.2018, Heft 07-08, Seite 382 - 389, WUW1255686",
year = "2018",
month = aug,
day = "3",
language = "Deutsch",
pages = "382--389",
journal = "Wirtschaft und Wettbewerb",
issn = "0043-6151",
publisher = "Handelsblatt Media Group",
number = "07-08",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Relevanz von Margin-Squeeze-Preissetzung

T2 - Ein empirischer Test für den deutschen Kraftstoffmarkt

AU - Kleineberg, Christoph

AU - Wein, Thomas

N1 - WUW vom 03.08.2018, Heft 07-08, Seite 382 - 389, WUW1255686

PY - 2018/8/3

Y1 - 2018/8/3

N2 - Das Wettbewerbsrecht unterschiedlicher Länder kennt vielfältige Tatbestandsmerkmale. Ein sehr umstrittener Tatbestand ist die Margin-Squeeze-Preissetzung (MSP). Um den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu erhöhen, hat der deutsche Gesetzgeber das Setzen negativer Margen als Tatbestand in § 20 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3 in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) aufgenommen. Infolgedessen begann eine umfangreiche wissenschaftliche Diskussion zu den vermeintlichen Preissetzungsproblemen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt. Dieser Beitrag untersucht die Preissetzungsstrategien der Kraftstoffunternehmen, der Konzerne wie auch das der unabhängigen Tankstellen. Der vorliegende Beitrag überprüft empirisch das Auftreten von Margin-Squeeze-Fällen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Margin-Squeeze-Preissetzung keine Strategie ist, die von Wettbewerbern auf dem deutschen Kraftstoffmarkt genutzt wird. Darüber hinaus zeigt der vorliegende Beitrag, dass das fehlende MSP-Verhalten nicht nur die Folge von gesetzestreuem Verhalten der Unternehmen ist, sondern auch marktmächtige Anbieter keine niedrige positive Margen setzen, die es für kleinere Unternehmen nicht profitabel machen würde, auf dem Markt aktiv zu bleiben.

AB - Das Wettbewerbsrecht unterschiedlicher Länder kennt vielfältige Tatbestandsmerkmale. Ein sehr umstrittener Tatbestand ist die Margin-Squeeze-Preissetzung (MSP). Um den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu erhöhen, hat der deutsche Gesetzgeber das Setzen negativer Margen als Tatbestand in § 20 Abs. 3 Satz 2 Nr. 3 in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) aufgenommen. Infolgedessen begann eine umfangreiche wissenschaftliche Diskussion zu den vermeintlichen Preissetzungsproblemen auf dem deutschen Kraftstoffmarkt. Dieser Beitrag untersucht die Preissetzungsstrategien der Kraftstoffunternehmen, der Konzerne wie auch das der unabhängigen Tankstellen. Der vorliegende Beitrag überprüft empirisch das Auftreten von Margin-Squeeze-Fällen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Margin-Squeeze-Preissetzung keine Strategie ist, die von Wettbewerbern auf dem deutschen Kraftstoffmarkt genutzt wird. Darüber hinaus zeigt der vorliegende Beitrag, dass das fehlende MSP-Verhalten nicht nur die Folge von gesetzestreuem Verhalten der Unternehmen ist, sondern auch marktmächtige Anbieter keine niedrige positive Margen setzen, die es für kleinere Unternehmen nicht profitabel machen würde, auf dem Markt aktiv zu bleiben.

KW - Energieforschung

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - Kraftstoffmarkt

UR - https://wuw-online.owlit.de/document/zeitschriften/wirtschaft-und-wettbewerb/2018/heft-07-08/abhandlungen/relevanz-von-margin-squeeze-preissetzung/MLX_98cb

M3 - Zeitschriftenaufsätze

SP - 382

EP - 389

JO - Wirtschaft und Wettbewerb

JF - Wirtschaft und Wettbewerb

SN - 0043-6151

IS - 07-08

M1 - 1255686

ER -