Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit. / Grotz, Florian; Weber, Till.

Regierungssysteme in Mittel- und Osteuropa: Die neuen EU-Staaten im Vergleich. Hrsg. / Florian Grotz; Ferdinand Müller-Rommel. 1. Aufl. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011. S. 194-216.

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Grotz, F & Weber, T 2011, Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit. in F Grotz & F Müller-Rommel (Hrsg.), Regierungssysteme in Mittel- und Osteuropa: Die neuen EU-Staaten im Vergleich. 1 Aufl., VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 194-216. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93217-0_10

APA

Grotz, F., & Weber, T. (2011). Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit. in F. Grotz, & F. Müller-Rommel (Hrsg.), Regierungssysteme in Mittel- und Osteuropa: Die neuen EU-Staaten im Vergleich (1 Aufl., S. 194-216). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93217-0_10

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Grotz F, Weber T. Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit. in Grotz F, Müller-Rommel F, Hrsg., Regierungssysteme in Mittel- und Osteuropa: Die neuen EU-Staaten im Vergleich. 1 Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2011. S. 194-216 doi: 10.1007/978-3-531-93217-0_10

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RIS

TY - CHAP

T1 - Regierungskoalitionen: Bildung und Dauerhaftigkeit

AU - Grotz, Florian

AU - Weber, Till

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Y1 - 2011

N2 - In den westeuropäischen Demokratien wurde die überwiegende Mehrzahl der nationalen Regierungen seit 1945 von zwei oder mehreren Parteien gebildet (Müller/Bergman/Strøm 2008: 7f.). Dieser Befund hat weitreichende Konsequenzen für die Funktionsweise der parlamentarischen Regierungssysteme. In Mehrparteienregierungen basieren politische Entscheidungen stets auf einem Kompromiss zwischen den Koalitionspartnern, die zugleich im Wettbewerb zueinander stehen. Folglich ist der kabinettsinterne Abstimmungsbedarf größer als in Einparteiregierungen. Diese fundamentale Differenz hat sich auch in der empirischen Demokratietheorie niedergeschlagen. In der Regimetypologie Arend Lijpharts (1999) zählen Koalitionsregierungen zu den Strukturmerkmalen der Konsensdemokratie, Einparteiregierungen dagegen zu jenen der Mehrheitsdemokratie. Aus Sicht des Vetospieleransatzes sind in Koalitionsregierungen Politikwechsel deutlich schwieriger umzusetzen als in Einparteiregierungen (Tsebelis 2002). Nicht zuletzt gelten Einparteikabinette auch als stabiler, was die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Regierungssystems fördert (Saalfeld 2008: 327).

AB - In den westeuropäischen Demokratien wurde die überwiegende Mehrzahl der nationalen Regierungen seit 1945 von zwei oder mehreren Parteien gebildet (Müller/Bergman/Strøm 2008: 7f.). Dieser Befund hat weitreichende Konsequenzen für die Funktionsweise der parlamentarischen Regierungssysteme. In Mehrparteienregierungen basieren politische Entscheidungen stets auf einem Kompromiss zwischen den Koalitionspartnern, die zugleich im Wettbewerb zueinander stehen. Folglich ist der kabinettsinterne Abstimmungsbedarf größer als in Einparteiregierungen. Diese fundamentale Differenz hat sich auch in der empirischen Demokratietheorie niedergeschlagen. In der Regimetypologie Arend Lijpharts (1999) zählen Koalitionsregierungen zu den Strukturmerkmalen der Konsensdemokratie, Einparteiregierungen dagegen zu jenen der Mehrheitsdemokratie. Aus Sicht des Vetospieleransatzes sind in Koalitionsregierungen Politikwechsel deutlich schwieriger umzusetzen als in Einparteiregierungen (Tsebelis 2002). Nicht zuletzt gelten Einparteikabinette auch als stabiler, was die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Regierungssystems fördert (Saalfeld 2008: 327).

KW - Politikwissenschaft

U2 - 10.1007/978-3-531-93217-0_10

DO - 10.1007/978-3-531-93217-0_10

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-16586-8

SP - 194

EP - 216

BT - Regierungssysteme in Mittel- und Osteuropa

A2 - Grotz, Florian

A2 - Müller-Rommel, Ferdinand

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI