Pflanzeninvasionen in Gebirgen – (noch) keine Gefahr?

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In Gebirgen, insbesondere in den Europäischen Alpen, wurden bisher kaum gravierende Auswirkungen durch Invasionen von gebietsfremden Pflanzen (Neophyten) festgestellt. Neue Untersuchungen zeigen aber, dass sich weltweit bereits über 1000 Neophyten in Gebirgen etabliert haben und dass das Invasionsrisiko als Folge des globalen Wandels zunehmen könnte. Wir geben ei- nen Überblick über die Verbreitungsmuster von gebiets- fremden Pflanzenarten in Gebirgen und erläutern, wel- che Faktoren Pflanzeninvasionen in die subalpine und
alpine Höhenstufe beeinflussen. Dabei betonen wir die Bedeutung von historischen und möglicherweise verän- derten zukünftigen Einführungswegen für das Verständ- nis des Invasionsrisikos in Gebirgen. Im Sinne des Vor- sorgeprinzips empfehlen wir, frühzeitig präventive Maß- nahmengegenzukünftigeInvasionsrisikenzuentwickeln. Das Mountain Invasion Research Network (MIREN) hat dazu in den letzten Jahren wichtige Ressourcen, wie zum Beispiel eine globale Datenbank von bereits eta- blierten Neophyten, entwickelt.
OriginalspracheDeutsch
TitelLandschaftsökologie. Grundlagen, Methoden, Anwendungen.
Anzahl der Seiten6
Band2011
VerlagBayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege
Erscheinungsdatum2011
Auflage1
Seiten105-110
ISBN (Print)978-3-931175-94-8
PublikationsstatusErschienen - 2011
Extern publiziertJa