Net deferred tax assets and the long-run performance of initial public offerings
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Im Durchschnitt zeigen Unternehmen, die an die Börse gehen, im Vergleich zum Markt eine starke Underperformance. Dieses Phänomen ist in der Literatur weithin als Underperformance beim Börsengang bekannt. Obwohl es keine allgemein anerkannte Theorie zu den Gründen gibt, wird allgemein angenommen, dass Informationsasymmetrien und der Mangel an Informationen über die Emittenten zu dem Phänomen beitragen. Bei den von Emittenten in den Emissionsprospekten bereitgestellten Rechnungslegungsdaten handelt es sich zumeist um rückwärtsgerichtete Informationen, die für die Prognose der künftigen Wertentwicklung nur bedingt von Nutzen sind. Dieses Problem wird angesichts des zunehmenden Anteils von Verlustunternehmen unter den Börsengängen noch dringlicher.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich jedoch um eine Bilanzposition, die voraussichtlich zukunftsgerichtete Informationen über zukünftige Ergebnisse enthält. Unternehmen, die nach IFRS berichten, dürfen Steuerlatenzen nur soweit aktivieren, wie in zukünftigen Perioden positive Erträge verfügbar sein werden. Daher wird angenommen, dass aktive Steuerlatenzen in einem positiven Zusammenhang mit der langfristigen Performance von IPOs hat. Bei einer Untersuchung einer Stichprobe von Unternehmen, die zwischen 2005 und 2015 in Deutschland an die Börse gegangen sind, stellen wir fest, dass aktive Steuerlatenzen positiv mit der langfristigen Aktienkursentwicklung verbunden sind. Der Zusammenhang zeigt sich besonders stark bei Verlustunternehmen.
Unsere Erkenntnisse sind insbesondere für Anleger relevant, da diese regelmäßig Schwierigkeiten haben, Verlustunternehmen zu bewerten. Unternehmen, die aktive latentze Steuern bilanziert haben, zeigen im Sekundärmarket eine deutlich stärkere Börsenpreisentwicklung als Unternehmen, die keine aktive Steuerlatenz in der Bilanz haben. Die wichtigste Erkenntnis der Studie besteht darin, dass IPO-Unternehmen, die keine aktive Steuerlatenz bilanzieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unprofitable Investitionen sein werden.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich jedoch um eine Bilanzposition, die voraussichtlich zukunftsgerichtete Informationen über zukünftige Ergebnisse enthält. Unternehmen, die nach IFRS berichten, dürfen Steuerlatenzen nur soweit aktivieren, wie in zukünftigen Perioden positive Erträge verfügbar sein werden. Daher wird angenommen, dass aktive Steuerlatenzen in einem positiven Zusammenhang mit der langfristigen Performance von IPOs hat. Bei einer Untersuchung einer Stichprobe von Unternehmen, die zwischen 2005 und 2015 in Deutschland an die Börse gegangen sind, stellen wir fest, dass aktive Steuerlatenzen positiv mit der langfristigen Aktienkursentwicklung verbunden sind. Der Zusammenhang zeigt sich besonders stark bei Verlustunternehmen.
Unsere Erkenntnisse sind insbesondere für Anleger relevant, da diese regelmäßig Schwierigkeiten haben, Verlustunternehmen zu bewerten. Unternehmen, die aktive latentze Steuern bilanziert haben, zeigen im Sekundärmarket eine deutlich stärkere Börsenpreisentwicklung als Unternehmen, die keine aktive Steuerlatenz in der Bilanz haben. Die wichtigste Erkenntnis der Studie besteht darin, dass IPO-Unternehmen, die keine aktive Steuerlatenz bilanzieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unprofitable Investitionen sein werden.
Originalsprache | Englisch |
---|---|
Zeitschrift | Corporate Ownership & Control |
Jahrgang | 16 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 111-127 |
Anzahl der Seiten | 17 |
ISSN | 1727-9232 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 08.08.2019 |
- Betriebswirtschaftslehre
Fachgebiete
Zugehörige Projekte
Tax Avoidance, Corporate Governance and Corporate Finance. Agency-theoretical analysis, literature review and empirical investigation
Projekt: Dissertationsprojekt