Mythos als Aufklärung: Dichten und Denken um 1800
Publikation: Bücher und Anthologien › Monografien › Forschung › begutachtet
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München: Wilhelm Fink Verlag, 2013. 273 S.
Publikation: Bücher und Anthologien › Monografien › Forschung › begutachtet
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TY - BOOK
T1 - Mythos als Aufklärung
T2 - Dichten und Denken um 1800
AU - Jamme, Christoph
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Der Band zeigt Kontinuitäten und Distanzen in der Umbruchszeit um 1800 zwischen den literarhistorischen und philosophiehistorischen Epochen von Aufklärung, Idealismus, Klassik und Romantik.Er beleuchtet auch das gerade um 1800 sich intensivierende Gespräch zwischen Philosophie und Literatur. Katalysator ist dabei die Auffassung des Mythos: Insgesamt läßt sich, paradigmatisch beim jungen Hegel, der Versuch beobachten, die Aufklärung wahrhaft allgemein zu machen, d.h. sie mithilfe der Mythologie auch den »Unaufgeklärten« zugänglich zu machen. Kritisch wird, etwa von Hölderlin, eine »höhere Aufklärung« gegen die »eisernen Begriffe« bloßer Rationalität gesetzt. Bei Goethe wiederum läßt sich ein mythopoietisches Verfahren beobachten, das den alten Mythos produktiv anverwandelt und ihn gemäß den Standards des Wissens der (aufgeklärten) Zeit künstlerisch präsentiert. All das fällt in eine Zeit der explosionsartigen Ausdifferenzierung des Wissens und der Wissenschaften, was am Beispiel der Universität Jena demonstriert wird.
AB - Der Band zeigt Kontinuitäten und Distanzen in der Umbruchszeit um 1800 zwischen den literarhistorischen und philosophiehistorischen Epochen von Aufklärung, Idealismus, Klassik und Romantik.Er beleuchtet auch das gerade um 1800 sich intensivierende Gespräch zwischen Philosophie und Literatur. Katalysator ist dabei die Auffassung des Mythos: Insgesamt läßt sich, paradigmatisch beim jungen Hegel, der Versuch beobachten, die Aufklärung wahrhaft allgemein zu machen, d.h. sie mithilfe der Mythologie auch den »Unaufgeklärten« zugänglich zu machen. Kritisch wird, etwa von Hölderlin, eine »höhere Aufklärung« gegen die »eisernen Begriffe« bloßer Rationalität gesetzt. Bei Goethe wiederum läßt sich ein mythopoietisches Verfahren beobachten, das den alten Mythos produktiv anverwandelt und ihn gemäß den Standards des Wissens der (aufgeklärten) Zeit künstlerisch präsentiert. All das fällt in eine Zeit der explosionsartigen Ausdifferenzierung des Wissens und der Wissenschaften, was am Beispiel der Universität Jena demonstriert wird.
KW - Philosophie
U2 - 10.30965/9783846755532
DO - 10.30965/9783846755532
M3 - Monografien
SN - 978-3-7705-5553-6
BT - Mythos als Aufklärung
PB - Wilhelm Fink Verlag
CY - München
ER -