LiteraturGesellschaft DDR: Kanonkämpfe und ihre Geschichte(n)

Publikation: Bücher und AnthologienSammelwerke und AnthologienForschung

Authors

  • Birgit Dahlke (Herausgeber*in)
  • Martina Langermann (Herausgeber*in)
  • Thomas Taterka (Herausgeber*in)
In der DDR hatte Literatur wesentlich die Funktion, die DDR und ihren historischen Ort zu bestimmen. Sie fungierte unmittelbar gesellschaftsbildend, indem sie an einer final bestimmten Wirklichkeit mitarbeitete und zur Einrichtung einer »gepflegten Semantik« beitrug. Welche Folgen dies für die literarischen Verhältnisse, das Wirken von Kanones und Kanonisierung als Handlungsbedingung für Autoren, Lektoren, Literaturkritiker und Zensoren hatte, ist Gegenstand dieses Bandes. Besonders auffällig ist die Anzahl und Langlebigkeit »aggregierter Symbole« (Georg Klaus), die sich um Begriffe wie Expressionismus, Namen wie Lukács und Brecht, Orte wie Buchenwald oder Kunstfiguren wie Faust oder Gregor Samsa bildeten. In dem scheinbar selbstverständlichen Umgang mit diesen Symbolen, der immer vielschichtig und vage blieb, werden Vorgänge, Positionen, Problem- und Konfliktfelder beobachtet, wie sie für die Kommunikation in der DDR kennzeichnend waren
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortStuttgart
VerlagJ.B. Metzler
Anzahl der Seiten423
ISBN (Print)3-476-45236-0, 978-3-476-45236-8
ISBN (elektronisch)978-3-476-01814-4
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.01.2000
Extern publiziertJa

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