Legitimität von Wahlen in der Transformation
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Jahrgang 22, Nr. 3, 22.04.2013, S. 419-428.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
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TY - JOUR
T1 - Legitimität von Wahlen in der Transformation
AU - Elischer, Sebastian Martin
PY - 2013/4/22
Y1 - 2013/4/22
N2 - Vor dem Hintergrund empirischer Forschungsergebnisse zeigt der Verfasser, dass der Demokratisierungsprozess der letzten zwanzig Jahre in vielen Ländern Afrikas stark verbesserungsfähig bleibt. Auch wenn Afrikas politische Liberalisierung nicht zu einem Ende von wirtschaftlicher und sozialer Exklusion geführt hat, sehen weite Teile der afrikanischen Bevölkerung den Mehrparteienwettstreit als legitimes Mittel für die Allokation politischer Autorität - vor allem im Vergleich zu denjenigen (autokratischen) Herrschaftsformen, die in der Vergangenheit die afrikanische Politik bestimmten. Der Mangel an "substantieller Demokratie" ist hierfür kein Hindernis. Eine gewünschte Rückkehr zu präkolonialen Herrschaftsformen wird ebenso abgelehnt. Der Mangel an "effektiver Demokratie" führt zu Forderungen nach qualitativ besseren, also genuin demokratischen Wahlen und somit zu mehr Demokratie. Die oftmals bemühte These, dass Wahlen in Afrika in Gewalt münden, lässt sich nicht bestätigen. Tatsächlich verlaufen Wahlen in der Mehrzahl der Staaten friedlich oder sind von einem geringen Gewaltniveau betroffen. (ICB2)
AB - Vor dem Hintergrund empirischer Forschungsergebnisse zeigt der Verfasser, dass der Demokratisierungsprozess der letzten zwanzig Jahre in vielen Ländern Afrikas stark verbesserungsfähig bleibt. Auch wenn Afrikas politische Liberalisierung nicht zu einem Ende von wirtschaftlicher und sozialer Exklusion geführt hat, sehen weite Teile der afrikanischen Bevölkerung den Mehrparteienwettstreit als legitimes Mittel für die Allokation politischer Autorität - vor allem im Vergleich zu denjenigen (autokratischen) Herrschaftsformen, die in der Vergangenheit die afrikanische Politik bestimmten. Der Mangel an "substantieller Demokratie" ist hierfür kein Hindernis. Eine gewünschte Rückkehr zu präkolonialen Herrschaftsformen wird ebenso abgelehnt. Der Mangel an "effektiver Demokratie" führt zu Forderungen nach qualitativ besseren, also genuin demokratischen Wahlen und somit zu mehr Demokratie. Die oftmals bemühte These, dass Wahlen in Afrika in Gewalt münden, lässt sich nicht bestätigen. Tatsächlich verlaufen Wahlen in der Mehrzahl der Staaten friedlich oder sind von einem geringen Gewaltniveau betroffen. (ICB2)
KW - Politikwissenschaft
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/9cef94bd-13ee-34b6-9229-29f64a262214/
U2 - 10.5771/1430-6387-2012-3-419
DO - 10.5771/1430-6387-2012-3-419
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 22
SP - 419
EP - 428
JO - Zeitschrift für Politikwissenschaft
JF - Zeitschrift für Politikwissenschaft
SN - 1430-6387
IS - 3
ER -