Kurd Laßwitz’ Homchen: Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschungbegutachtet

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Kurd Laßwitz’ Homchen: Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit. / Stoffel, Patrick.
Zeiten der Natur: Konzeptionen der Tiefenzeit in der literarischen Moderne. Hrsg. / Johannes Pause; Tanja Prokić. Berlin: J.B. Metzler, 2023. S. 81–93 (LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik; Band 5).

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Stoffel, P 2023, Kurd Laßwitz’ Homchen: Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit. in J Pause & T Prokić (Hrsg.), Zeiten der Natur: Konzeptionen der Tiefenzeit in der literarischen Moderne. LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik, Bd. 5, J.B. Metzler, Berlin, S. 81–93. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67588-5_5

APA

Stoffel, P. (2023). Kurd Laßwitz’ Homchen: Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit. In J. Pause, & T. Prokić (Hrsg.), Zeiten der Natur: Konzeptionen der Tiefenzeit in der literarischen Moderne (S. 81–93). (LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik; Band 5). J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67588-5_5

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Stoffel P. Kurd Laßwitz’ Homchen: Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit. in Pause J, Prokić T, Hrsg., Zeiten der Natur: Konzeptionen der Tiefenzeit in der literarischen Moderne. Berlin: J.B. Metzler. 2023. S. 81–93. (LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik). doi: 10.1007/978-3-662-67588-5_5

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RIS

TY - CHAP

T1 - Kurd Laßwitz’ Homchen

T2 - Ein Bildungsmärchen aus der Tiefenzeit

AU - Stoffel, Patrick

PY - 2023/10/13

Y1 - 2023/10/13

N2 - Mit seinem Tiermärchen Homchen (1902) versuchte Kurd Laßwitz die Bedeutung der Kantischen Anthropologie auch unter der Bedingung der Tiefendimension allen Lebens zu behaupten. Dieser Beitrag zeigt, dass die Gattungswahl als Reaktion auf den Umstand zu verstehen ist, dass die in der Tiefenzeit wirksamen geologischen Kräfte und natürlichen Selektionsprozesse aus menschlicher Perspektive ‚nie‘ zu sehen sind und doch vom Menschen unbemerkt ‚immer‘ stattfinden, genau so, wie Märchen zeitlich und örtlich nicht präzise festgelegt sind, also ‚nie‘ stattfinden, und doch gerade deswegen allgemeine, überzeitliche Wahrheiten artikulieren, also ‚immer‘ gelten. Homchen erprobt – und das macht die Lektüre aktuell –, wie ein Erzählen in und mit der Tiefenzeit möglich ist, und führt vor, wie tradierte Erzählmuster, insbesondere die des Bildungsromans und die ihm zugrundeliegende Form von Subjektivität, dabei an ihre Grenzen stoßen.

AB - Mit seinem Tiermärchen Homchen (1902) versuchte Kurd Laßwitz die Bedeutung der Kantischen Anthropologie auch unter der Bedingung der Tiefendimension allen Lebens zu behaupten. Dieser Beitrag zeigt, dass die Gattungswahl als Reaktion auf den Umstand zu verstehen ist, dass die in der Tiefenzeit wirksamen geologischen Kräfte und natürlichen Selektionsprozesse aus menschlicher Perspektive ‚nie‘ zu sehen sind und doch vom Menschen unbemerkt ‚immer‘ stattfinden, genau so, wie Märchen zeitlich und örtlich nicht präzise festgelegt sind, also ‚nie‘ stattfinden, und doch gerade deswegen allgemeine, überzeitliche Wahrheiten artikulieren, also ‚immer‘ gelten. Homchen erprobt – und das macht die Lektüre aktuell –, wie ein Erzählen in und mit der Tiefenzeit möglich ist, und führt vor, wie tradierte Erzählmuster, insbesondere die des Bildungsromans und die ihm zugrundeliegende Form von Subjektivität, dabei an ihre Grenzen stoßen.

KW - Literaturwissenschaft

UR - https://d-nb.info/1289334641

U2 - 10.1007/978-3-662-67588-5_5

DO - 10.1007/978-3-662-67588-5_5

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-662-67587-8

T3 - LiLi: Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik

SP - 81

EP - 93

BT - Zeiten der Natur

A2 - Pause, Johannes

A2 - Prokić, Tanja

PB - J.B. Metzler

CY - Berlin

ER -

DOI