Krankheitskosten bei Endometriose

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Krankheitskosten bei Endometriose. / Brandes, Iris; Kleine-Budde, Katja; Mittendorf, Thomas.
in: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Jahrgang 69, Nr. 10, 10.2009, S. 925–930.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Brandes I, Kleine-Budde K, Mittendorf T. Krankheitskosten bei Endometriose. Geburtshilfe und Frauenheilkunde. 2009 Okt;69(10):925–930. doi: 10.1055/s-0029-1186010

Bibtex

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title = "Krankheitskosten bei Endometriose",
abstract = "Fragestellung: Ausgehend von der Annahme, dass die {\"o}konomische Bedeutung der Endometriose untersch{\"a}tzt wird, wurde eine Krankheitskostenstudie durchgef{\"u}hrt. Ziel war die Ermittlung der Kosten als Grundlage f{\"u}r eine Absch{\"a}tzung der krankheitsbedingten volkswirtschaftlichen Belastung aus Perspektive der Gesamtgesellschaft. Material und Methodik: Die Datenerhebung erfolgte auf Patientenebene mittels eines 6-seitigen Fragebogens mit Items zur Demografie, Lebensqualit{\"a}t (SF-12), zu Leistungsinanspruchnahmen und zur beruflichen Situation. Die Untersuchung umfasste 2 Studienpopulationen: (a) Mitgliedsfrauen der Endometriose-Vereinigung e. V.; (b) Patientinnen einer station{\"a}ren Rehabilitation. Ergebnisse: Die durchschnittlichen Kosten pro Fall betrugen 5622 Euro, wobei die indirekten Kosten mit einem Anteil von 62 % dominierten. Als wesentliche Kostentreiber konnten die Kosten f{\"u}r Arbeitsunf{\"a}higkeit (49 % der Gesamtkosten) und die Kosten f{\"u}r station{\"a}re Krankenhausaufenthalte (31 %) identifiziert werden. Eine Hochrechnung der Kosten auf Bundesebene ergab Gesamtkosten in H{\"o}he von 1,96 Mrd. Euro f{\"u}r das Jahr 2003. Schlussfolgerung: Die Endometriose stellt mit Kosten in H{\"o}he von 1,96 Mrd. Euro auch aus {\"o}konomischer Sicht ein nicht zu vernachl{\"a}ssigendes Krankheitsbild dar. Insbesondere die hohen Arbeitsausfallzeiten sind unter dem Aspekt des m{\"o}glichen Arbeitsplatzverlusts bei dieser jungen Population (Durchschnittsalter 36,7 Jahre) ein wichtiger Grund f{\"u}r intensive medizinische Betreuung mit dem Ziel gr{\"o}{\ss}tm{\"o}glicher Beschwerdefreiheit.",
keywords = "Gesundheitswissenschaften, Endometriosis, cost-of-illness, indirect costs, Endometriose, Krankheitskosten, indirekte Kosten",
author = "Iris Brandes and Katja Kleine-Budde and Thomas Mittendorf",
year = "2009",
month = oct,
doi = "10.1055/s-0029-1186010",
language = "Deutsch",
volume = "69",
pages = "925–930",
journal = "Geburtshilfe und Frauenheilkunde",
issn = "0016-5751",
publisher = "Georg Thieme Verlag",
number = "10",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Krankheitskosten bei Endometriose

AU - Brandes, Iris

AU - Kleine-Budde, Katja

AU - Mittendorf, Thomas

PY - 2009/10

Y1 - 2009/10

N2 - Fragestellung: Ausgehend von der Annahme, dass die ökonomische Bedeutung der Endometriose unterschätzt wird, wurde eine Krankheitskostenstudie durchgeführt. Ziel war die Ermittlung der Kosten als Grundlage für eine Abschätzung der krankheitsbedingten volkswirtschaftlichen Belastung aus Perspektive der Gesamtgesellschaft. Material und Methodik: Die Datenerhebung erfolgte auf Patientenebene mittels eines 6-seitigen Fragebogens mit Items zur Demografie, Lebensqualität (SF-12), zu Leistungsinanspruchnahmen und zur beruflichen Situation. Die Untersuchung umfasste 2 Studienpopulationen: (a) Mitgliedsfrauen der Endometriose-Vereinigung e. V.; (b) Patientinnen einer stationären Rehabilitation. Ergebnisse: Die durchschnittlichen Kosten pro Fall betrugen 5622 Euro, wobei die indirekten Kosten mit einem Anteil von 62 % dominierten. Als wesentliche Kostentreiber konnten die Kosten für Arbeitsunfähigkeit (49 % der Gesamtkosten) und die Kosten für stationäre Krankenhausaufenthalte (31 %) identifiziert werden. Eine Hochrechnung der Kosten auf Bundesebene ergab Gesamtkosten in Höhe von 1,96 Mrd. Euro für das Jahr 2003. Schlussfolgerung: Die Endometriose stellt mit Kosten in Höhe von 1,96 Mrd. Euro auch aus ökonomischer Sicht ein nicht zu vernachlässigendes Krankheitsbild dar. Insbesondere die hohen Arbeitsausfallzeiten sind unter dem Aspekt des möglichen Arbeitsplatzverlusts bei dieser jungen Population (Durchschnittsalter 36,7 Jahre) ein wichtiger Grund für intensive medizinische Betreuung mit dem Ziel größtmöglicher Beschwerdefreiheit.

AB - Fragestellung: Ausgehend von der Annahme, dass die ökonomische Bedeutung der Endometriose unterschätzt wird, wurde eine Krankheitskostenstudie durchgeführt. Ziel war die Ermittlung der Kosten als Grundlage für eine Abschätzung der krankheitsbedingten volkswirtschaftlichen Belastung aus Perspektive der Gesamtgesellschaft. Material und Methodik: Die Datenerhebung erfolgte auf Patientenebene mittels eines 6-seitigen Fragebogens mit Items zur Demografie, Lebensqualität (SF-12), zu Leistungsinanspruchnahmen und zur beruflichen Situation. Die Untersuchung umfasste 2 Studienpopulationen: (a) Mitgliedsfrauen der Endometriose-Vereinigung e. V.; (b) Patientinnen einer stationären Rehabilitation. Ergebnisse: Die durchschnittlichen Kosten pro Fall betrugen 5622 Euro, wobei die indirekten Kosten mit einem Anteil von 62 % dominierten. Als wesentliche Kostentreiber konnten die Kosten für Arbeitsunfähigkeit (49 % der Gesamtkosten) und die Kosten für stationäre Krankenhausaufenthalte (31 %) identifiziert werden. Eine Hochrechnung der Kosten auf Bundesebene ergab Gesamtkosten in Höhe von 1,96 Mrd. Euro für das Jahr 2003. Schlussfolgerung: Die Endometriose stellt mit Kosten in Höhe von 1,96 Mrd. Euro auch aus ökonomischer Sicht ein nicht zu vernachlässigendes Krankheitsbild dar. Insbesondere die hohen Arbeitsausfallzeiten sind unter dem Aspekt des möglichen Arbeitsplatzverlusts bei dieser jungen Population (Durchschnittsalter 36,7 Jahre) ein wichtiger Grund für intensive medizinische Betreuung mit dem Ziel größtmöglicher Beschwerdefreiheit.

KW - Gesundheitswissenschaften

KW - Endometriosis

KW - cost-of-illness

KW - indirect costs

KW - Endometriose

KW - Krankheitskosten

KW - indirekte Kosten

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=70350458870&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1055/s-0029-1186010

DO - 10.1055/s-0029-1186010

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 69

SP - 925

EP - 930

JO - Geburtshilfe und Frauenheilkunde

JF - Geburtshilfe und Frauenheilkunde

SN - 0016-5751

IS - 10

ER -

DOI