Kosmopolitismus der Geflüchteten. Zur transkulturellen Literaturkritik Anatol Rosenfelds in Brasilien
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Der Beitrag fragt nach dem Zusammenhang von Flucht, Wissensproduktion und Lebens- und Schreibhaltung in der transkulturellen Literaturkritik und -theorie Anatol Rosenfelds. Mit Roberto Schwarz vollzieht er nach, wie ein heimatlos gemachter deutsch-jüdischer Kosmopolit sich als „fremder Intellektueller“ beheimatet. Die paradoxe Einheit zwischen Distanz und Engagement in der ‚neuen‘ (brasilianischen) Kultur, die Rosenfelds nicht-sesshafte Lebens- wie auch Schreibhaltung ausmacht, wird dann anhand von Edward Saids Überlegungen zu „secular criticism“, Philologie und Exil beleuchtet. So wird zum Schluss die transkulturelle Konstruktion von Rosenfelds Gegenständen als eine jener epistemologischen Folgen von Flucht und Exil dargelegt, die die heutige Literaturwissenschaft als ihre eigene Genealogie zu begreifen beginnt.
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Zeitschrift | Sprache und Literatur |
Jahrgang | 53 |
Ausgabenummer | 1 |
Seiten (von - bis) | 89-116 |
Anzahl der Seiten | 28 |
ISSN | 1438-1680 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 2024 |
Extern publiziert | Ja |
- Philosophie - Kosmopolitismus, flucht, Exil, Anatol Rosenfeld, transkulturalität, secular criticsm, Erich Auerbach
- Literaturwissenschaft